Tränen fließen die Wangen hinab.
Sie schmecken salzig und bitter.
Stark schmerzt es in ihrer Brust.
Hinweg ist er, ihr Ritter.
Zertrümmert hat er aufs Neue ihr Herz,
Wie einst in vergangenen Jahren.
Nun ist sie so weit, sich einzugestehen,
Dass er zu weit ist gegangen.
Sie sieht ihm nach, voll Kummer, voll Trauer,
Errichtet um ihr Herz eine hohe Mauer.
Doch plötzlich, da wird sie sich dessen gewahr,
Dass auch Schönes passiert ist in all den Jahr’n.
An das wird sie sich nun stets erinnern,
Sonst würde ihr Herz wohl ganz verkümmern.
Sie zieht einen Schlussstrich unter den Schmerz,
Um sich zu bewahren ein glückliches Herz.
Mit leiser Wehmut denkt sie an damals zurück,
Wünscht still ihrem Ritter für die Reise viel Glück.
So geht er von dannen, entschwindet dem Blick,
Und sieht doch immer wieder zu ihr zurück …
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