Rezensionen Spannendes Zeitgenössisches

Ivy Fox — Do No Evil

  • 31. März 2025

Do No Evil
Ivy Fox

Originaltitel: Do No Evil
Verkauft durch:
Amazon Media EU S.à r.l.
ASIN: B0B6KLZ7D9
Herausgeber:  Independently published
ISBN: 979-8840679838

Erscheinungsdatum: 12. August 2022
Genre: Dark Romance — New Adult

Teil einer Serie: The Society
1) See No Evil (Finn und Stone)
2) Hear No Evil (Easton und Scarlett)
2.5) Fear No Evil – Side Story (Chase und Ava)
3) Speak No Evil (Cole und Emma)
4) Do No Evil (Lincoln und Kennedy)

Klappentext

Die Zeit der Spielchen ist vorbei. Denn der Tag der Abrechnung ist endlich gekommen. Es gibt keine Sühne für Sünder. Nur den Tod.

Lincoln
Ich liebe ein wunderschönes Monster,
eine rachsüchtige Seele, die sich vor aller Augen versteckt.
Aber jetzt ist es zu spät für Erlösung.
The Society verlangt ihren Anteil.
Und sie ist gekommen, um ihn zu übergeben.

Kennedy
Alle bösen Menschen müssen untergehen.
Was das Herz sagt, spielt dabei keine Rolle.
Das hat es nie.

Quelle: Ivy Fox

Ivy Fox — Do No Evil

Kas Bewertung

Ivy Fox — Do No Evil

Mit dem vierten und letzten Teil der The Society-Reihe „Do No Evil“, bringt Ivy Fox die Geschichte rund um Lincoln und Kennedy zu einem packenden, bittersüßen Ende. Nach drei intensiven Bänden — plus Sidestory, in denen die Leser in die dunklen Geheimnisse und das intrigante Spiel von „The Society“ eingetaucht sind, wird hier nun das große Finale aufgedeckt. Alle losen Fäden, die sich durch die vorherigen Bücher zogen, werden kunstvoll miteinander verwoben und bieten uns einen umfassenden Abschluss.

Was mir gut gefallen hat, ist, wie Ivy Fox die zurückliegenden Ereignisse wieder aufgreift und aus der Sicht von Kennedy und Lincoln eine auffrischende Perspektive auf die vorherigen, bekannten Handlungsstränge gewährt. Dies sorgt für eine wunderbare Wiederholung und Erinnerung an die Höhepunkte der Serie. Wobei das auch ein Wermutstropfen bzw. die Krux für mich war: Ich hatte die Serie in einem Zug gelesen und wusste noch, was in den vorherigen Teilen passiert war, weshalb „Do No Evil“ etwas an Wirkung für mich persönlich verloren hatte. Ich kann mir aber vorstellen, dass Leser, die nicht alle Teile hintereinander wegsuchten, von diesen Rückblenden richtig gut profitieren.

Was mich jedoch absolut mitgerissen hat, war die Entwicklung der Charaktere – insbesondere Lincoln. Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, zu wissen, wer sich hinter den mysteriösen Briefen der Society und der geheimen Organisation selbst verbirgt. Ivy Fox hat immer wieder geschickt andere Fährten gelegt, um den Leser zu verwirren. Ihre Fähigkeit, Spannung, Geheimnisse und Lügen zu einer faszinierenden Geschichte zu verweben, bleibt top. Auch die Thematik der tiefen Freundschaft zwischen Finn, Easton, Cole und Lincoln und den Geheimnissen, die diese binden, kommt in diesem letzten Teil hervorragend zur Geltung. Ich bin ein großer Fan solch inniger Freundschaften.

Neben all den überraschenden Wendungen und dunklen Geheimnissen gibt es, wie immer, auch Erotik und Leidenschaft. Ivy Fox versteht es dies in die Geschichte zu integrieren, ohne dass sie die Handlung überlagert oder diese dadurch zur Nebensache wird. Wobei ich sagen muss, dass Erotik hier — aus Gründen, die ich nicht nennen kann ohne gehörig zu spoilern – niedrig gehalten wurde. In der „The Society“-Serie wird das Leser-Herz tief berührt – vom Mindfuck im Hirn mal ganz abgesehen! Die romantische Beziehung zwischen Lincoln und Kennedy ist sehr intensiv. Es ist eine Geschichte von großem Schmerz, Heilung, Verlust und inniger Liebe, die mich sehr bewegt hat.

Die Charaktere in „Do No Evil“, allen voran Lincoln und Kennedy, haben sich im Laufe der Reihe immer weiterentwickelt und bieten im letzten Band die endgültige Katharsis. Lincoln, dieser geheimnisvolle und komplexe Held, zeigt wahrlich Stärke und charakterliche Tiefe. Und Kennedy, die starke, kämpferische Heldin, ist sein idealer Gegenpart, mit einer Entwicklung, die ihren Charakter rund und authentisch macht. Auch die Nebenfiguren, wie z.B. Tommyboy — was für ein verkannter Charakter — und die anderen, tragen ihren Teil zum Erfolg dieser Geschichte bei. Sie sind nicht bloße Statisten, sondern haben ihre eigenen Geschichten, die ebenfalls die Spannung vorantreiben und den Leser in den Bann ziehen.

Im Abschlussteil gibt es keine offenen Enden, keine unnötigen Cliffhanger – alles wird zu einem befriedigenden und gleichzeitig emotional aufwühlenden Ende gebracht. Ivy Fox hat eine total krasse Geschichte rund um „The Society“ erzählt, die düster, tiefgründig und voller überraschender Wendungen ist. Ja, das Ende ist etwas, nun ja, patetisch, aber es passt! *lacht*

Kurz gefasst: „Do No Evil“ ist ein würdiger Abschluss einer Serie, die alles bietet, was das Herz höher schlagen lässt. Spannung, Leidenschaft, Geheimnisse und eine ordentliche Prise Wahnsinn – Ivy Fox versteht es, all diese Elemente in eine Geschichte zu integrieren, die sowohl den Verstand als auch das Herz berührt. Wer bis hierhin mitgefiebert hat, wird das Ende mit einem Gefühl der Erfüllung und Nostalgie genießen.

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