Rezensionen Spannendes Zeitgenössisches

Jolie Vines — Ruin

  • 5. Mai 2024

Ruin
Jolie Vines

Originaltitel: Ruin
Verkauft durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Herausgeber: Jolie Vines

ASINB0C7H4TPJ9
ISBN-13: 978-1916520066

Erscheinungsdatum: 27. Juni 2023
Genre: New Adult – Dark Romance

Teil einer Serie: Dark Island Scots
1) Ruin
2) Sin
3) Scar
4) Burn

Klappentext
Ich wollte ihn. Er wollte mich ruinieren.

Es war das Blut, das mir zuerst aufgefallen ist. Es lief am Hals des jungen Mannes hinunter, der da auf der Fähre saß. Dann habe ich seine zerschrammten Knöchel, seine dunklen Augen und sein arrogantes Grinsen gesehen. Die Handschellen sah ich zuletzt. Niemand sonst hat ihn beachtet, doch ich konnte einfach nicht wegsehen. Oder mein sofortiges Verlangen verleugnen.
Ich wusste nicht, dass er auf der abgelegenen, düsteren schottischen Insel, die ich nur zu gut kannte, gefangen gehalten wurde. Ich wusste auch nicht, dass er entführt und nicht verhaftet worden war. Ich wurde von dem naiven Mädchen auf der Fähre, das von heimlichen Küssen träumte, zu der Frau, die den Schlüssel zu seiner Gefängniszelle hatte.
Wenn Leidenschaft zu Hass wird, bleibt nur noch der Ruin.

Quelle: Jolie Vines

Jolie Vines — Ruin

Kas Bewertung

Jolie Vines — Ruin

Auf dem Weg mit der Fähre zur schottischen Insel Torlum, sieht Theodora einen jungen Mann namens Struan, welcher mit Handschellen fixiert außerhalb im Regen sitzt. Er gibt sich wortkarg auf ihre Fragen hin und keiner der anderen Leute auf der Fähre ist bereit, dem jungen Mann zu helfen oder Theodora aufzuklären, was es mit ihm auf sich hat. Denn soweit sie weiß, gibt es auf Torlum kein Gefängnis. Irgendwas erscheint der jungen Frau faul an der ganzen Sache.

Theodora wurde von ihren Eltern immer klein gehalten und stand wie ein Prellbock zwischen den Zwistigkeiten der beiden. Von der Mutter im Stich gelassen, studiert sie mittlerweile und hat nur sporadisch Kontakt zu ihrem Vater, eigentlich immer nur dann, wenn er etwas von ihr braucht. Irgendetwas scheint ihn umzutreiben, weswegen sie auch nach Torlum reisen, um Theodoras Großmutter zu besuchen. Was Theodora zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß ist, dass sich düstere Geheimnisse um Torlum, ihren Vater, ihre Großmutter und die Bewohner der Insel ranken.

Krass! „Ruin“, der erste Teil der „Dark Island Scots – Dunkle Inselgeheimnisse“ von Jolie Vines hat es definitiv in sich. Die Geschichte rund um Theodora und Struan ist sehr spannend, sehr düster, sehr sexy, sehr sehr geheimnisvoll und vollgepackt mit knisternd erotischen Momenten an den richtigen Stellen. Theodora, von ihren Freunden kurz Thea genannt, durchläuft in dieser Geschichte eine Entwicklung vom verhuschten Mädchen, dass alles tut um vor allem ihrem Vater zu gefallen zu einer Frau, die lernt sich selbst wichtig zu nehmen und für das was sie möchte einzustehen.

Ganz langsam lässt die Autorin den Lesenden teilhaben und bringt etwas Licht in die düsteren Geheimnissen in deen sich mittendrin nicht nur die Protagonisten befinden, sondern auch Sin, Scar und Burn, die etwas mit Struan, von den Jungs Ruin genannt, gemeinsam haben. Ich war nicht nur einmal versucht ins Buch zu springen um gewisse widerwärtige Insel- und anderen Gestalten ordentlich den Marsch zu blasen.

Struan und die drei anderen jungen Männer sind interessante Charaktere, die alle ein ordentliches Päckchen mit sich herum tragen müssen. Interessant ist auch die beste Freundin von Thea, namens Lottie, deren Geschichte näher im 2. Teil „Sin“ beleuchtet werden wird, welches ich definitiv lesen werde. Schließlich muss ich wissen wie es weiter gehen wird, denn noch ist natürlich nicht alles aufgelöst!

„Ruin“ ist zudem flüssig zu lesen, wartet immer wieder mit schönen Textpassagen auf und hat glaubwürdig dargestellte Charaktere in petto, was das Buch – alles in allem – zu einem gelungenen Leseabenteuer gestaltet. Was ich zusätzlich wunderschön finde ist herauszufinden, warum „Ruin“ auf dem Cover in Blau geschrieben wurde. Ich mag sowas, weil es schlicht und ergreifend stimmig ist.

Kurz gefasst: „Ruin“ zu lesen ist wie ein wilder Ritt von Seite zu Seite zu Seite, so dass man dabei zu tun hat, im „Sattel“ zu bleiben.

 

 

 

 

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