Blog Kas Tatsachenbericht

Roadtrip Tag 6 – Von Valldal (Sylte) über Trollstigen, Atlantikstraße nach Orkanger

  • 11. Oktober 2025

Roadtrip Tag 6 – Von Valldal (Sylte) über Trollstigen, Atlantikstraße nach Orkanger

Freitag, 15.08.2025

Geneigte Lesende!

Heute hieß es: Ha det, Sylte – hei, Trollstigen!
Doch statt Trollen, Serpentinen und Aussicht erwartete uns: dichter Nebel, Wind, Regen – norwegisches Wetterdrama pur. Der Trollstigen, diese legendäre Bergstraße mit ihren elf Haarnadelkurven, lag völlig im Wolkenschleier verborgen. Keine Spur von den „Stigen“, keine Trolle weit und breit. Nur das Prasseln des Regens, das Donnern des Wasserfalls Stigfossen und – wenn man genau hinhörte – das spöttische Lachen der Trolle, die sich irgendwo da oben vermutlich köstlich amüsierten. Magisch, irgendwie.

 

Roadtrip Tag 6 – Von Valldal (Sylte) über Trollstigen, Atlantikstraße nach Orkanger

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Ähm ja, es war verdammt wolkenverhangen da oben auf der Trollstigen-Plattform. Aber wir waren da. LOL

Roadtrip Tag 6 – Von Valldal (Sylte) über Trollstigen, Atlantikstraße nach Orkanger Roadtrip Tag 6 – Von Valldal (Sylte) über Trollstigen, Atlantikstraße nach Orkanger

Kaum kamen wir ein wenig weiter nach unten, immer schön den Trollstigen-Serpentinen entlang,
lichteten sich die tief hängenden Wolken. Doch der Regen blieb …

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Trolline und Trollchen gaben sich dann unten am Fuße der Serpentinen ein Stell-Dich-Ein.

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Also hieß es: weiterziehen, bevor uns die Berggeister nass bis auf die Seele machten. Unser nächstes Ziel: die Atlantikstraße, Route 663 – und im Gepäck die Hoffnung auf besseres Wetter. Und siehe da: Thor war gnädig. Zwar peitschte uns der Wind um die Ohren, dass selbst Odins Raben Mühe gehabt hätten, die Flügel stillzuhalten – aber es blieb trocken und ab und an blitze die herrliche Sonne hervor. War das schön!

Die Atlantikstraße – acht Kilometer pure Wildromantik. Acht Brücken, die sich wie silberne Bögen über das Meer spannen und winzige Inseln verbinden. Links: der tobende Atlantik. Rechts: graue Felsen, schäumende Gischt und diese unbändige Freiheit, die man nur an Orten spürt, wo die Natur das Sagen hat. Ich konnte mich kaum sattsehen – und ehrlich gesagt: auch kaum auf den Beinen halten. Der Wind kam in Böen, dass man sich regelrecht hineinlehnen musste, um nicht rückwärts zu segeln. Aber was für ein Gefühl! Grandios!

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Die Storseisund-Brücke misst 260 Meter in der Länge und ragt 23 Meter in die Höhe.
Sie ist damit die größte Brücke auf der in den 80er-Jahren errichteten Atlantik Road.

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Einfach nur WOW …

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Ka, vom Winde verweht …

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Es gibt so viele schöne, sehenswerte Plätze. Ich weiß nicht, wie umfangreich mein Fotoalbum
werden wird. Ich muss mich definitv BEGRENZEN! *seufzt kerkertief*

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Am Abend ließen wir uns schließlich vom Sturm weiter treiben – natürlich nur metaphorisch gesprochen – bis nach Orkanger, wo wir unsere imaginären Zelte im Bårdshaug Herregård aufschlugen. Und genau dort gegenüber befand sich ein Haus, genannt The Norway Building, das den alten Stabkirchen nachempfunden war – herrlich! Natürlich steckt auch dahinter eine spannende Geschichte.
Erbaut wurde es von M. Thams & Co. in Strandheim Bruk bei Orkanger, im Winter 1892/93 – als Ausstellungsstück für die Weltausstellung in Chicago, 1893. Nach deren Ende wurde das Gebäude abgebaut und auf das Anwesen von C.K.G. Billings am Lake Geneva in Wisconsin verlegt, das später in den Besitz der Familie Wrigley überging. 1935 schließlich ließ Isak Dahle, das Haus erneut abtragen und an seinen heutigen Standort zurückbringen – wo es ein drittes und letztes Mal aufgebaut wurde. Und da steht es nun, majestätisch und wikingermäßig schön.

 

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 Hier ist unser Übernachtungsort, das Bårdshaug Herregård. Dies ist der historische, ursprüngliche Trakt des Hauses. Später,
also in der, nennen wir es „Neuzeit“, wurde angebaut und das sieht dann natürich nicht mehr so „herrschatlich“ aus. 😉

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The Norway Building — in seiner dunklen Schönheit.

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Was uns am nächsten Tag erwartete? Nur so viel sei verraten: Es wurde strumtechnisch ruhiger – aber kein bisschen weniger beeindruckend.

Die letzten Montage und Donnerstage musste ich ja zuerst krankheitsbedingt, dann aus Zeitmangel *grummelt frustriert* pausieren, doch ich plane, diesen Montag-Donnerstag-Rhythmus künftig wieder aufzunehmen – vorausgesetzt, mein Immunsystem und mein Zeitpegel spielen mit.

Natürlich lasse ich für diejenigen Leser, die noch nicht wissen, wie unser 5. Tag der Norwegen-Reise verlaufen war, einen Link hier! KLICK NORWEGEN

Bis bald,

Ka

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