Dänemark
Geneigte Lesende!
Am Sonntag, den 10.08.2025, ging es endlich los: unser großes Nordkap-Abenteuer!
Um 5 Uhr früh – noch halb verschlafen, aber voller Vorfreude – starteten wir. Die Taschen waren schon am Vortag gepackt, der Kofferraum vom Auto voll beladen worden. Einmal tief durchatmen, Navi an, und ab auf die Autobahn.
Unser Plan: gleich am ersten Tag so viel Strecke wie möglich hinter uns bringen. Ziel war Hals, ein kleiner Ort an der dänischen Ostseeküste. Von dort sollte es am nächsten Tag nach Hirtshals gehen um dann mit der Fähre nach Kristiansand in Norwegen zu schippern. Und dann: 18 Tage Roadtrip pur – Küstenstraßen, Lofoten, Nordkap, zurück über Finnland und Schweden, nochmal ein Stück Norwegen, Dänemark, bis heim nach Niederbayern. Klingt verrückt? War es auch.
Schon nach Regensburg stolperten wir über den ersten Unfall auf der Strecke – zum Glück gerade beim Räumen, sodass es nur kurz stockte. Unser Gedanke dazu: „Na, das geht ja gut an …“
Die ersten 1.175 km hatten es in sich. Irgendwann, etwa 130 km vor Hamburg, hingen wir im berüchtigten deutschen „Stop-and-Go“. Kennt jeder, hasst jeder. Aber dann kam dieser irre Moment: Wir fuhren an einer Ausfahrt vorbei mit dem Namen „Up‘e Bummelkampe“. Ich kringelte mich im Auto. Bummelkampe! Wie geil ist das denn? Allein dieses Wort macht schon gute Laune. Man kann sich richtig vorstellen, wie man dort gemächlich über den Parkplatz spaziert – „Up‘e Bummelkampe“ eben. Herrlich.
Über 13 h später erreichten wir Hals. Ein kleines Städtchen, das sofort Herzpunkte bei uns sammelte. Das Hotel war gemütlich eingerichtet, liebevoll dekoriert, und die Dame des Hauses hätte man sich freundlicher kaum wünschen können. Frühstück am nächsten Morgen? Nur ein Wort: Köstlich! Wir fühlten uns sofort wohl.
Kurz nach unserer Ankunft haben wir uns
natürlich gleich auf den Weg zum Hafen gemacht! Beine vertreten …
Ein Bisschen Kleinstadthafen muss natürlich auch sein …
Die Hütten am Hafen waren total schnuckelig …
Da es schon später war, waren keine Kinder mehr am Spielplatz.
Eine kleine Autofähre verrichtet ihre letzte Fahrt des Tages …
Hals selbst liegt idyllisch dort, wo der Limfjord in die Ostsee mündet. Ein kleiner Hafen, Fischerboote, ein paar Segelboote, Fischerhütten. Und dann ist da noch die Festung Hals Skanse – besser gesagt ihre Überreste, die im 17. Jahrhundert errichtet wurde, um den Zugang zum Limfjord zu sichern. Heute kann man dort durch die einstigen Wälle spazieren oder im kleinen Museum stöbern. Perfekt, um die Beine nach einem langen Reisetag zu vertreten.
Rund um Hals laden auch ein paar Wanderwege dazu ein, die Gegend zu erkunden. Du schlenderst durch den Hals Nørreskov, spazierst am Hafen entlang, genießt die Aussicht auf die Ostsee und kannst zudem das Naturschutzgebiet Egense Vildtreservat entdecken. Alles in allem: Hals war für uns die ideale erste Station. Ein freundlicher Empfang in Dänemark, leckeres Frühstück, und ein Ort, der viel mehr Charme hat, als man von einem reinen „Durchfahrtsziel“ erwartet. Und weiter geht’s: Tag 2 von Hals nach Ostvik wartet auf Euch! KLICK NORWEGEN
Wir lesen uns!
Ka
