Historisches Rezensionen

Elizabeth Hoyt — Die stürmische Begegnung der Lady

  • 29. Februar 2024

Die stürmische Begegnung der Lady
Elizabeth Hoyt

Originaltitel: To Beguile a Beast
Verlag: ‎ dp DIGITAL PUBLISHERS Verlag
ISBN: 978-3-98778-385-2
Erscheinungsdatum: 25. Januar 2024
(Ersterscheinung: CORA Verlag, Historical Special Band 53 — Im Bett mit dem Earl, Erscheinungsdatum: September 2014)

Verkauft durch: Amazon Media EU S.à r.l.
ASIN: B0CQP4G1W9
Genre: Historical Romance

Teil einer Reihe: The Legend of the Four Soldiers
1. To Taste Temptation (2008) — Das Wilde Verlangen der Lady
2. To Seduce a Sinner (2008) — Die gefährliche Versuchung der Lady
3. To Beguile a Beast (2009) — Die dunkle Begierde der Lady
4. To Desire a Devil (2009) — Die stürmische Begegnung der Lady

Klappentext
Reynaud St. Aubyn musste die vergangenen sieben Jahre in brutaler Gefangenschaft verbringen und wurde deswegen vom Rest der Gesellschaft totgeglaubt. Jetzt, da er wieder frei ist, stürmt er geschunden und gebrochen, aber rasend vor Wut, in sein ehemaliges Zuhause und verlangt sein rechtmäßiges Erbe. Dort trifft er auf Beatrice Corning, eine feine englische Dame und Nichte des momentanen Earls. Beatrice kennt Reynaud nur von einem Gemälde im Haus ihres Onkels und als sie ihn nun wahrhaftig vor sich stehen sieht, überläuft sie ein sehnsüchtiges Prickeln. Doch wie kann sie einen Mann lieben, der mit allen Mitteln seinen Titel zurückbekommen möchte und sogar dazu bereit ist, ihre Unschuld zu opfern?

Quelle Klappentext und Cover: dp DIGITAL PUBLISHERS Verlag

 

Elizabeth Hoyt — Die stürmische Begegnung der Lady

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Elizabeth Hoyt — Die stürmische Begegnung der Lady

Seit dem Tod ihrer Eltern, lebt Lady Beatrice bei ihrem Onkel Reggie. Unverhofft kommt dieser, da man den Earl of Blanchard, Reynaud St. Aubyn, für tot erklärt hat, an den Titel des Earls. Eines Tages, als Reggie, der ein ambitionierter Politiker und Tory ist, einen politischen Salon abhält, stürmt ein abgerissener Mann, mit Tätowierungen im Gesicht in den Raum und brüllt auf Französisch nach seinem Vater! Lady Beatrice ist sich sofort sicher: Bei diesem Mann handelt es sich um den wirklichen Earl of Blanchard. Denn seit Jahren schwärmt sie heimlich für den Earl.

Reynaud St. Aubyn hat 7 lange Jahre lang unter der Knechtschaft der amerikanischen Ureinwohner gelebt, nämlich als Sklave. Endlich gelingt ihm die Flucht und nachdem er nach einer langen Odyssee zu Hause ankommt, muss er feststellen, dass sein Vater vor 5 Jahren verstorben ist und ein ihm fremder Mann den Titel geerbt hat. Im Fieberwahn führt er sich auf wie ein Verrückter und so sieht Reggie eine Chance, den Titel zu behalten: Er will St. Aubyn für verrückt erklären lassen.

Der vierte und letzte Teil der „Legend of the Four Soldiers“-Reihe von Elizabeth Hoyt, wartet mit einem Heldenpaar auf, das nicht unterschiedlicher sein könnte. Bea ist eine Frau, mit Herz und Verstand, die es sich zur Aufgabe gemacht hat – natürlich still und leise, schließlich sprach man zur damaligen Zeit einer Frau politische Ambitionen ab – einen Gesetzesentwurf der Whigs durchzusetzen, der darüber bestimmt, dass die Soldaten, die aus dem Krieg in den Kolonien zurückgekehrt sind, eine angemessene Rente bekommen. Sie weiß ob des Leids der Männer, denn ihr bester Freund aus Kindertagen, hat dort bei einem Scharmützel beide Beine verloren. Bea merkt, dass dessen Lebenswille stetig sinkt und sie hofft, dass durch eine Bewilligung des Gesetzes, dieser wieder steigen wird.

Reynaud ist ein traumatisierter Held, der in manchen Situationen nicht mehr unterscheiden kann was Gegenwart, was qualvolle Vergangenheit ist. Und so kommt es zu einigen Situationen, in denen er überreagiert. Was jedoch kein Wunder ist; so erfahren wir Stück für Stück, was er alles in diesen sieben Jahren erlitten hat. Beatrice entlockt ihm seine albtraumhaften Erlebnisse, die einen während des Lesens mit Grauen erfüllen. Es kommt zu einer sehr traurigen Situation, bei der man sich wünscht, es wäre anders gekommen. Doch so, wirkt das Ganze nur realistischer und nicht zu rosarot.

In „Die stürmische Begegnung der Lady“ erfahren wir auch, wer für das Massaker in Springer´s Falls verantwortlich ist. Und man ist gehörig geschockt, aus welchen Gründen „der Böse“ agiert hat! „Die stürmische Begegnung der Lady“ ist ein lesenswerter, abschließender Band der Reihe, der sehr düster und fesselnd geschrieben ist! Schön ist der Umstand, dass wir hier alte Bekannte aus den vorherigen Teilen wiedertreffen und die erotischen Szenen wie immer sehr Hoyte-like, wunderschön intensiv in Szene gesetzt wurden. Zufriedene 5 Punkte.

Kurz gefasst: Toller Abschluss einer interessanten Historical-Reihe von Elizabeth Hoyt, mit einem Helden voller Ecken und Kanten und einer sehr sympathischen Heldin!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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