Liebe kann man nicht kaufen — Sammelband
Vivian Hall
Originaltitel: —
Herausgeber: Independently published
Verkauft durch: Amazon Media EU S.à r.l.
ASIN: B085G9WFSD
Erscheinungsdatum: 3. März 2020
Genre: Zeitgenössisch
Teil einer Reihe: Seattle Love Stories
1) Begehren – Liebe kann man nicht kaufen
2) Erfüllung – Liebe kann man nicht kaufen
3) Vertrauen – Liebe kann man nicht kaufen
4) Die ungewollte Ehefrau (Prequel, Protagonisten sind Ashers Eltern Melinda und Christopher)
Klappentext
Die alleinerziehende Maxine weckt das Interesse des High Society-Schönlings Ashton Hunter, doch sie lässt ihn eiskalt abblitzen. Frustriert versucht er Maxine mit Geld zu ködern. Eine Beleidigung für die bodenständige Schönheit. Trotz finanzieller Schwierigkeiten möchte Maxine ihre Würde niemals aufgeben. Nur wie lange kann sie diesem skrupellosen Verführer widerstehen? Ashton scheint besessen von dem Wunsch, sie zu besitzen – und ihre Gegenwehr weckt seinen Jagdinstinkt erst recht
Klappentext und Cover: Vivian Hall
Kas Bewertung
„Liebe kann man nicht kaufen“ von Vivian Hall ist der 3-teilige Sammelband der „Seattle Love Stories“, der den Leser auf eine emotionale Achterbahnfahrt durch die Welt der Liebe, Eitelkeit und persönlichen Konflikte und eine besondere Art der, ja, nennen wir es Besessenheit, mitnimmt. Die Beziehung zwischen Maxine und Ashton wird auf intensive Weise erkundet, und die Leser werden durch eine emotionale Reise geführt. Die Autorin versteht es, Spannung und Gefühl zu vereinen und mich als Leser heraus zu fordern. Die Trilogie bietet eine Mischung aus Drama, Leidenschaft, Erotik und persönlichem Wachstum.
Teil 1: „Liebe kann man nicht kaufen: Begehren“
In diesem ersten Teil lernen wir die alleinerziehende Maxine kennen, die gegen die Verführung des wohlhabenden Schönlings Ashton Hunter kämpft. Maxine arbeitet in zwei Jobs, um sich und ihren sechsjährigen Sohn Danny durchzubringen. Ashton ist an Maxine interessiert, doch ihre Ablehnung, insbesondere die Tatsache, dass sie sich nicht durch Geld kaufen lässt, verleiht dem Beginn ihrer Beziehung eine spannende Dynamik. Ashton ist in Bezug auf Frauen ein wahrer „Kotzbrocken“, nichtsdestotrotz umschwärmen ihn die Frauen wie die Motten das Licht. Vivian Hall gelingt es, die Spannung zwischen den beiden Protagonisten zu entfalten, doch an manchen Stellen habe ich mir gewünscht, dass Maxine sich rigoroser der Anziehungskraft von Ashton hätte widersetzen sollen. Da war mir zu viel „Soll ich – soll ich nicht“ verpackt. Andererseits zeigt „Begehren“ Maxines Stärke und Würde im Angesicht von Ashstons finanziellen Verlockungen und bietet gleichzeitig Einblicke in seine Besessenheit und seinen Jagdinstinkt. Die Charakterentwicklung lässt den Leser gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte warten.
Teil 2: „Liebe kann man nicht kaufen: Erfüllung“
Im zweiten Teil erfahren wir sehr viel über die inneren Konflikte von Ashton und seiner immer noch währenden „Liebe/Besessenheit“ für seine verstorbene große Liebe Caroline und wie diese Komplikationen seine Beziehung zu Maxine belasten. Nach einem Verrat, der Maxine tief verletzt hat, versucht Ashton verzweifelt, die Beziehung zu reparieren. Die Erzählung wird emotional intensiver, da Maxine und Ashton weiterhin mit ihrer Vergangenheit und der Präsenz von Caroline in ihrem Leben kämpfen. Der Perspektivwechsel von Ashton und Maxine verleiht der Geschichte zusätzliche Tiefe und ermöglicht es dem Leser, Ashstons inneren Kampf und seine Schwierigkeiten, sich Maxine zu öffnen, zu verfolgen. Die Mischung aus emotionaler Spannung und prickelnder Erotik sorgt dafür, dass man sich als Leser tief in die Geschichte investiert fühlt. Aber um ehrlich zu sein, hatte ich manchmal das Bedürfnis, ins Buch zu springen und den Protagonisten ordentlich durchzuschütteln. Mir als Leser war klar, dass sich hinter Caroline nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen verbirgt, und Maxine hat mir einfach nur leidgetan. OMG! Ich hätte den Kerl echt über den Jordan schicken können. Sehr intensiv geschrieben und mich emotional aufwühlend. Heiliges Kanonenrohr.
Teil 3: „Liebe kann man nicht kaufen: Vertrauen“
Der dritte Teil bringt die Beziehung zwischen Maxine und Ashton zu einem dramatischen Höhepunkt. Ich habe noch kein Buch gelesen, bei dem ich mir gewünscht hätte, die Protagonisten sollten sich erst mal trennen, um sich darüber klarzuwerden, was sie eigentlich voneinander wollen bzw. zu sich selbst finden. Denn nachdem sie sich endlich gefunden haben, sieht Maxine einer vielversprechenden Zukunft entgegen, doch das Schicksal hat andere Pläne. Der finale Band der Trilogie bringt Herausforderungen mit sich, die die Beziehung der beiden Protagonisten auf eine harte Probe stellen. Ja, ich habe geahnt, was passieren wird, aber die Spannung und Emotionalität waren trotzdem nicht wegzuleugnen, während Maxine gegen Geister aus Ashers Vergangenheit kämpft und versucht, herauszufinden, ob Ashton sie je wirklich geliebt hat oder ob sie nur eine Übergangslösung bzw. ein Lückenfüller war. Die Mischung aus tiefen Gefühlen, erotischen Momenten und dramatischen Wendungen sorgt für ein packendes Finale, das den Leser bis zur letzten Seite fesselt.
Kurz gefasst: Vivian Halls Sammelband „Liebe kann man nicht kaufen“ hat mich aufgewühlt und in mir nicht nur einmal den Wunsch erzeugt, in die Geschichte zu springen, um ein paar Köpfe geradezurücken, so wie ich es in der Realität bei Freunden getan hätte!