Gestern habe ich auf fb folgendes Bild gepostet geneigte Leserinnen und Leser:
Und ja ich WEIß, dass ich mich vertippt habe. Das passiert mir in letzter Zeit immer häufiger. Wenn Ihr den Fehler findet, schenke ich Ihn Euch! 😉 Doch wenn man bedenkt dass ich seit fast 6 Wochen nur 2-mal (nämlich um zum Arzt zu gehen) das Haus verlassen habe, sei es mir verziehn! Da bekommt man schon mal so kleine Wortvertippungskoller 😀
Egal, zurück zum Thema. Ich also dieses Bild auf fb gepostet und jetzt kommt es. Es war tatsächlich niemand da – außer mir selbst – der einen Antagonist benannt hat. Klar, es gibt Antagonisten und Antagonisten. Bei Swantje Berndt gibt es zum Beispiel einen, den mag ich unwahrscheinlich gerne! Sein Name ist Caym! Er spielt in der „Bündnis der Sieben“-Reihe eine Rolle. Ja, Caym gehört definitiv zu den Bösen, doch er hat etwas „Liebes“ das immer wieder aufblitzt. Übrigens kann ich Euch die „Bündnis der Sieben“-Trilogie nur ans Herz legen. Ich fand sie total schön. <3
Und dann gibt es natürlich die Antagonisten, die man als Leser gerne mit Schmackes an die Wand klatschen würde und noch mehr, doch das was ich manchmal gerne mit solchen Widerlingen tun würde, spare ich mir an dieser Stelle. Seid froh, Ihr würdet mich nicht wieder erkennen! Ich habe da drei dieser „Helden“ in petto! Natürlich gibt es noch mehr davon – keine Farge – schließlich lese ich und Ihr da draußen schon ein paar Jährchen! Aber diese Zwei sind mir besonders in Erinnerung geblieben.
Kommen wir also zum ersten der drei Herren. Kathy Felsing hat ihn auf den Weg geschickt. In ihrem ersten Teil der „G.E.N. Bloods“-Trilogie „Eisfeuer“ hat sie einen Bösewicht kreiert, der mich beim Lesen manchmal erstarren ließ. Von der Angst die aufgebaut wurde ganz zu schweigen. Sein Name ist Bradley Hurst. Hier ein kleiner Auszug aus meiner dazugehörigen Rezension Bradley betreffend:
Gekonnt bringt die Autorin den Leser, auch mit humorvollen Sequenzen zum Lachen. Doch plötzlich bleibt einem das Lachen im Halse stecken. Vor allem dann, wenn Bradley Hurst ins Spiel kommt. Ein Psychopath sondergleichen! Die Gräueltaten, die er in dieser Geschichte begeht, sind grausam. Kathy Felsing hat es geschafft, diesen Mann als einen Menschen darzustellen, der weiß, dass das, was er tut, falsch ist – doch viel zu schön, um damit aufzuhören. Die Rationalität, mit der er seine Verbrechen plant und ausführt, ist von krankhaftem Erfolg gekrönt. Seine Handlungen wohl durchdacht und bis ins kleinste Detail geplant.
Ohmann, dann erinnere ich mich an einen Bösewicht, der die Behandlung bekommen sollte, die ich – aus Gründen der Rücksichtnahme gegenüber von Lesern – lieber nicht näher erläutern möchte. Dieser spezielle Mistsack kommt aus der Feder von Sydney Stafford und hat einem Protagonisten, der mir sehr am Herzen liegt, das Leben schwer gemacht, nämlich Chris „Pünktchen“ Barrelmeier. Sein Name Jovan Petrovic. Keine Frage, der Kerl sah verdammt gut aus und machte eine ansprechende Figur. Doch so gut er auch äußerlich aussah, so häßlich war er innerlich. Petrovic hat hier, in „Die Spezialeinheite“ der ersten Staffel sein Wirkungsfeld.
Mit Pauken und Trompeten: So kann man „Bis dass der Tod uns scheidet – Staffel 2, Die Spezialeinheit“ kurz und knapp definieren. Das, was sich hier anbahnt, ist im Grunde genommen bereits in den vorherigen Episoden, geschickt eingeleitet worden. Doch den – nennen wir es „Showdown“ – dann zu lesen, ist von nochmals gesteigerter, aufregender Qualität. Es kommt zu Szenen die tief berühren, vor allem was das Verhältnis zu Chris Vater Arne betrifft, was für ein toller Mensch. Passagen werden geschrieben, die schockieren und eindringlich aufzeigen mit welch durchgeknalltem Typ es Chris wirklich zu tun hat!
Ein Paradebeispiel eines Antagonisten ist für mich Karak. Mein persönliches Kosewort von mir für ihn „Drecksch…“. Himmel, was ist das für ein abartig böser Mensch. An ihm gibt es keine Atom – und ich schließe hier seine Seele mit ein – die nicht böse wäre. Würde er nicht in der Fantasy, sondern im Paranormalen eine Rolle spielen, wäre er der leibgewordene Dämon. Kartak. Er spielt die Rolle des Antagonisten in der „Nimmerherz-Legende“ von Erik Kellen. Was für ein Ekelpaket …
DIESER DRECKSACK, der hat mich sowas von zur Weißglut getrieben, dass ich nicht mal mehr schlafen konnte! Ich habe mir immer vorgestellt, wie ich ihm mit einer Pinzette zuleibe rücke und ihm sein rotes Haupthaar – Haar für Haar – raube! Hat man sowas schon mal gesehen! So ein … boah … mir fallen zu diesem Widerling so viele illustre Schimpfwörter ein, von denen ich nicht mal wußte, dass ich sie überhaupt kenne!
Was soll ich sagen, viele Bücher leben nicht nur von Helden sondern auch von Antagonisten, die die Handlung immer in eine gewisse Richtung reißen möchten und dem Protagonist natürlich mächtig ans Bein pinkeln. Wobei pinkeln tatsächlich noch harmlos wäre im Gegensatz zu dem, was sie in der Fiktion so alles treiben. Mal sind diese „Gegenspieler“ so von den Autoren entwickelt, dass man für sie Sympathie empfindet, obwohl man das gar nicht möchte, siehe zum Beispiel Swantje Berndts Caym. Ein anderes mal entwickelt man Ihnen gegenüber nur eines …. Gewaltphantasien. Siehe Sydney Staffords Petrovic und Erik Kellens Kartak. Doch wie sie auch agieren, auf Grund der Dramatik oder des „sich ordentlich über einen aufregen Wollens“, tun Antagonisten Geschichten … GUT! Ein Widerspruch in sich? Nein.
In diesem Sinne,
Ka