Space Junk — Houston, wir haben einen Adonis
Sara L Hudson
Originaltitel: Space Junk
Herausgeber: Sara L Hudson
Verkauft durch: Amazon Media EU S.à r.l.
ASIN: B093FZ164N
Erscheinungsdatum: 24. Juni 2021
Genre: Zeitgenössisch
Teil einer Serie: Space Series — Weltraum-Reihe
1) Space Junk — Houston, wir haben einen Adonis
2) Space Cowboy — Houston, alles startklar
3) Space Oddities — Bodenkontrolle an Major Cutie
3.1) Space Landing — Ein riesiger Sprung für die Liebe (Kurzgeschichte)
4) Space Balls —Houston, wir haben abgehoben
Klappentext
NASA-Ingenieurin Dr. Jackie Darling Lee ist ein Genie in vielerlei Hinsicht… das männliche Geschlecht gehört allerdings nicht dazu (trotz der vielen Cowboy-Romanzen, die sie liest). Dann wird sie von einer Arbeitskollegin dazu erpresst, in einen texanischen Saloon zu spazieren, um die Operation Sozialleben in Angriff zu nehmen. Nachdem sie sich mit ihrer Kellnerin angefreundet und einer betrunkenen Country-Schönheit zu einem sicheren Heimweg verholfen hat, glaubt sie, dass es ganz gut anläuft.
Flynn West hat das Leben auf der reichen Ranch seiner Familie hinter sich gelassen, nachdem er herausfand, auf welche Arten und Weisen seine Freundin nach Gold gräbt. Jetzt hat er seine eigene Autowerkstatt in Houston, wo er sich auf den Wiederaufbau von alten Muscle Cars spezialisiert. Frauen hat er von seinem Radar entfernt, bis eine Blondine mit wilden Haaren seine betrunkene kleine Schwester durch seine Tür schleppt. Als er die schwarze Hornbrille auf dieser schlanken Nase sieht, ist Flynn sofort gefesselt. Zündungen entzünden sich, und das nicht nur aufgrund von Flynns Geschick beim Kurzschließen von Autos.
Aber können Jackie und Flynn inmitten einer Bedrohung, der sich die Internationale Raumstation ausgesetzt sieht, und alten Flammen, die wieder aufflackern, ihre Blockaden lange genug loslassen, um das Ende des Countdowns zur Glückseligkeit zu erreichen? Oder wird es einen Fehlstart geben?
(Quelle Klappentext und Cover: Sara L Hudson)
Kas Bewertung
„Space Junk“, der erste Teil der „Space Series“ von Sara L Hudson ist knuffig. Grund 1: Die Protagonistin ist NASA-Ingenieurin Dr. Jackie Darling Lee und sie ist ein Genie. Jackie ist so verdammt klug, dass es einem die Schuhe auszieht. Dazu herrlich weltfremd und nerdig und auf eine absolut niedliche Art und Weise lieb und bodenständig. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und hat sich in mein Leserherz geschlichen. Was für ein lieber Mensch. Ihr größter Traum: Irgendwann selbst als Astronautin auf der International Space Station (ISS) zu arbeiten. Doch bis es soweit ist, verrichtet die engagierte Frau ihre Arbeit bei der NASA an forderster Stelle.
Doch dann läuft ihr – auf Anraten einer Freundin geht Jackie in eine Bar, um ihre sozialen Kompetenzen zu „schulen“ – der Automechaniker Flynn West (Übrigens Grund 2!) über den Weg und stellt das Leben von Jacki komplett auf den Kopf. Flynn hat die Nase voll von schickimicki Damen, vor allem von seiner Verflossenen. Er möchte wegen seiner selbst und nicht wegen der Millionen seiner Familie geliebt werden. Weswegen er Jackie auch nicht erzählt, dass er eigentlich gar nicht in einer Autowerkstatt arbeiten müsste, auch wenn es seine eigene ist. Noch weiß er nicht, was er von der sexy, klugen Frau halten soll, deren Auto nur Schrott ist und die in einem Brennpunkt-Viertel unter Gang-Mitgliedern lebt.
„Space Junk — Houston, wir haben einen Adonis“ von Sara L Hudson, hat mich nach dem Lesen sehr zufrieden zurück gelassen. Ich mochte die Konstellation nerdiges, weibliches Genie und schraubenden Automechaniker sehr gerne und den Humor der Autorin. „Space Junk“ ist ein Wohlfühlbuch mit Szenen, über die ich mich herrlich amüsieren konnte. Vor allem die Reaktionen Flynns auf Jackies kluge Bildungssprache waren … sehenswert. Natürlich gab es auch gefahrvolle Momente auf der ISS und Konfrontationen mit oben genannten schickimicki Damen auf der Erde.
Und die nerdigen Dialoge! Sie waren ansprechend und glaubhaft herausgearbeitet und man hat beim Lesen gemerkt, wieviel Recherche nötig war, um Jackie so sprechen und reagieren zu lassen, wie sie es tat. Ein weiterer Pluspunkt für „Space Junk“. Auch Nebencharaktere wie zum Beispiel Flynns jüngere Schwester Rose, oder Jackies Freundinnen Julie und Trish haben die Geschichte bereichert durch ihrer Anwesenheit, ihre Treue zu Jackie und ihre – nicht nur – verbalen Aktionen.
Kurz gefasst: „Space Junk — Houston, wir haben einen Adonis“ ist ein unterhaltsames, witzig-spice-iges Popcorn-Kino in Buchform, das mir abwechslungsreiche, mitreißende und gewitzte Lesestunden beschert hat. Gerne mehr aus der Feder von Sara L Hudson.