Heimlicher Vollstrecker
Loraine Aksander
Verkauft durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Herausgeber: Independently published
ISBN: 979-8871220795
ASIN: B0CP2QJ88Y
Erscheinungsdatum: 20. Dezember 2023
Genre: Zeitgenössisch / MC, Heavy Metal
Teil einer Serie: Wolves & Angels
1) Verschwiegene Wahrheit / Januar 2021
2) Camerons Geheimnis / Februar 2021
3) Verdrängte Sehnsucht / März 2021
4) Innere Zerrissenheit / Juni 2021
5) Aidans Song / Juli 2022
6) Heimlicher Vollstrecker / Dezember 2023
Klappentext
Jeder Motorradclub hat einen Vollstrecker. Manche ganz offen, andere nicht. Doch was, wenn der heimliche Vollstrecker selbst etwas verheimlicht?
Als Seamus Macullum als Interimsvorstand des Desert Wolves MC an der Tür eines Clubbruders klopft und eine ihm fremde Frau öffnet, ist er hin und weg. Es knistert sofort zwischen ihm und der Unbekannten, die ihm seltsam vertraut vorkommt.
Vor ein paar Jahren ist Katelynn Reavers nicht ganz freiwillig nach Nevada gezogen. Sie vermeidet engere Bekanntschaften, Freundschaften schließt sie schon zweimal nicht. Und das aus gutem Grund. Doch der Anziehung, die von dem Biker Seamus ausgeht, kann sie sich nicht erwehren. Trotz aller Gefahr, die zu viel Nähe für ihr dunkles Geheimnis bedeutet.Hat die Liebe eine Chance, oder wird sie im Sumpf aus Blut und Lügen untergehen?
Quelle: Loraine Aksander
Kas Bewertung
Nach der schrecklichen Sache mit D und der Tatsache, dass das zweite Puppethouse, welches sich irgendwo in der Pampa befindet nicht läuft, wird Seamus Macullum vom Vorstand der Wolves als Interimsvorstand eingesetzt und soll gleichzeitig Kay dabei unterstützen Puppethouse 1 in Pahrump zu leiten, weil ohne D die Last alleine auf Kays Schultern liegt. Als Seamus seinen Clubbruder Kid ausfindig machen soll, führt ihn sein Weg nach Las Vegas. Was er nicht weiß ist, dass Kid zusammen in einer WG mit einer Frau wohnt, Katelynn Reavers. Und als diese Seamus die Tür öffnet tritt das etwas los, womit Seamus wohl in seinen kühnsten Träumen nicht gerechnet hätte.
„Heimlicher Vollstrecker“ ist der sechste und damit abschießende Teil einer sehr lesenswerten „Wolves & Angels“-Reihe von Loraine Aksander. In diesem Band werden offene Handlungsstränge miteinander verwoben und Sachen geklärt, die sich in der Vergangenheit rund um den MC aufgetürmt hatten, was nicht immer unblutig geschieht, vor allem in Hinblick auf den Reaper des Clubs. Mir war bald klar, wer der heimliche Vollstrecker war, während die fiktiven Charaktere der Geschichte diesbezüglich im Dunklen tappten, was das Ganze natürlich noch interessanter gestaltet hat. Coole Sache das!
Als dann rauskam, wer es ist, meine Vermutung also bestätigt wurde, fiel ich trotzdem aus allen Wolken. Denn hallo, wir sprechen von einem MC. Und so muss das sein! „Heimlicher Vollstrecker“ hat mich an manchen Szenen emotional stark berührt, so dass ich mir Träne wegwischen musste. Mal vor Trauer, mal vor Freude und Rührung. Es ist immer wieder schön, in eine Geschichte einzutauchen, in der man lieb gewonnenen Charakteren aus den vorherigen Teilen wieder begegnet und den Zusammenhalt der Clubmitglieder spürt. Ich werde das vermissen. Was mir etwas gefehlt hat, war mehr Input zu Katelynn, was deren Kindheit betrifft. Das barg, so denke ich, einiges an höchstinteressanten Informationen.
Seamus zu beschreiben ist schwer, einerseits ist er ein hartgekochter Rocker, der für seinen Club alles tut, andererseits ist er wohlerzogen, was er seinen irisch stämmigen Eltern und der Großmama zu verdanken hat, wie Alexa Lor den Lesenden in „Heimlicher Vollstrecker“ erzählt. Es war witzig mitzuverfolgen, als sich Seamus gedanklich immer wieder auf seine Erziehung bezog. Katelynn ist eine sympathische Protagonistin, die ob ihres Berufs, sie betreibt online-Marketing von zuhause aus, ein eher ruhiges Leben führt. Doch als sie Seamus das erste Mal sah, war es um sie geschehen, nur das Seamus damals noch nichts davon wußte.
Kurz gefasst: „Heimlicher Vollstrecker“ ist trotz der „mörderischen“ Momente, ein eher ausgeglichen gehaltener, abschließender Teil in dem alles geregelt wird, was es noch zu regeln gab.