Paranormales/Fantasy Rezensionen

Ria Wolf — Marla – Gefährliches Blut

  • 16. März 2024

Marla – Gefährliches Blut
Ria Wolf

Originaltitel:
Herausgeber: Self publisher
Verkauft durch: Amazon Media EU S.à r.l.
ASIN: B0CX9KJXPT
Erscheinungsdatum: 5. März 2024
Genre: Sci Fi

Teil einer Reihe: Marla
1) Gefährliches Blut
2)

Klappentext

Ein Weltraum Abenteuer mit vielen faszinierenden Lebensformen und Planeten. Verrat, Genmanipulation, Kämpfe um das Überleben anderer und um das eigene Leben.
Die Geschichte ist ein Hypersprung in ein vielfältiges Universum, weit fort von der Erde.
——–
Ein Tropfen Blut!
Ein Tropfen, dessen Existenz das Planetenbündnis ins Wanken bringen kann. Dieses Blut ist Zeuge des schwarzen Flecks in dessen Geschichte. Der Auslöschung einer ganzen humanoiden Zivilisation. Den Talerianern.
Bedeutet dieses frische Blut, dass es Überlebende gab, daraus eine neue Population entstand, die nun Rache am Bündnis üben will oder ist das Blut ein Täuschungsmanöver der feindlichen Reptiloiden, um Unruhe im Bündnis zu stiften?
Commander Duncan St. John, geboren auf der Erde, will die Trägerin Marla vor überreagierenden Politikern schützen, obwohl sie den Feinden dient und ihm die Gefahr durch Unruhen bewusst ist. Nicht nur, weil sie ihn fasziniert, ihn tief berührt, sondern weil er auch nicht zulassen kann, dass seine Generation Fehler der Vergangenheit wiederholt.
Marla, obwohl sie Duncan für einen Erdling nicht übel findet und er merkwürdige Gefühle in ihr weckt, kann sie ihm nicht sagen, wie groß die Gefahr für das Planetenbündnis wirklich ist. Damit fiele sie den Absichten ihrer Leute in den Rücken, denn die Reptiloiden, die Xomoden, haben genetische Hybriden geschaffen, die das Machtverhältnis entscheiden können.

Quelle Klappentext und Cover: Ria Wolf

Ria Wolf — Marla - Gefährliches Blut

Kas Bewertung

Ria Wolf — Marla - Gefährliches Blut

„Marla – Gefährliches Blut“ aus der Feder von Ria Wolf ist, so konnte man auf der fb-Seite der Autorin nachlesen, ein Erstlingswerk, welches sie nach vielen Jahren endlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Als Leser ist man ab der ersten Seite mitten drin im Geschehen, besser gesagt auf dem Planeten Pokoe, auf dem Duncan St. John, seines Zeichens Commander des demokratischen Plantenbündnisses und sein Kampfgefährte und Freund Aldan, notlanden mussten.

Doch nicht nur die beiden befinden sich auf dem von Meteoriteneinschlägen heimgesuchten Planten, sondern auch der Schwarzkittel, den sie nach einem Attentat auf einen Botschafter der Demokraten gejagt hatten. Da dieser verletzt wurde, konnten die Männer eine Probe von seinem Blut zur Analyse an ihren Admiral Simon senden. Um heraus zu finden, zu welcher Spezies der Schwarzkittel, besser gesagt „Wächter“ gehört, der als Leibwächter für die Xomoden fungierte, die für den Tod des Botschafters verantwortlich waren.

Was die beiden Männer zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen ist, dass sich hinter dem Schwarzkittel kein Mann, sondern eine Frau verbirgt, nämlich Marla. Und was sie außerdem noch nicht wissen ist, dass Marla eigentlich gar nicht existieren dürfte. Und somit beginnt eine Geschichte, die uns Lesende auf fremde Planeten, auf Jäger, auf Sternenkreuzer und Transportschiffe bringt. Im Mittelpunkt steht das Spannungsverhältnis zwischen dem demokratischen Planetenbündnis und dem autoritären Planetenbündnis der Xomoden (Reptiloiden) und deren Drang „Mutter Natur“ gehörig ins Süppchen zu spucken. Der Romantik-Anteil fließt in das Geschehen mit hinein, dominiert „Marla – Gefährliches Blut“ jedoch nicht.

Mir hat Marla sehr gut gefallen, denn sie ist eine schlagkräftige Kriegerin die genau weiß, was sie will und kein naives Weibchen. Was ich ihr jedoch nicht abgenommen habe ist, dass sie sich mit einem „Hallöchen“ nach einer Mission zurückmeldet. Dafür ist sie zu taff, aber okay, sie ist schwer in Duncan verliebt. 😀 Aber das nur am Rande.

Für ein Erstlingswerk ist das Buch stimmig geschrieben, obwohl ich mir an manchen Stellen mehr Feinschliff gewünscht hätte, wie zum Beispiel beim zeitlichen Ablauf des Geschehens, der manches Mal etwas abrupt auf mich wirkte. Ein bisschen mehr erzählerisches Rundherum hätte dem gut getan. Der ein- oder andere Fehlerteufel hat sich hineingeschlichen, doch das tat der Spannung und Erzählweise der Geschichte keinen Abbruch. Was ich mir gewünscht hätte, wäre ein voran gestelltes Glossar der Planeten und Spezies, die sich in „Marla – Gefährliches Blut“ tummeln. Natürlich hat Ria Wolf eine Einführung gemacht, um den Leser nicht zu überrollen. Trotzdem wäre es toll gewesen.

Toll war Marlas riesiger, katzenartiger Freund Nek, der immer einen flotten Spruch auf den Lippen hatte und Duncan und Aldan durchaus an den richtigen Stellen zu kitzeln wusste, ich sage nur „Teddy“. Die Autorin erzählt in einem schönen Rückblick, wie sich Marla und Nek kennen gelernt haben. Auch Nebencharakter wie Kassandra, Nico und Alexis und auch der total liebe Admiral Simon waren gut dargestellt. Die Geschichte, die sich hinter Marlas Wesenheit verbirgt, wurde spannend und interessant in Szene gesetzt und man gönnt ihr die Zweisamkeit mit Duncan. Ansprechend fand ich auch, wie Ria Wolf die Erfindung der Molhasen dargestellt hat. Man konnte es als Leser regelrecht sehen.

Erotik spielt in „Marla – Gefährliches Blut“ keine Rolle, da Ria Wolf den Leser an diesen Stellen sozusagen ausblendet. Summa summarum 4 Punkte und für Sci Fi-Leser geeignet, die sich gerne in „Star Wars“ und vielleicht sogar in „Spaceballs“ – ich sage nur Molhasen – tummeln.

Kurz gefasst: Ansprechendes Erstlingswerk und ich hoffe sehr, dass ich im zweiten Teil erfahren werde, wo „Teddy“ abgeblieben ist. 😉

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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