Geneigte Leserinnen und Leser,
Ihr kennt das ja bereits von mir, dass mich manche Bücher zu gelegenheitslyrischen Ergüssen animieren. So wie „Unschuldig — der Kampfpilot 6“ aus der begabten Feder von Sydney Stafford.
Nun hier, der Erguss! 😀
Unschulidg???
In „Unschuldig“ da gehe ich fliegen,
mit einem Kampfpilot im Jet.
Eine G-Hose konnt’ ich kriegen,
rein gequetscht hab’ ich mich nicht schlecht.
Doch Jan der sagte: „Das passt doch gut,
sie darf dich nur kneifen.
Nun los, sonst verlässt dich der Mut,
zum Fliegen von Endlosschleifen.
Wie gut, dass ich den Piloten kenn’
mit dem ich fliegen werde.
Pyro sein CallSign, mit Verlaub,
über ihn gibt’s keine Beschwerde.
So klettere ich über die Leiter hinauf,
zum freien Sitz, dem zweiten.
Nehme meine Angst in Kauf,
zitiere still aus Bibelseiten.
Pyro grinst mich wissend an:
„Was ist denn los, du Kleine?!
Los, jetzt setz’ dich endlich hin,
sonst mach’ der Tower uns noch Beine.“
Der Kerl, der hat gut reden.
Sitzt locker, flockig da.
Während in mir Düsenjäger beben,
keiner davon schreit „HURRA!“
„Unschuldig“, dass ich nicht lache,
von Unschuld keine Spur.
Erfreut sich vielmehr an der Sache.
OMG! Was mache ich hier nur?!
Er packt mich an der Hand,
zieht mich ins Ungeheuer hinein.
Ich mach mir fast vor Angst ins Hemd,
und schwitze wie ein Schwein.
Der Jan, er ist gleich hinter mir,
und zurrt mich fest mit Gurten,
fummelt an Gerätschaften rum.
Ich keuch was von Höllenbruten.
Pyro lacht sich derweilen krumm,
und feixt durch seinen Helm.
Ich brüll’ nen Gruß ans Universum,
während hinter mir gackert der Schelm.
Ihr seht „Unschuldig“ in diesem Sinne,
daß ist die Geschichte nicht.
Nicht daß Ihr glaubt ich spinne,
lest sie, das erweitert die Sicht!
Und die Moral von dem Gedichte?
Der Flug schreibt sicherlich Geschichte!
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