Rezensionen Spannendes Zeitgenössisches

Catalina Cudd — Killing Saint

  • 7. April 2021

Killing Saint
Catalina Cudd

Originaltitel:
Herausgeber: Kayenne
ASIN: B091B3QMFM
Erscheinungsdatum: 28. März 2021
Genre: MC

Teil einer Serie: Bullheads MC
1. Lucky Bastard (August 2015)
2. Forever Nomad (Januar 2016)
3. Brother´s Keeper (September 2016)
4. Naughty Night – Weihnachtsspecial (Dezember 2016)
5. Demon Inside (August 2017)
6. Seven Sinners – Weihnachtsspecial (Dezember 2017)
7. Summer Haze (Januar 2019)
8. Dominos Game (Juni 2019)
9. Shutdown Criminals
10. Killing Saint (März 2021)

Klappentext

Blut und Asche sind dein Schicksal.
Und dein Herz wird brennen.
Drei Tage.
Saint hat drei Tage, um seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Um den Mann zu finden und zu töten, der die Dirty Demons bestohlen hat. Es gibt nur ein winziges Problem: Dieser Mann ist unschuldig. Woher Saint das so genau weiß?
Nun …
Hass ist das einzige, das Saint antreibt. Hass hält ihm am Leben, verleiht ihm Stärke und begleitet ihn durch die dunkelsten Stunden seines Lebens als Member der Dirty Demons. Hass wird ihm helfen, bis zum bitteren Ende durchzuhalten, denn Saint hat einen tödlichen Plan. Die Bullheads waren nicht Bestandteil seines verdammten Plans. Und wer zum Teufel ist das verrückte Mädchen mit den Feueraugen, das ihm plötzlich einen Pistolenlauf in die Rippen drückt?

Quelle: Catalina Cudd

Catalina Cudd — Killing Saint

Kas Bewertung

Catalina Cudd — Killing Saint

Saint von den Dirty Demons, konnte man bereits im Vorfeld kennen gelernt. Dass er nun sein eigenes Buch bekommen hat, hat mich sehr gefreut, weil er sich mir positiv ins Gedächtnis gebrannt hatte. Noch dazu verwoben mit Sassys Geschichte, ihr erinnert euch sicher an Peppers Freundin, macht das Ganze rund. Wir wissen, dass die Dirty Demons ein Haufen skrupelloser Subjekte ist. Antagonisten vom Feinsten. Doch wie degeneriert und grausam sie tatsächlich sind, dessen wurde ich in „Killing Saint“, dem zehnten Teil der „Bullhead MC Serie“ von Catalina Cudd, Zeuge. Puh, definitiv nichts für zartbesaitete Lesende!

Saints ehemaliger MC wurde von den Dirty Demons übernommen. Es hieß für ihn sich entweder den Demons anzupassen oder sich eine Grube zu schaufeln. Er entschloss sich für die erste Option. Doch Saint hat einen stetigen Begleiter. Einen, der ihm immer und immer wieder in die sprichwörtliche Suppe spuckt und ihn daran hindert, ein wahrer Demon zu werden: sein Gewissen. Und genau das setzt auch ein, als er sich plötzlich von einer jungen Frau bedroht sieht, die ihm, als er aus einer Imbissbude kommt, eine Pistole in die Seite drückt.

Sassy ist verzweifelt. Ihr Bruder Tiny ist verschwunden, während er für seinen MC, Supporter-Club der Dirty Demons, einen Auftrag erledigt. Sassy selbst hat in der Vergangenheit mit Mitgliedern der Demons schreckliche Erfahrungen machen müssen, die andere Frauen gebrochen hätten. Nichtsdestotrotz greift sie zur Waffe, als es darum geht ausfindig zu machen, wo ihr Bruder abgeblieben ist. Dabei gerät sie an Saint. An dieser Stelle kann ich nur sagen: Dem Himmel seins gedankt, gepriesen und …

Das ist der Beginn einer Geschichte, die reinhaut. Mal wieder. Und dann dermaßen, dass ich das Buch in regelmäßigen Abständen zur Seite legen musste, weil ich sonst vor Aufregung am Rad gedreht hätte! Gute Güte, Frau Cudd kann aber auch die Spannung halten, Zweifel säen, das Kopfkino mächtig anregen, Protagonisten und Antagonisten aufeinander los lassen und Frenchman so in Szene setzen, dass man wünscht, man wäre Weeds. Ja, es gab ein paar Tippfehler oder Wortvergesser, aber das Grundszenario von „Killing Saint“ war viel zu aufregend, als dass mich das vom Eigentlichen, der Geschichte, hätte ablenken können.

Die Wortgefechte zwischen Frenchman und Shakey sind herrlich! Ich könnte mich kringeln, wenn die beiden in Fahrt geraten. Überhaupt sind die wortwitzigen Passagen, der trockene Humor stimmig platziert. Saint mag ein Bad Guy sein, doch im Inneren ist er einer von den „Guten“ und würde vom Wesen wesentlich besser zu den Bullheads passen. Sassy ist eine toughe Frau, die sich von nichts und niemanden dareinreden lässt, wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hat. Was Saint, Frenchman und ihren Bruder Tiny nicht nur einmal an den Rande des Wahnsinns treibt. Gute Frau. Überhaupt empfinde ich es stets als sehr erfreulich und heiße es Willkommen, wenn ich lieb gewonnenen Charakteren der „Bullheads“ wieder über den Weg laufe. Es wurden sogar klitzeklein ein gewisser Killer-Künstler aus „Farbe deiner Lügen“ erwähnt.

„Killing Saint“ war ein Bombardement auf meine Lesernerven, welches die unterschiedlichsten Gefühlen in mir hervor gerufen hat. Das Buch hat mich beansprucht und manche Szenen waren so bildhaft dargestellt, dass ich mir wünschte, ich hätte sie – ein Dank an meine Phantasie und Cudds Gabe Bilder im Kopf zu erzeugen – nicht „gesehen“. Was soll ich sagen, Frau Cudd kann schreiben. Ohne Frage. 5 Punkte.

Kurz gefasst: Einen „Killing Saint“ bitte! Danke.

 

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