Geneigte Lesende,
gestern war es mal wieder soweit. Meine Familie hat sich selbstgemachte Croissants gewünscht, und wer bin ich, diesem Wunsch nicht nachzugehen? *lacht* Unlängst hatte ich an einem Rezept gewerkelt und es dann als LECKERSCHMECKER empfunden. Ein bisschen weniger Butter hier, ein bisschen Backmalz da, ihr wisst, was ich meine.
Nun trug es sich zu, dass ich ein total tolles Backbuch für Brot, Brötchen, etc. gefunden und mir gekauft hatte. Und in diesem Backbuch werden auch Croissants vorgestellt, allerdings anders und einfacher als mein Rezept. Ich also los, um es auszuprobieren. Es ist gut und tatsächlich ein bisschen weniger aufwändig als das von mir. Ich wollte Euch ein paar Bilder und letztendlich die fertigen Teilchen zeigen. Da ich knapp 1 kg Mehl verarbeitet habe, sind es zwei Bleche voll geworden. *cool* Teile davon habe ich eingefroren und hole sie bei Bedarf aus der Gefriertruhe. So hat man auf längere Sicht immer wieder was davon.
Ihr wisst vielleicht, dass die Schichten in einem Croissant durch eine spezielle Technik namens „touren“ entstehen, man sieht die Schichten zum Beispiel oben im 2. Bild. Dies funktioniert wie folgt: Zunächst wird ein Grundteig aus Mehl, Milch (in meinem Fall), Hefe, Salz und etwas Zucker hergestellt.
Der Hefeteig wird nach einer Stunde Ruhezeit auf eine Arbeitsfläche ausgerollt. Dünne Scheiben werden nun von einer ganzen Butter geschnitten und auf die Hälfte des Teigs gelegt. Der Teig wird dann über die Butter gefaltet, sodass die Butter vollständig eingekapselt ist.
Der Teig wird nun mehrmals hintereinander ausgerollt, gefaltet, eingewickelt und in den Kühlschrank gelegt. Dieser Vorgang bezeichnet man als „touren“. Typischerweise wird der Teig mindestens drei bis vier Mal ausgerollt und gefaltet.
Durch das wiederholte Ausrollen und Falten entstehen diese vielen dünnen Schichten aus Teig und Butter, und wenn die Croissants dann gebacken werden, schmilzt die Butter und erzeugt Dampf. *steamy croissants* Der Dampf trennt nun die Teigschichten voneinander, und das charakteristische, luftige und blättrige Innere des Croissants bildet sich. Ja, sie selbst zu backen ist zeitaufwendig und vielleicht nicht ganz einfach. Doch der Aufwand lohnt sich, denn sie sind SAULECKER!
Bis zum nächsten Foodporn!
Ka
Bildquelle: © Copyright by Ka, Meine tägliche Dosis