Geneigte Leserinnen und Leser,
heute möchte ich Euch in „Mythologie mit Augenzwinkern“ ein klein wenig über die Spezies der „Elfen“ auch Alben oder Elben genannt, berichten. Wir treffen diese Naturgeister in den unterschiedlichsten Büchern und Filmen. Doch wo haben sie ihren Ursprung? Anders als die Feen, die auf die keltische Mythologie zurück zu führen sind, findet man Elfen in der nordischen Mythologie, wo sie in der Sagensammlung „Edda“ als Lichtalben oder Schwarzalben vorkommen.
Die Lichten wohnen über der Erde. Die Schwarzen wohnen unter der Erde. Lichtalben sind schön wie Sonnenlicht. Schwarzalben sind finster wie die dunkelste Nacht. Zu dieser Zeit, waren beide Gruppierungen weder gut, noch böse zugeordnet. Ein Hybrid, also eine Mischform aus Licht- und Schwarzalbe, nennt man Dunkelalbe. Im Laufe der Zeit, sprach man den Lichten positive und den Finsteren negative Eigenschaften zu und man „dichtete“ ihnen an, dass sie Eisen nicht vertragen würden. Daraus hat sich ihre Abneigung gegen Zwerge erklärt, die in den Bergen nach Erz geschürft haben. Ihr seht, es ist alles ein Kreislauf. 😉 Sogar William Shakespeare hat sich der Gattung „Elfen“ bedient, nämlich in seinem wohl bekanntesten Stück „Ein Sommernachtstraum“! Das spielt zwar in Athen (Jedenfalls in Shakespeares Original.), doch nichtsdestotrotz findet man dort z.B. Oberon, den König der Elfen!
Aber hey, da man Elfen gewisse übernatürliche Fähigkeiten zuspricht, kann man durchaus davon ausgehen, dass sich Oberon überall aufhalten kann. Egal ob bei den Asen der nordischen Mythologie, oder eben in „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare!
Oder erinnert Euch an J.R.R. Tolkiens „Der Herr der Ringe“-Saga! Hier spielen die Elben eine große Rolle, denkt nur an Legolas, einen der Gefährten. Legolas, der Frodo versprach, dass er für ihn – und sei es bis zum Tod – mit seinem Bogen einstehen würde. In Tolkiens Welt, sind Elben so gut wie unsterblich und wenn man bedenkt, dass der Autor Mittelerde mehr oder weniger erfunden hat, um seiner von ihm entwickelten Elbensprache eine „Heimat“ zu geben, dann holla die Waldfee aber auch! Ich denke, dass so wie wir heute Elben sehen, Tolkien einen Beitrag dazu geleistet hat. Wobei, wenn ich Elfe und nicht Elbe lese, denke ich seltsamerweise immer an Feen. *headdesk*
Natürlich gibt es auch in Sachen „Film“ solche, in denen – mal ganz abgesehen von Peter Jacksons filmischer Umsetzung von „Der Herr der Ringe“ – Elfen eine Rolle spielen. Da wäre zum Beispiel „Der Herr der Elfen“ oder „Strange Magic“. Okay, okay, das ist an Shakespears „Sommernachtstraum“ angelehnt. Wie ich oben bereits sagte: Es ist alles ein Kreislauf! *lacht* Heutzutage spielen Elfen als „kleine Helferlein“ in Weihnachtsfilmen wie zum Beispiel „Santa Clause“ mit Scott Calvin als Santa, eine Rolle.
Trotzdem! Ich muss schon wieder mit der Ähnlichkeit von Feen und Elfen anfangen. Könnte es nicht sein, dass es einen gleichen Ursprungsort für diese Naturgeister gab? Von diesem Ursprungsorg zogen die Feen und Elfen – sei es durch Völkerwanderung oder was weiß denn ich – nach Skandinavien als „Alben/Elben/Elfen“ und schlugen als „Fee/Sidhe“ bei den Kelten ihre Zelte auf? Denn bedenkt, auch bei den Feen, gibt es Dunkle und Lichte, die Seelie und die Unseelie! *wahhhh* Ich werde noch wahnsinnig!
Seid mal ehrlich, wir stellen uns doch in unserer Fantasie – sowohl Feen als auch Elfen – als mit zarten, glitzernden Flügeln aus gestatte Wesen vor! Hallo? Selbst die Zahnfee hat Flügel! Und seht Euch dazu auch das Bild „Die Elfenkönigin Titania findet am Strand den Zauberring“ von Johann Heinrich Füssli an, dann werdet Ihr sehen, dass sogar Titania – eine ELFE – Flügel hat! Es gibt Parallelen, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Okay, okay, die paranormale und fantastische Literatur belehrt uns in Sachen „Flügel“ durchaus auch anders! Legolas ist nur ein Paradebeispiel für einen flügellosen Elben. Adam Black hingegen ein Paradebeispiel für einen flügellosen Feenmann! Flügel hin oder her, die beiden machen was her …
In diesem Sinne,
Ka