Rezensionen Zeitgenössisches

Vivian Hall — Die ungewollte Ehefrau

  • 22. September 2024

Die ungewollte Ehefrau
Vivian Hall

Originaltitel:
Herausgeber: Independently published
ISBN: 979-8574775301

Verkauft durch: Amazon Media EU S.à r.l.
ASIN: B08PC6ZLVF
Erscheinungsdatum: 3. Dezember 2020
Genre: Zeitgenössisch

Teil einer Reihe: Seattle Love Stories
1) Begehren – Liebe kann man nicht kaufen
2) Erfüllung – Liebe kann man nicht kaufen
3) Vertrauen – Liebe kann man nicht kaufen
4) Die ungewollte Ehefrau – Liebe kann man nicht kaufen (Prequel, Protagonisten sind Ashers Eltern Melinda und Christopher)

Klappentext

Christopher Hunter und ich stehen kurz vor einer Vernunftehe, arrangiert von unseren Familien. Wir haben beide unsere Gründe, um diesen Irrsinn durchzuziehen, doch schon bald wünsche ich mir mehr. Christopher weckt Empfindungen in mir, die ich nicht kontrollieren kann. Auch er ist nicht immun, das Verlangen in seinen Augen wächst mit jedem Tag und jedem Kuss, den er mir raubt. Sollten wir dieser Begierde nachgeben, könnte es schmutzig enden, denn seine Geliebte wird ihn nicht kampflos aufgeben.
Ist sie wirklich die Frau, die er begehrt oder verlangt es ihn doch nach seiner „ungewollten Ehefrau“.

Klappentext und Cover: Vivian Hall

Vivian Hall — Die ungewollte Ehefrau

Kas Bewertung

Vivian Hall — Die ungewollte Ehefrau

„Die ungewollte Ehefrau“, das Prequel zur „Liebe kann man nicht kaufen – Seattle Love Stories“-Serie, entführt uns in die Vergangenheit von Christopher und Melinda, den Eltern von Ashton. Ashton Hunter ist der fiktive Hauptcharakter aus den vorherigen drei Teilen. Die Autorin Vivian Hall offeriert den Lesenden in diesem Roman eine Mischung aus Drama, Romantik und inneren Konflikten.

Die Handlung spielt 1989 und beginnt mit einer arrangierten Ehe zwischen Melinda und Christopher. Melinda lässt sich auf diese Ehe ein, weil sie ihren Vater vor einem weiteren Herzinfarkt schützen möchte. Christopher willigt ein, da ansonsten der Geldsegen seines Vaters einfriert, mit dem er nicht nur sein Leben finanziert, sondern auch das seiner Geliebten. Eine denkbar ungünstige Ausgangssituation in „Die ungewollte Ehefrau“.

Melinda ist keine zu allem „Ja“ sagende Heldin, sondern eine Figur, die auch mal patzig um die Ecke kommt. Aber wen wundert’s, betrachtet man dieses Arrangement und wie es Christopher für sich auslegt. Christopher, der inzwischen mehr zu tun hat als „nur“ seine Geliebte zu beruhigen, sondern auch mit den Gefühlen zu kämpfen hat, die Melinda in ihm auslöst, trifft Entscheidungen, die bei Melinda auf wenig Gegenliebe stoßen.

Der Schreibstil von Vivian Hall ist flüssig, schön zu lesen und man folgt als Leser gerne dem Geschehen rund um die Protagonisten. Ich hätte mir im Mittelteil gewünscht, etwas mehr darüber zu lesen wie bzw. wann Christopher beginnt, Melinda nicht mehr nur als „Scheinehefrau“ zu betrachten, sondern als Frau, in die er sich letztendlich verliebt. Positiv möchte ich an dieser Stelle einen Nebencharakter hervorheben, nämlich Magnus, Christophers Vater. Ein Mann mit klarer Ansage und sagenhaftem Punch. Zur richtigen Zeit, ins richtige Gesicht. Ich mag ihn!

Kurz gefasst: „Die ungewollte Ehefrau“ ist eine Mischung aus arrangierter Ehe, einer Prise Drama, einer Furie, auch genannt „Geliebte von Christopher“, und kleinen Szenen sinnlich-erotischer Spannung zwischen den Protagonisten.

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