Historisches Rezensionen

Inka Loreen Minden — Ein Lord auf geheimer Mission

  • 24. März 2022

Ein Lord auf geheimer Mission
Inka Loreen Minden

Originaltitel: —
Verkauft durch:
Amazon Media EU S.à r.l.
ASIN: B09VB8BVX4
Erscheinungsdatum: 10. März 2022
Genre: Historical Romance

Teil einer Serie: Geheimnisvolle Lords
1) Ein Lord wie kein anderer
2) Dem dunklen Rächer verfallen
3) Kein Lord wie alle anderen
4) Ein Lord auf geheimer Mission

Klappentext

Niemals darf sie von seinem riskanten Doppelleben erfahren …
England 1835: An Heirat will Ashton keinesfalls denken, schließlich liegen noch jede Menge Abenteuer vor ihm, und Liebe ist in seinem gefühlskalten Dasein ohnehin nicht vorgesehen. Trotzdem braucht er irgendwann einen Erben.
Als er auf einem Ball der perfekt erzogenen Tochter eines Barons begegnet, zögert er nicht lange und hält um ihre Hand an. Eine junge, unerfahrene und fügsame Gattin wird keine Fragen stellen, wenn er sich merkwürdig benimmt, hofft er, denn sie sollte besser nichts von seinen geheimen Nebentätigkeiten erfahren. Doch da hat er die Rechnung ohne Penelope gemacht.

Wenn sich der Traumprinz als Schwindler entpuppt …
Penny ist überglücklich, als ihr ein waschechter Earl einen Antrag macht. Sympathisch und attraktiv ist er außerdem. Bald merkt sie allerdings, dass ihr Lord Lexington etwas Bedeutsames verschweigt und sie nicht der Liebe wegen geheiratet hat. Noch bevor ihr bewusst wird, worin ihr Ehemann verstrickt ist, befindet sie sich mittendrin in einem Abenteuer, das sie überhaupt nicht vorhergesehen hat.
Kann es für die beiden eine Chance auf wahre Liebe geben, obwohl sich Ashton geschworen hat, niemals sein Herz zu verlieren?

Quelle: Inka Loreen Minden

Inka Loreen Minden — Ein Lord auf geheimer Mission

Kas Bewertung

Inka Loreen Minden — Ein Lord auf geheimer Mission

Ashton, der Earl of Lexington hat eine blütenreine Weste, wenn es um sein Ansehen im Ton geht. Es gibt keine Gerüchte über Alkoholexzesse, übermäßiges Spielen oder Beziehungen zu skandalösen Kurtisanen, also nichts Anstößiges über ihn zu berichtet. Aber keine Sorge, da gibt es doch was. Und dieses „Was“, versucht er natürlich tunlichst geheim zu halten. Vor allem vor seiner zukünftigen Braut. Bereits als er Penelope das erste Mal erblickt und ein paar Worte mit ihr (bzw. ihrer Mutter) wechselt, ist Lexington überzeugt davon, dass sie die richtige Frau für ihn ist; folgsam, ruhig, wohlerzogen und lammfromm.

Der Earl of Lexington ist ein Mann, in den man sich verlieben kann. Das jedenfalls stellt Lady Penelope fest, als der Earl beginnt, ihr den Hof zu machen. Sie ist entzückt, diesen attraktiven, freundlichen und gut situierten Herren für sich gewonnen zu haben und stimmt freudig zu, ihn zu heiraten. Vor allem seine Küsse versprechen, dass Penny mit ihm aufregende Erfahrungen sammeln wird. Doch bereits kurz nach der Hochzeit muss sie feststellen, dass Ashton allem Anschein nach etwas vor ihr verbirgt und das, geht in Pennys Augen überhaupt nicht.

Ich habe mich köstlich über Ashton amüsiert, wenn er mal wieder feststellen musste, dass seine Braut alles andere als lammfromm und folgsam ist. Was mir zudem an ihm gefallen hat, war sein Humor mit dem er nicht nur Penelope, sondern auch mich erheitert hat. In einem großen Teil des Buches, befinden wir uns mit den Protagonisten auf einem Schiff und es hat sich wieder bewiesen, daß Frau Minden eine tolle Recherchearbeit betreibt, so dass man sich als Leser alles gut vorstellen kann, was wie wo um 1835 herum abgelaufen ist.

Penelope befreundet sich an Deck mit dem zwölfjährigen Schiffsjungen Lou, seines Zeichens Mündel von Quinn, dem Kapitän und besten Freund von Ashton und sieht sich alsbald mit einem großen Geheimnis konfrontiert. Penelope ist eine umtriebige Protagonistin, die durchaus schon mal zu, wie soll ich sagen, zu Mitteln greift, um die tief verborgenen Geheimnisse aus ihrem Gatten heraus zu kitzeln. Die erotischen Momente wurden sinnlich und nicht immer – was man in historischen LiRos nur sparsam findet – gleich einer sexuellen Blümchenwiese in Szene gesetzt.

„Ein Lord auf geheimnisvoller Mission“, der vierte Teil der „Geheimnisvolle Lords“-Reihe von Inka Loreen Minden hat mir ansprechende Lesestunden und den ein oder anderen, dicken Grinser beschert. Ein kleiner Kritikpunkt liegt darin begraben, dass ich auf Wiederholungen von zwei Wörtern gestoßen bin, die mir persönlich zu häufig in der Geschichte vorkamen. Nichtsdestotrotz, eine runde Sache. 4,5 Punkte.

Kurz gefasst: „Ein Lord auf geheimnisvoller Mission“ ist kurzweilig, humorvoll und voll glaubwürdig umgesetzter historischer Atmosphäre, die selbst nicht vor stinkendem Bilgenwasser Halt macht. Gefällt mir!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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