Himmel, geneigte Leserinnen und Leser,
gerade habe ich wieder eine Rezension gelesen – ihr wisst ja, dass ich das sehr gerne mache – da zog es mir echt die Schuhe aus! Ich dachte bei mir: „Häh? Hat der die gleiche Geschichte gelesen wie ich?“ Ich las nämlich, dass Erotik aus fast allen Seiten rausschwappt sei! Es im Buch tatsächlich höchsten vier erotische Szenen zu finden sind. Hmmm, da frage ich mich …
*ironiemodus an* Auf fast jeder Seite Sex? Ehrlich? Gute Güte! Da kommen die beiden Hauptprotagonisten ja zu gar nix anderem mehr, außer von vorne bis hinten, über 289 Seiten lang zu poppen! Okay zwischendurch gibt`s vielleicht eine kleine Brotzeit. :3 Und dann fröhlich weiter! Na das nenne ich eine Glanzleistung erster Güte! Mit so einem immensen Durchhaltevermögen, ist im Helden mindestens ein Faun, ein Vampir und ein notgeixx Werwolf vereint. Hallo???? Bei so viel Potenz …???? *einen anerkennenden Pfeifer von sich gibt* Und die Dame seines Herzens, oder sollte ich besser seines dauererigierten Schwaxxx … hupsi … ich meinte natürlich seines … männlichen Geschlechtsorgans, sagen? Selbige muss ordenlich Nymphomaninnenblut, kombiniert mit der Zähigkeit einer Harpie und dem wohlwollenden Wesen einer Nebelnymphe ( selbstverständlich ausgestattet mit einem Optimum an Selbstheilungskräften ), in sich vereint haben. Anders könnte seine „Herzensdame“ so einen Sexmarathon überhaupt nie nicht aushalten! :3 *ironiemodus aus*
Erotikabneigung hin, Erotikabneigung her. Natürlich empfindet jeder erotische Szenen anders, was absolut in Ordnung ist, trotzdem bleibt in so einer Situation ein fettes „Aber“ stehen, eben weil ein himmelweiter Unterschied zwische „vier erotischen Szenen“ und „fast von jeder Seite schwappend“ besteht. Okay, okay, vielleicht empfand er die Szenen, in denen es einfach nur zwischen den Protagonisten gekribbelt hatte, auch als „Erotik“. Doch dann wären eigentlich fast alle, uns bekannten Romances, irgendwie mit Erotik angereichert, oder? Den es kribbelt und krabbelt nun mal zwischen dem jeweiligen Heldenpaar. Sonst würden wir das ganz ja auch nicht lesen … *hihi*
Wahhh! Ich erinnere mich da gerade an eine Aktion bei Happy End Bücher, als wir Mädels uns durch die unterschiedlichsten – auch uns eher unbehaglich anmutenden 😀 – Genres lesen mussten. Da war ein Buch für mich mit bei, das etwas „christlich“ angehaucht war. So ging die Protagonistin sehr gerne zur Kirche, bat bei ihren täglichen Überlegungen Gott um Rat, betete sehr gerne wärend ihren Überlegungen zu ihm. Wer so etwas gerne liest, für den ist es sicher das Höchste.
Aber hey, wäre das nun auch erotisch, weil es in diesem speziellen Buch, zwischen „Ihr“ und „Ihm“ ebenfalls gefunkt hat? Natürlich nur in angezogenem Zustand und ohne Zunge oder anderer Körperteile, aber immerhin, sie haben sich angeregt unterhalten. So angeregt, dass der Leser, in dem Falle ich, wußte: „Holla! Da könnte was gehen …!“ Ging natürlich nix, schließlich war es, wie gesagt, „christlich“ angehaucht, aber es hätte ja sein können. Genug Fantasie nenne ich schließlich mein Eigen. *ggg*
Zurück zum Thema *hust* Gerne weise ich darauf hin, das ich die Rezensionsweisheit nicht mit dem Löffel gefressen habe, doch in Momenten wie diesen, geht gerne der Gaul mit mir durch, wie unschwer zu erkennen war. Eine Geschichte, zwei gänzlich unterschiedliche „Zählweisen“, was den darin vorkommenden Matratzensport betrifft. :3 Was nicht heißt, dass in jeder Geschichte, die ich lese, Erotik vorkommt bzw. vorkommen muss! Bei Weitem nicht! Aber eines weiß ich gewiss: Sollte Erotik darin vorkommen, dann kann ich nach dem Lesen mit Sicherheit sagen, ob sie aus der Geschichte rausgelaufen ist, oder ob sie wohl dosiert war …
In diesem Sinne,
Ka