Skrupellose Spielchen
Lane Hart
Originaltitel: Ruthless Little Games
Verkauft durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Herausgeber: Independently published
ASIN: B0D7PM5VLV
ISBN-13: 979-8329011081
Erscheinungsdatum: 20. Juni 2024
Genre: Dark Romance / Mafia
Teil einer Serie: Sin City Mafia
1) Riskante Spielchen — Original: Savage Litte Games
2) Skrupellose Spielchen — Original: Ruthless Little Games
3) Bösartige Spielchen — Original: Vicious Little Games
4) Verruchte Spielchen — Original: Wicked Little Games
Klappentext und Cover —> Siehe Amazon
Kas Bewertung
„Skurpellose Spielchen“ hat mich mit einem durchaus spannenden Setup abgeholt: eine arrangierte Ehe, ein brutaler Mafiahintergrund und eine (naive) junge Heldin, die plötzlich zwischen Tennisplatz und tödlichem Ernst vermitteln soll. Klingt dramatisch? Ist es auch. Aber so ganz warm bin ich damit nicht geworden – obwohl die Story reichlich Potenzial hatte.
Ich fand das Verhalten von Sophie in manchen Dingen schwer nachvollziehbar und viel zu naiv, vor allem in Bezug auf ihre Unwissenheit in gewissen Dingen (nicht in unserer Zeit!) sowie in Bezug auf ihre Schwester Cassandra. Was genau ich damit meine, kann ich nicht erläutern, da ich sonst zu sehr spoilern würde. Lochlan Dunne hat Geduld mit ihr und ihrem Verhalten bewiesen, und das allein hätte ausgereicht, um Sophie zu zeigen, dass er mehr in ihr sieht als nur Mittel zum Zweck, um in Dantes (Sophies Vater, wir kennen ihn aus „Riskante Spielchen“) Gunst ganz hoch hinaufzusteigen.
Okay, Sophie war erst 18 und entsprechend war ihr Verhalten – jedenfalls habe ich es so empfunden. Zudem hat es mich irgendwann gestört, dass man sie fast nur in ihrem Tennis-Dress „gesehen“ hat. Ja, sie hat ihr Leben lang Tennis gespielt, aber irgendwann ist es gut. Außer man macht daraus dann einen kleinen Kink. 😉 Um ehrlich zu sein, mochte ich Lochlan um ein Hauseck mehr als Sophie. Er war überraschend geduldig für einen Mafia-Boss mit schrecklicher Vergangenheit. Seine düstere, kontrollierende Art hat für die nötige Spannung gesorgt. Ich mochte seine Entwicklung und dass er nicht nur das Alphatier raushängen lässt war wirklich schön zu verfolgen.
Die Story an sich war turbulent, manchmal auch augenzwinkernd inszeniert (Dante bekommt ordentlich sein Fett weg – sehr unterhaltsam!). Trotzdem hat mir die emotionale Tiefe gefehlt. Es wurde viel gedacht, viel gelitten und viel gezankt, doch der wirkliche Funke sprang nicht zu mir über. Schade! Da hätte ich mir mehr Momente gewünscht, in denen man die Magie zwischen den Zeilen spürt – nicht nur beim Körperkontakt, sondern auch im Dialog.
Kurz gefasst: „Skurpellose Spielchen“ hat Spannung und Potenzial, doch leider konnte ich mich nicht ganz mit dem Gelesenen anfreunden. Sophies Verhalten und ihre durchaus unrealistisch-naiv wirkende Art, kombiniert mit einem etwas fehlenden emotionalen Tiefgang, ließen mich mit gemischten Gefühlen zurück.