New- Young Adult, All Age Rezensionen

Laura Kneidl — Light & Darkness

  • 22. Januar 2017

Light & Darkness
Laura Kneidl

Originaltitel:
Verlag: Carlsen Verlag
ISBN: 978-3551315946
Erscheinungsdatum: Juli 2016
Genre: Paranormal – Young Adult



Teil einer Serie:

Klappentext

Die Existenz von Vampiren, Feen und anderen Paranormalen ist längst kein Geheimnis mehr. Doch ist es ihnen verboten, sich ohne die Begleitung des ihnen zugeteilten Delegierten in der Öffentlichkeit zu bewegen. Ausgerechnet bei der warmherzigen Light versagt jedoch das raffinierte Auswahlsystem: Ihr erster Paranormaler ist der rebellische und entgegen aller Regeln männliche Dämon Dante. Und schon bald muss sie sich fragen, ob sie ihn vor der Menschheit oder sich selbst vor ihm schützen muss…

Quelle: Carlsen Verlag

Light & Darkness

Kas Bewertung

Laura Kneidl — Light & Darkness

Wir schreiben das Jahr 2047. Seit einigen Jahren ist den Menschen bekannt, dass es nicht nur sie, sondern auch paranormale Wesen gibt. Um diese in die Gesellschaft der Menschen zu „integrieren“, werden vom Staat Menschen ausgewählt, auch Delegierte genannt, die sich um je eines der Para-Wesen annehmen. Delegierte werden darauf hin geschult und mit Vollendung des 17. Lebensjahres, wird ihnen ein Wesen zugewiesen.

Light ist schon sehr aufgeregt! Endlich ist es soweit, sie wird endlich eine vollwertige Delegierte. Doch an dem Abend, als ihr das paranormale Wesen – bei dem es sich eigentlich laut den Statuten der Delegierten, um ein Mädchen handeln sollte – zugewiesen wird, fällt Light aus allen Wolken, nicht nur dass es sich um ein männliches Wesen handelt, es ist auch noch ein Dämon! Natürlich erheben ihre Eltern Einspruch und wollen Dante nicht in der Nähe ihrer Tochter wissen, doch der Widerspruch dauert 8 Wochen und solange muss sich Light damit abfinden, dass sie von nun an die Delegierte eines männlichen Dämons ist.

Dante wurde dazu gezwungen, am Auswahlverfahren für die Delegierten teilzunehmen. Er hat schlicht und ergreifend keine Lust, sich von einer Delegierten „versklaven“ zu lassen und ist entsprechend angefressen, als er Light zugewiesen wird. Was er nicht gerade subtil ausdrückt. Und so sinnt er darüber nach, wie er sich am schnellsten von Light und ihrer Familie lossagen kann udn kommt auf ziemlich schräge Sachen. Doch je länger er bei Light ist, desto besser gefällt ihm die junge Frau, die eine Seite in ihm weckt, die er schon lange nicht mehr gefühlt hat.

Der Grundgedanke von „Light & Darkness“ hat mir gut gefallen. Auch die Art, wie Laura Kneidl schreibt, gefiel mir. Doch nichtsdestotrotz ist der Funke der Zufriedenheit nicht gänzlich zu mir übergesprungen. Es lag zum einen daran, dass zwar darüber berichtet wurde, dass in der nahen Zukunft die „Delegierten“ einberufen wurden, was sich auch in den Exzerpts über jedem Kapitel wieder spiegelt, doch hat dies nicht ausgereicht, um meine Neugierde auf diese zukünftige Gesellschaft zu befriedigen und die genaue Handhabe, rund um die paranormalen Wesen zu erläutern. Was ich sehr schade fand, da es der Geschichte mehr Tiefe gegeben hätte.

Zudem erschienen mir die paranormalen Wesen – abgesehen von Dante – zu zufrieden mit ihrem Los, bei einem Delegierten zu leben. Schließlich werden sie zu diesem Zweck von ihren Familien getrennt. Da wäre es doch verständlicher, wenn sie dagegen aufbegehren würden, bzw. wenn sie etwas mehr Biss und Widerwille zeigen würden. Dem Staat der Menschen ist es offensichtlich egal, denn auch wenn ein Wesen Mutter ist, werden Mutter und Kind trotzdem voneinander getrennt um unterschiedlichen Delegierten zugewiesen zu werden. So geben sich die Wesen – meines Erachtens – zu schnell, zu einfach mit ihrem Los, bei Delegierten zu leben, zufrieden. Nehmen wir als Beispiel Kane, ein Vampir und Wesen von Lights Bruder Jude, oder auch das paranormale Wesen von Lights bester Freundin Anne. Sie wirken zu nachsichtig, zu angepasst. Auch wenn sich „Light & Darkness“ im paranormalen Genre bewegt und es weg von der Realität ist, manche Dinge erscheinen mir so wie sind, etwas unglaubwürdig.

Kurz gefasst: Der Grundgedanke von „Light & Darkness“ ist wirklich toll, doch einige Stellen sind ausbaufähig.


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