…. oder sollte ich sagen: Eine wahre Geschichte über Leidenschaft, Lärm und literarische Verluste, geneigte Lesende? LOL
Erst gestern habe ich mich noch darüber mokiert, dass ich wieder eine Buchserie angefangen habe und flupp, hält heute Nacht das neue Buch von Cora Reilly bei mir Einzug, welches ich mir vor einiger Zeit vorbestellt hatte. Manchmal verliere ich — um ehrlich zu sein — aus den Augen, welche Bücher auf meine Vorbestellungen hin bei mir eintreffen werden. *hihi* Das Leid eines bücherverschlingenden Weibes. Und mit Weibe, spreche ich — sozusagen medival — von mir. Hat wahrscheinlich damit zu tun, dass ich einige Zeit mit Adrian Wolf im Mittelalter verbracht habe. Ihr wisst schon, in „Keltische Nächte II“ *KLICK*. Ach ja, wer sich am Wort „Weibe“ stört, darf gerne drüber hinweg lesen. Danke.
Übrigens handelt es sich bei meiner Vorbestellung um den ersten Teil der „Sins of the Fathers“-Reihe der Autorin mit dem Titel „Durch Sünde erhebe ich mich“ *schluckt angestrengt* Na, wenn das nicht ein Titel ist, der von 0 auf 100 in die Vollen geht, weiß ich auch nicht! Doch worum geht`s …
Maddox „Mad Dog“ White hasst alles, wofür der Name Vitiello steht, seit er den Mord an seinem Vater durch den Capo der italienischen Mafia miterleben musste. Um Rache zu nehmen und das Vitiello-Imperium zu zerstören, entführt er die verwöhnte Vitiello-Prinzessin, um sie zu brechen. Marcella Vitiello, aufgewachsen in einem goldenen Käfig, soll einen Mann heiraten, den ihr Vater für sie ausgesucht hat. Doch sie ist es leid, wie eine Porzellanpuppe behandelt zu werden. Als ihr alles genommen wird, was sie kannte, bringt ihr Name nur noch Schmerz und Demütigung. (Quelle: VAJONA Verlag GmbH)
Ich mag die Art, wie Cora Reilly Geschichten erzählt, darum ist es auch kein Wunder, dass mir, kaum, dass ich heute früh des Buches ansichtig wurde, ein kleiner Reim in mein Hirn geschossen kam. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mich im Vorfeld über einen gewissen Vorfall geärgert hatte. Aber lest selbst *ggg*
Es trafen sich ein Buch, ein Rocker und ein Rasenmäher
Der Rasenmäher kann mich mal,
Ich schwör’s, das war jetzt nicht normal.
So früh am Tag, so laut, so schrill,
Mir fehlte noch der Aufsteh-Will‘.
Ich lieg im Buchtraume versunken,
Mein Hirn ganz leicht, mein Herz betrunken.
Ein Rocker stand dort, stolz und breit,
In schwarzem Leder, ganz bereit.
Er roch nach Öl. Nach Regen. Rauch.
Nach Freiheit. Weite. Waschbrett-Bauch.
Seine Augen wild. Der Blick ganz klar.
Die Harley laut, wie wunderbar.
Er grinste schief, zog mich zu sich,
Mein Herz schrie „Mehr!“ Mein Hirn „Verzicht!“
Doch ich wollt‘ greifen nach dem Büchertraum,
Da brummt’s – ich glaub’s fast nicht – im Raum!
Ein Rattern. Knattern. Fluchen dann.
Ich fluch zurück. Verdammter Mann!
Wer mäht denn bitte um 7 Rasen?
Hat der denn keine andren Phasen?!
Mein Rocker dreht sich im Büchertraum,
Sein Blick vergeht im Rasenschaum.
Das Bike verpufft! Welch Höllenschund.
Ich wind‘ mich fluchend, mit gutem Grund.
Spring fluchs zum Fenster, brülle raus:
„Ey Mähermann, mach das jetzt aus!
Ich hatt’ grad Leder, Glanz und Glory,
Dein Krach vermiest mir glatt die Story!“
Doch unten schnurrt voll Stolz das Biest,
Der Rasenmann, sowas von FIES!
Mit Ohrenschutz und Sonnenbrille,
Zerstört er fröhlich die Morgenstille.
Ich seufzte schwer, zieh mich zurück,
der Rocker war mein Morgenglück.
Noch heut’, schwör ich bei meiner Seele,
geh’ ich dem Mähmann an die Kehle.
© Copyright Mai 2025 by Ka, Meine tägliche Dosis.
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So was wie oben erzählt und gedichtet, passiert geneigte Lesende, wenn sich ein Buch, ein Rocker und ein Rasenmäher treffer. Da kann nur ein gelegenheitslyrischer Erguss bei raus kommen. In diesem Sinne, gehabt Euch wohl und Ihr wisst schon, wir lesen uns …
Ka
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