Geneigte Lesende,
was passiert, wenn man ein Buch lesen möchte, aber kein Buch zur Hand hat? Vielleicht, weil man es zu Hause vergessen hat, während man beim Arzt sitzt und eigentlich Zeit hätte zu lesen? Die Auswahl an Zeitschriften ist in Wartezimmern immer etwas mau und trifft nicht wirklich meinen Geschmack. Denn von Regenbogenpresse und Co. halte ich persönlich wenig. Ich finde die Neugierde, die man dem Leben prominenter Menschen gegenüber an den Tag legt, nicht nachvollziehbar.
Mir persönlich ist es schnurzpiepegal, ob Prinz X bei einer Sex-Eskapade mit Mrs Y gefilmt wurde. Erstens kenne ich Prinz X nicht, zweitens ist es sein Leben, und das geht mich nix an. Drittens: Ich stecke meine Nase lieber in ein Buch als in fremde Angelegenheiten. Was also tun, wenn kein Buch zur Hand ist?
1) Am Rad drehen?
2) Die Fingernägel malträtieren?
3) Mit dem Fuss wippen?
4) Die Schnittlauchlocken zu Locken zwirbeln?
5) Entzugserscheinungen bekommen?
Ich wähle 5 – mit allen Punkten darüber. *grinst breit* Und genau deshalb kommt hier die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit:
Es ist besser, ein Buch, aber keine Zeit zum Lesen zu haben, als Zeit zum Lesen, aber kein Buch zu haben.
Denn wer liest, reist. Selbst im Wartezimmer. Und wer kein Buch dabei hat, wartet. Auf das nächste Mal. Vielleicht sogar auf Godot. ^^
In diesem Sinne
Ka
Bildquelle „No Book“: KI-generiert