Geneigte Lesende,
ich werde sie wirkich vermissen! Schließlich hat sie mich viele Jahre begleitet. Ist mit mir und meiner Leidenschaft fürs Backen, Kochen und was man sonst noch so alles in ihr macht, gewachsen. Hat mich durch dick und dünn begleitet und zugelassen, dass ich mich in und an ihr austoben durfte. Nun ist eine Ära vorüber und ich stelle fest, wie schwer es mir fällt, mich von ihr zu verabschieden. Mich mit meinem Liebsten daran zu machen, sie zu demontieren, zu zerlegen (womit wir heute bereits begonnen haben) und dem Wertstoffhof zuzuführen. Ich spreche von meiner Küche. 2022 habe ich noch alle Schranktüren abgeschliffen, neu gestrichen und mit Blümchenranken bemalt. Zur Erinnerung an sie ein Küchenbilderpotpourri … *schnieft*
Meine liebgewonne, kleine Küche. In der gelacht, geliebt, gebacken, gekocht, getrunken (manchmal auch geschluckt *hicks*), geweint wurde. Meine liebgewonnene Küche, die an allen Ecken und Enden aus dem Leim geht. Meine liebgewonnene Küche, der ich adieu, lebwohl sagen muss für immer und ewig. Die Küche ist tot.
Es lebe die Küche, die in knapp zwei Wochen eingebaut werden wird. Unbenutzt, unbelebt, unbekümmert. Strahlend im Antlitz, ohne Kanten, ohne Ecken, ohne Narben. Nun liegt es an mir und meiner Familie, ihr Leben einzuhauchen, in dem wir in ihr lachen, lieben, backen, kochen, trinken (manchmal auch schlucken *hicks*), weinen.
Wie gesagt, die Küche ist tot. Es lebe die neue Küche!
Ka