Buch

Sei still, mein Engel!

  • 24. Februar 2024

… oder „Be quiet, my Angel!“, so jedenfalls lautet der Titel des Buches, das ich aktuell lese, geneigte Lesende.

Ich habe es mir gekauft, weil ich in ein weiteres Genre hinein lesen wollte, in welchem Vivian Hall schreibt. Mit der „Rockstar Lovers“Reihe, hatte ich, wie unschwer am Titel zu erkennen ist,  mit meiner Lesenase in das zeitgenössische Genre / Rockstar hinein geschnuppert. Da ich mir inzwischen den dritten Teil der Reihe vorbestellt habe, kann man allerdings nicht mehr von einem hinein Schnuppern sprechen. Jetzt bin ich vielmehr voll im Geschehen, erlebe fiktiv live die Rockband „Hopeless Minds“ und freue mich auf die Geschichte des dritten Bandmitglieds Drew sowie seiner Jugendliebe Emberlee. ^^

„Mauerblümchen küsst er nicht“, der erste Teil der „City Lover“-Reihe von Vivian Hall ist mein erstes Schnuppern in Halls Genre Zeitgenössisch / New Adult. Jedenfalls würde ich das Buch hier platzieren. Nun habe ich beim Stöbern entdeckt, dass die Autorin mitunter auch noch das Genre „Dark Romance“ bedient. Und da ich dem Lesen von Geschichten, die in der Welt der Mafia/Bratwa & Co. angesiedelt sind, nicht abgeneigt bin, musste ich zuschlagen und zwar mit besagtem „Be quiet, my Angel! – Mafia-Kings 1“. Hier ein paar Infos zum Buch:

Sei still, mein Engel!

Mein Name ist Kyle Davies.
Sobald man mich ruft, erledige ich die Drecksarbeit für den Bratva-Boss.
Ich besitze kein Gewissen, kenne keine Reue.
Ich bin innerlich tot, der perfekte Killer.
Bis ich in das Gesicht der sterbenden Vittoria Greco schaue und meine Finger um ihren Hals nicht länger zudrücken können.
Ihr unschuldiger Blick nimmt mir jede Kraft.
Vittoria ist meine Schwäche und meine Erlösung.
Sie zwingt mein inneres Monster in die Knie.
Doch die Bratva wird nicht ruhen, bis meine italienische Mafia-Prinzessin tot zu meinen Füßen liegt.

Auszug:
Meine Wirkung auf die Außenwelt ist stets die Gleiche. Ich versetze jeden um mich herum in nackte Furcht. Ein Blick in meine toten Augen reicht und sie erkennen das erloschene Licht in meiner Seele.

Ich bin die Dunkelheit.
Ich bin der Hass.
Ich bin innerlich tot und trage den Beinamen „The Corpse“ nicht grundlos.
Geschmeidig bewege ich mich durch die dicht gedrängten Menschengruppen des angesagten Underground-Clubs und erlaube mir ein grimmiges Lächeln, als ich die gierigen Blicke einer aufgetakelten Botox-Blondine auf mir spüre. Für mich ist das nichts Besonderes. Auf meine kaltblütige Art sehe ich ziemlich gut aus, und sie reißen sich förmlich darum, ihre Schenkel für mich zu spreizen, obwohl sie sich bei meinem Anblick fast in die teuren Spitzenhöschen machen. Sie sehnen sich nach dem Verbotenen, nach der perversen Verderbtheit, die mir praktisch aus jeder Pore strömt, und sie gieren danach, ihre langen Fingernägel in meinen Rücken zu schlagen, während ich sie unterwerfe.
Ab und zu gebe ich einer von ihnen nach. Ich mag gefühllos sein, mein Körper ist es nicht. Aber heute wird keine von ihnen das Vergnügen haben. Die Arbeit geht vor, vor allem, wenn der Big Boss höchstpersönlich meine Dienste benötigt. Meine Finger zucken bei dem Gedanken, bald wieder mein tödliches Werk verrichten zu dürfen. Jemanden zu töten gibt mir einen Kick, der mit nichts auf der Welt zu vergleichen ist. Ja, ich bin ein Mörder aus Berufung, und eines Tages werde ich für meine Sünden in der Hölle schmoren, aber bis dahin werde ich so viele wie möglich mit in den Abgrund reißen.
Die dröhnenden Bässe aus den Boxen lassen den Boden unter mir vibrieren. Ich schaue mich um und entdecke ganz in der Nähe Igor, einen von Kyrills treuesten Helfern. Er winkt mich heran, und als ich ihn erreiche, nickt er mir kurz zu. „Komm mit, er wartet schon.“
Ich folge ihm durch eine Tür, die von zwei weiteren schrankgroßen Männern bewacht wird, und finde mich in einem langen Gang wieder. Sobald sich die Tür hinter mir schließt, verstummt jeder Laut. Alles ist schalldicht. Man könnte hier jemanden foltern und abschlachten und niemand draußen würde etwas davon mitbekommen. Igor geht weiter und bleibt am Ende des Ganges vor einer schwarz getäfelten Tür stehen. Nach dreimaligem Klopfen ertönt kurz darauf ein Summen, es klickt und die Tür öffnet sich wie von Geisterhand.
Igor tritt zur Seite. „Da rein“, sagt er mit seiner Reibeisenstimme.
Ich schenke dem hässlichen Kerl ein gleichgültiges Lächeln und betrete das Büro. Abrawitsch sitzt hinter einem wuchtigen Schreibtisch aus Mahagoni und blickt mich an. Flüchtig nehme ich die Umgebung wahr. Die Wand zu meiner Linken ist mit zahlreichen Monitoren bestückt, die allesamt das Geschehen im Club und in den Nebenräumen zeigen.

(Quelle Klappentext, Auszug aus „Be quiet, my Angel!“ und Cover: Vivian Hall)

Sei still, mein Engel!

 

Inzwischen stecke ich tiefer in Kyles Geschichte und muss sagen, bei ihm ist so einiges in der Kindheit nicht rund – gelindegesagt katastrophal – gelaufen! Holla die Waldfee. Mehr zum Buch gibt es in einer späteren Rezension. Doch jetzt muss ich erst mal weiterlesen um zu erfahren, wie Kyle die Protagonistin Vittoria dazu bringen wird, ihm zu vertrauen … OMG!

Ka

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