Rezensionen Zeitgenössisches

L.M. Gray — Sly, Devil’s Diamonds

  • 28. Juli 2024

Sly, Devil’s Diamonds
L.M. Gray

Originaltitel: Sly
Herausgeber: Independently published
ISBN-13: 979-8326461346
Verkauft durch: Amazon Media EU S.à r.l.

ASIN B0D5WFQKWG
Erscheinungsdatum: 14. Juni 2024
Genre: Zeitgenössisch

Teil einer Serie: Devil’s Diamonds — De Clare Dynasty
1) Sly
2) Sagacious
3) Rascal
4) Tease

Klappentext

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L.M. Gray — Sly, Devil's Diamonds

Kas Bewertung

L.M. Gray — Sly, Devil's Diamonds

„Sly“ ist der erste Teil der „Devil’s Diamonds“-Reihe rund um die  de Clare-Dynastie von L.M. Gray. Da wäre zum einen Callan de Clare. milliardenschwerer Sproß einer adeligen Familie, die ihr Geld hauptsächlich mit Diamanten gemacht hat. Er ist listig, strategisch und plant all seine Züge penibel im Voraus, was ihm von seinem Großvater an gedrillt wurde.
Was die weibliche Hauptfigur, nämlich Evelyn Bale auf den Plan ruft. Evelyns Eltern arbeiten für die de Clares, seitdem Evelyn ein kleines Mädchen ist. Die Bales sind vielleicht arm, aber eine sehr stolze Familie. Leider können sie sich die Kosten für die Krebstherapie von Evelyns Mom nicht leisten, weswegen Evelyns Vater bei Callan um einen Kredit bittet. Was das für Folgen hat? Die Rückerstattung der Schulden beinhaltet exakt eine Forderung: Evelyn!

L.M. Gray hat „Sly“ intensiv und voller Wendungen, auch was die Emotionen von Callan und Evelyn betrifft, geschrieben. Gray bedient sich dabei einer dichten Erzählweise, die die Spannung zwischen den Protagonisten ordentlich hervorhebt. Dies wird durch die Rückblicke ergänzt, die von L.M. Gray ins Geschehen integriert wurden. Ich habe mich allerdings während des Lesens gewundert, warum Callan – selbst nach so vielen Jahren – immer noch sauer auf Evelyn war, die eines seiner Geheimnisse entdeckt hat, als sie ein Kind war. Es hätte ihm eigentlich klar sein sollen, dass sie ihn nicht verraten würde, nicht nach all der Zeit, die inzwischen vergangen war und in der sie immer und immer wieder bewiesen hat, dass sie sich diesbezüglich ausschweigt.

Zudem gibt es interessant in Szene gesetzte Machtkämpfe zwischen Callan und einem übereifrigen Regierungsbeamten. Dies und die Geheimnisse, an denen Callan sehr zu beißen hat, so dass er sie nicht einmal mit seinem Bruder, oder seinen Cousins teilt, machen dem stets um Kontrolle bemühten Mann zu schaffen. Einzig, wenn er in den Fight Cage steigt, den er und seine Cousins in ihrem exklusiven Club betreiben, baut er alle Aggressionen ab, die sich aufgrund besagter Geheimnisse und seiner Postion als führender Kopf des Diamanthandels aufbauen. Diese Mischung hielt mich beim Lesen ordentlich bei Atem. Nichtsdestotrotz habe ich mir die Frage gestellt, ob eine Sonnenbrille im Büro tatsächlich reicht, um die Blessuren zu verdecken, die man in diesem Vollkontakt-Sport unweigerlich einheimst, aber das nur am Rande. 😉

Als sich Callan letztendlich entscheidet über seine Geheimnisse zu sprechen, konnte er schnell feststellen, dass er nicht alles auf seinen eigenen Schultern austragen muss und Familie manchmal – wie in seinem Fall – alles sein kann. Schön war, dass Evelyn stets zu ihm gehalten hat, auch wenn ich mir manchmal gewünscht hätte, dass sie etwas, wie soll ich das am besten ausdrücken, weniger anhänglich gewesen wäre. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau an dieser ansonsten sehr lesenswert und aufregend geschriebenen Geschichte. Darum gibt es trotz der Kritikpunkte 4 Punkte, weil mich „Sly“ beim Lesen mitgerissen hat.

Kurz gefasst: Lesenswerter, emotionaler Einstieg in die „Devil’s Diamonds“-Reihe von L.M. Gray, mit sinnlich geschriebenen, nie die Handlung überlagernden, wohl platzierten erotischen Szenen.

 

 

 

 

 

 

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