Blog Kas Tatsachenbericht

Sterne. Die sichtbaren, wortlosen Bewertungen …

  • 17. April 2021

Geneigte Leserinnen und Leser,

Rezensionen , HALT, es heißt ja Bewertungen (!!!), die nur noch aus eins, zwei, drei, vier oder fünf Sternen bestehen und die z.B. direkt nach dem Lesen eines e-Books abgegeben werden können, muten etwas mau an. Wenn es fünf Sterne sind, würde ich gerne wissen, warum. Ist es hingegen nur 1 Stern, wäre es höchst interessant zu erfahren, welchem Umstand das Buch diesen einen Stern zu „verdanken“ hat. Die Sterne zwischen eins und fünf würden mich natürlich genauso interessieren. Hmmm, es ist also wieder Zeit für mich, für das Schreiben von Rezensionen in Sternen UND Buchstaben und Wörtern und Sätzen und Absätzen in die Bresche zu springen.

Natürlich sprechen die Sterne eine Sprache, man kann sich an ihnen gewissermaßen „orientieren“, doch mich, also einen potentiellen Käufer, locken sie nicht hinter dem Ofen hervor, denn es fehlt etwas, was ich unbedingt benötige – außer der Autor steht sowieso auf autobuy – Input! Ich weiß, ich weiß, darüber habe ich schon gesprochen, doch ich werde nicht müde mir auch heute noch den Mund fusselig darüber zu reden. Eine Rezension ist eine Rezension. Ein Stern ist ein Stern. Der Unterschied liegt dazwischen. Eine Rezension ist eine Art Bestandsaufnahme. Eine schriftliche Zusammenfassung dessen, was für- oder gegen eine Geschichte spricht, also eine Buchbesprechung die sich kritisch mit dem Gelesenen auseinander setzt. Dabei kann diese total rational geschrieben sein, oder voller Emotionen stecken.

Sterne pur sind … was? Reduziert. Fragmentiert. Weniger als auf das Wesentliche beschränkt. Irgendwie was und irgendwie nichts? Hmmm, für mich persönlich sind sie nicht aussagekräftig genug. Womöglich sieht das für Autoren anders aus. Fünf Sterne sind 5 Sterne, ob mit oder wörtliche Reflexion. Wobei ich mir sicher bin, dass es bei einer 1- oder 2-Sterne-Rezension, ohne Worte, für Autoren interessant wäre, warum nur so wenig Sterne vergeben wurden. Ein Weiteres ist, dass man nicht mehr sieht, wer denn letztendlich diese wortlosen Sterne vergeben hat, das öffnet Türen für „anonyme Neider“. Oder habe ich da irgendwas versäumt? Ich wurde schon einiges Mal enttäuscht, wenn ich beim großen A auf das Bewertungssystem geklickt habe und zum Beispiel bei 4 Sterne stand: 37 globale Bewertungen / 0 globale Rezensionen. Soooo schade! *schnieft*

Fazit: Ich weiß auch nicht, Rezensionen haben eine Art Wertigkeit für mich und Worte sind mir auch deswegen lieber als nackige Sterne, mögen sie auch noch so sehr Strahlkraft haben.

In diesem Sinne,

Ka

P.S. Vielleicht sind Rezensenten eine aussterbende Gattung? Wer weiß …

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