Geneigte Leserinnen und Leser,
in der Regel meide ich das Fernsehgerät. Doch neuerdings, sitze ich davor und das FREIWILLIG und mit absolutem GENUSS. Ihr fragt Euch sicherlich, ob ich krank bin? Nein, nicht wirklich, höchstens ein wenig, denn mich hat der Sons-Virus erwischt und zwar gewaltig. Jetzt werdet Ihr vielleicht denken „Sons of Anarchy“? Das ist ja schon eine Weile her, dass diese Reihe ausgestrahlt wurde. Stimmt. Es ist schon eine Weile her.
Genau genommen wurden die ersten sieben Staffeln zwischen 2008 und 2014 gesendet. Die Staffeln sind in zweiundneunzig Episoden aufgeteilt, von denen wir — mein Liebster und ich — inzwischen zwei Staffeln angesehen haben. Kein Wunder also, dass ich momentan wenig zum Lesen komme. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich in letzter Zeit ziemlich häufig an Bücher geraten bin, die mich so gar nicht begeistert haben.
Für mich als Leserin ist es desaströs, wenn mich eine Geschichte nicht packt. Wenn man merkt, dass man beim Lektorat gespart hat und ich anstatt zu lesen, nur noch über die Seiten dahin fliege. Und das mir, die so etwas eigentlich überhaupt nicht mag. Aber manchmal geht es einfach nicht. *seufzt* Darum bin ich schlichtweg froh, mit „Sons of Anarchy“ eine Serie zu genießen, die mir das beschert, was ich auch sehr gerne beim Lesen erfahre:
- Bad Boys
- Drama
- Spannung
- Thrill
- Familien- bzw. Club-Bande
- Liebe
- Leidenschaft
Im Grunde genommen, passt die Reihe ideal zu meinem momentanen Lesegewohnheiten, die sich gerade ziemlich um das Genre MC drehen.
Ich gestehe, es gibt Momente, innerhalb der einzelnen Episoden, die mich nicht mehr ruhig auf dem Sofa halten, weil ich die Spannung kaum aushalte. Ich bin geladen und gespannt wie ein hunnischer Flitzebogen! Gute Güte! Ihr solltet mich sehen, wenn ich aufspringe und für wenige Minuten „den Ort des Geschehens“ verlasse, weil mich das Gesehene so mitnimmt.
Ich stehe teilweise richtig unter Strom und kann mich erst wieder entspannen, wenn eine Episode aus ist. Dann geht es zur nächsten und nächsten und nächsten und das ganze „Gespanntsein“ beginnt von Neuem. Okay, die Serie ist sicher nichts für Zuseher, die Wert auf feingeistige Unterhaltung legen, denn sie ist mitunter recht brutal, wobei die Brutalität nicht immer offensichtlich ist, sondern ab- und an unterschwellig daher kommt. Den Rest, den erledigt dann meine Phantasie, von der ich ja genug habe.
Bis dato, kannte ich die Serie rund um Jax Teller (gespielt von Charlie Hunnam *mit den Augenbrauen wackelt*), den Vize-Präsi und Sohn des Gründers der „Sons of Anarchy“ sowie Clay Morrow (gespielt von Ron Perlman, ihr kennt in sicherlich aus Umberto Ecos Verfilmung „Der Name der Rose“ in der er den Mönch Salvatore gespielt hat! Wahhhh, das war ein gutes Buch und die filmische Umsetzung war toll!) Jax’ Stiefvater und momentaner Präsident der Sons sowie Gemma Teller Morrow (gespielt von Katey Sagal. Ihr wisst schon, die Katey Sagal, die in den 80/90ern Furore als Al Bandys rothaarige, geldgierige Frau „Peggy“ machte 😀 ), die Mutter von Jax und Old Lady von Clay Morrow, nur aus manchen kurzen Einblicken auf YouTube. Und diese kurzen Einblicke waren schon aufregend …
Mein lieber Scholli! Als ich ein wenig meine Nase bezüglich der Sons in Wikipedia gesteckt habe, konnte ich doch tatsächlich nachlesen, dass die Geschichte ein wenig an William Shakespeares „Hamlet“ angelehnt ist. Hallo? Wir sprechen von Shakespeare, dem Dramatiker schlechthin, ist es denn da ein Wunder, wenn mir beim Genuss der Reihe durchaus auch mal die Spucke weg bleibt? Nicht wirklich, oder? Bald machen wir mit der dritten Staffel weiter, schließlich ist Gemma …. und Abel, das ist der kleine Sohn ( Donnerlittchen! Er sieht so tuffig aus, mit seiner hellblauen Baby-Strickmütze, auf der das Sons-Patch prangt. ) von Jax wurde … und der irische Waffenhändler Cameron… und spielt dann auch teilweise in Belfast …
Es grüßt Euch die anarchisch unterwegs
Ka