Fiktive Charaktere

[HeldenSalon] Max Leif

  • 8. Januar 2016

[HeldenSalon] Max Leif

 

Geneigte Leserinnen und Leser,

ich habe Euch bereits vor einiger Zeit angekündigt, dass sich ein besonderer Held dazu bereit erklärt hat, hier im HeldenSalon ein Gespräch mit mir zu führen. Es handelt sich um den Musikproduzenten und Inhaber von LeifMusic, Max Leif!

MaxLeif[HeldenSalon] Max LeifHerzlich Willkommen im HeldenSalon, Max! Ich darf doch Max zu Ihnen sagen? *schüttelt Max die Hand und sieht ihm lächelnd dabei zu, wie er seine Sonnenbrille auf die Stirn schiebt*

Max: Klar, liebe Ka. Duzen wir uns bitte, sonst fühl ich mich ja steinalt.Steinalt? Ha, sieh Dich an Max, Du siehst aus wie das …  blühende Leben! *zwinkert ihn an* Aber danke für Dein Angebot. Natürlich können wir uns duzen! Nimm doch bitte Platz *deutet auf das Sofa, auf dem sich Max daraufhin nieder lässt*
Kannst Du uns einen kleinen Einblick dessen geben, was die Leser in „Die sieben Tode des Max Leif“ alles erwartet?

Max: Ganz kurz gesagt, erzählt der Roman von den verrücktesten sieben Monaten meines Lebens. Es ist die Geschichte meines Wieder-Mensch-Werdens – ein verdammt beschwerlicher Weg, auf dem ich einige Male sicher war, es keinesfalls zu überleben.

Die sieben Tode des Max Leif: Ein Hypochonder-Roman

Ja, man konnte Deine Todes-Angst sehr sehr gut spüren!
Nachdem ich Dich schon des Öfteren auf Deiner Facebookseite besucht habe, auf der Du immer wieder Statements abgibst, die mir ein breites Schmunzeln entlocken, von Deinem guten Musikgeschmack mal ganz zu schweigen, lauert in mir seit langem die Frage: Wie hast Du es geschafft, Deine Schöpferin Juliane Käppler davon zu überzeugen, einen Roman über Dich … und verzeih mir, wenn ich das nun so direkt ausspreche … einen ‚Hypochonder‘ zu schreiben? Das ist schon sehr, nun ja, exotisch …  *sieht Max, gebannt auf Antwort wartend, an*

Max: Hm … *grübelt kurz* Es verhielt sich eher anders herum: Sie musste mich überzeugen, dass meine Geschichte etwas für die Öffentlichkeit ist. Ohne Ahnung war ich, als ich ihr alles erzählt habe, und dann meinte sie, sie würde ein Buch draus machen. Erst mal war ich sauer und dachte mir: ‚Verflixte Autoren, können auch kein Thema diskret behandeln‘ *grinst umwerfend schelmisch* … Es ist ja nicht so, als hätte sie es nur ihrer besten Freundin erzählt, sondern ganz Deutschland, Österreich und anderen deutschsprachigen Ländern.

Willkommen in Hawks

Mensch, Max! Ich denke, Dein umwerfendes Lächeln wollte Juliane hinaus in die Welt schicken. Ich glaube davon ist genug für alle da … *grinst ihn breit an*
Doch zu einem ersten Thema: Der Anfang Deiner Geschichte ist gelinde gesagt … dramatisch, traurig, ja gar tragisch! Und wie Du selbst beschreibst, konntest Du nicht über das, was Dich so tief hinuntergerissen hat, sprechen. Ich zitiere von Seite 11: „Ich habe bis zum Vergessen gesoffen, bis zum Vergessen getanzt und bis zum Vergessen gevögelt. Egal wie besoffen ich war, ich habe niemandem etwas erzählt.“ All das half Dir nicht! Was ging in Dir in diesen Situationen vor?

Max: *atmet tief durch* Ich habe mich nicht wie ich selbst gefühlt. Leider konnte ich nie vergessen, was ich auch tat. Was geschehen war – mit mir, mit meinem Leben, mit Paul – das war in jeder Sekunde präsent. Trotzdem konnte ich es nicht verstehen und schon gar nicht akzeptieren. Ich kehrte in ein Leben zurück, das nicht mehr meins war. Dieser Gedanke war vordergründig, doch ich hatte keinen blassen Schimmer, wie ich das Leben wieder zu meinem machen sollte. Alles war vage, alles fühlte sich fremd an.

Summers Lost

*beugt sich zu Max und drückt verstehend seine Hand* Du hast recht, das war schon mehr als eine geballte Portion Tragik. Damit muss man erst mal klar kommen …
Deine Zugehfrau Jekaterina Poljakow ist für mich persönlich ein absoluter Knaller! Sie hat einen herrlichen Akzent *grinst vor sich hin und hört immer wieder ein … chat* Wie hat sich Frau Poljakow eigentlich mit Deiner Ex Claudia verstanden? Überhaupt, ist es nicht schwer, sich immer wieder mit der Frau konfrontiert zu sehen, mit der man eine gewisse Zeit verbracht hat? Du siehst sie doch auch beruflich, oder?

Max: Frau Poljakow ist wirklich speziell *lacht* Manchmal habe ich das Gefühl, sie ist mein Boss und nicht andersherum. Inzwischen arbeitet sie so lange für mich, dass ich diesen Akzent, wenn ich mit ihr spreche, selbst benutze – unbewusst natürlich – Satzteile verkehrt herum stelle. „Musst du trinken Wodka, und gut!“ *lacht noch mehr* Ach, ich hab Frau Poljakow einfach gern. Claudia natürlich nicht. Die kann sie nicht ausstehen. Und Frau Poljakow mag Claudia nicht. Reibereien vorprogrammiert. Die beiden könnten einen Krieg beginnen, wenn ich sie lassen würde. Was Claudia selbst betrifft, über sie möchte ich lieber nicht sprechen.

LaLaurie - Dunkle Spiele | Erotischer Liebesroman

Geht klar, dann lasen wir Claudia außen vor…
Weißt Du was, Max? Als ich Paul mit der Axt am Hackstock stehen sah, wie er nonchalant die Hacken von Claudias Highheels ab hackte, da dachte  ich mir: „Genial! Das nenne ich Freundschaft!“ Wenn Du heute, mit dem, was Du jetzt erlebt hast, an Paul denkst, welche Gefühle wallen da in Dir auf?

Max: Dankbarkeit. Heutzutage gehen Freundschaften so schnell, wie sie entstanden sind. Einen besten Freund, so einen richtig-richtig guten, der weder durch eine Beziehung noch durch zu wenig Zeit zu verdrängen ist und immer, wirklich immer für einen da ist, wer hat den heute schon noch? Diese „ganz normalen“ Freunde, die haben die meisten. Und einige haben sogar zu viele davon. Ich bin also dankbar, für jede Stunde meines Lebens, die ich mit Paul verbringen durfte.

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*Ka verdrückt sich gerührt die Tränen und fährt mit der nächsten Frage fort …* Ich weiß, ich habe weiter oben gesagt, lassen wir Claudia außen vor, aber da wäre noch eine Frage, die sie auf Umwegen … betrifft: Hast Du eigentlich, seitdem das mit dem Gärtner passierte, ein gestörtes Verhältnis zu Tulpen?

Max: Nicht zu Tulpen, aber zu Gärtnern. Was für die einen der Tauch- oder Tanzlehrer ist, ist für mich der Gärtner. Ich pflege meinen Garten seither selbst. Meistens macht das sogar Spaß.

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Super! Dann kann ich ja mal vorbeikommen und mithelfen. Ich liebe Gartenarbeit! *lacht über Max‘ verdutzen Gesichtsausdruck*
Übrigens musste ich laut loslachen, als ich las, dass Hannibal, ein toller Dobermann, „dezi-bellt“ und Du mit einem Bellen von ihm sofort wach wirst. Was vermag Dich noch aus Deinen nächtlichen Träumen zu reißen?

Max: *grinst wieder, diesmal ein bisschen dreckig* Lese ich da einen unanständigen Gedanken hinter Deiner Frage, liebe Ka?

*Ka läuft feuerrot an und täuscht einen Hustenanfall vor, um nicht antworten zu müssen. Hektisch fächelt sie sich Luft zu*

*Max wartet kurz und spricht mit etwas kratziger Stimme weiter* Also, entweder reißt mich Lärm, wie Hannibals Dezi-bellen, aus dem Schlaf oder etwas, das ohne Zweifel angenehmer ist und hier aufgrund minderjähriger Leser nicht erläutert werden soll. Sonst gar nichts.

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Ähm, stimmt … unsere minderjährigen Leser … *zupft verlegen am rechten Ohrläppchen* Du hast im Laufe von „Die sieben Tode des Max Leif“ einige „Krankheiten“ hinter Dich gebracht. Was hältst Du im Hinblick dessen von Friedrich Nietzsches Zitat: „Was mich nicht umbringt, macht mich härter.“ ?

Max: *zieht eine Braue hoch* Auf die eine oder andere Erfahrung hätte ich gern verzichtet. Zumindest mit dieser Weisheit kann mir Nietzsche gern den Buckel runterrutschen. Aber ein paar andere Dinge, die er gesagt hat, unterschreibe ich. Zum Beispiel: „Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden jähen Bach des Lebens“ und „Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse“.

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Ha! Ich glaub´ ich spinne! Max, wenn Du mir nicht schon längst sympathisch gewesen wärst, jetzt hättest Du mich garantiert auf Deiner Seite. Ich sag´ Dir auch warum: Ich fahre nicht nur auf Gartenarbeit ab, sondern auch auf Zitate … *lächelt Max an*
Wie würdest Du Dich selbst bezeichnen? Ich meine, wie Dr. Bärbeißer Dich bezeichnet, weiß ich bereits. *schmunzelt und denkt innerlich grinsend an eine kleine Tsetsefliege aus Sansibar*

Max: *schmunzelt auch* Ich bin ein Kerl, verdammt! Wie es im Buch steht. Als einen Kerl bezeichne ich mich – und ich denke jetzt nicht darüber nach, als was mich andere so bezeichnen, wenn sie meine Geschichte lesen – dämliche Fliege hin oder her.

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*Denkt heimlich … Ohja, und was für ein Kerl und stößt, laut hörbar, einen tiefen Seufzer aus* Ups, verzeih Max, ich habe Sodbrennen, da muss ich immer so … so … seufzen. *rutscht unruhig auf dem Sessel hin und her*
Weißt du, was mir an Deiner Geschichte besonders gefällt? Es ist die Tatsache, dass es Juliane Käppler wunderbar versteht, ernste Themen in einen humorvollen, ja, manchmal auch herrlich schwarzen Mantel zu hüllen. Wie stehst Du zu Deiner Schöpferin? Stimmt es, dass Du Frau Käppler beim Umzug geholfen hast?

Max: Das stimmt. Sie hat mich an einer Baustellenampel im Nirgendwo aufgegabelt und mitgenommen, weil ich kein bestimmtes Ziel hatte. Während der Fahrt habe ich ihr meine Geschichte erzählt, doch die war lange nicht zu Ende, als wir in ihrem neuen Zuhause ankamen, also bin ich mit rein, habe ihre Wände gestrichen und weitererzählt. Ich habe einen sehr guten Draht zu Juliane, wohne praktisch bei ihr. Ihren Humor mag ich echt gern. Manchmal ist es echt verrückt, ihre Worte zu lesen und zu wissen, dass sie über mich schreibt. *lächelt beseelt*

Von Herzen

*Ka freut sich mit ihm* Du hast eine wirklich herrliche Art, die Leser zu unterhalten. Um das zu zeigen, möchte ich mich nochmals eines kleinen Zitates bedienen, nach der offenbarenden Pub-Nacht mit Flo: „Weil aus vier Guinness deutlich mehr Guinness plus eine unbekannte Anzahl von Shots in den Farben der irischen Nationalflagge wurde, habe ich keinen Kater sondern einen Tiger.“ Kaum hatte ich das gelesen, ploppte ungefragt das Lied „Jeans on“ von David Dundas in mir auf … I got money in my pocket. Got a tiger in my tank. *hüstelt verlegen* Apropos: Vielen Dank für die Lieder, die immer wieder in deiner Geschichte mit einfließen …

Max: Ach, die Nacht im Pub mit Flo und der Tiger am nächsten Tag … oh je! Ich habe Flo ziemlich geschockt, mit dem, was ich ihm erzählt habe. Sein Bild von mir hat sich da wahrscheinlich geändert. Aber was die Musik betrifft, gern geschehen. Auch hierzu kann ich mit Nietzsche dienen: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“Stimmt! Hey Max, hör auf, Nietzsche zu zitieren, sonst bekomme ich noch Herzchen in den Augen und dann muss ich mir zwangsläufig Deine Sonnenbrille ausleihen um nicht rum zu strahlen. Wobei … Du weißt doch, was er noch gesagt hat, also Nietzsche: „Es ist leichter, einer Begierde ganz zu entsagen, als in ihr maßzuhalten.“ *lacht laut los und sieht Max feixend an*
Spaß beiseite! 😉 Eine letzte Frage: Es geht um Maja! Ohlala, da steht noch einiges an, oder? Irgendwie habe ich das Gefühl, nach „Die sieben Tode des Max Leif“ kommt noch mehr, oder? *blickt Max an und wackelt mit den Augenbrauen*

Max: *schmunzelt und schiebt sich die Sonnenbrille von der Stirn auf die Nase, steht auf* Dein Gefühl trügt dich nicht, liebe Ka. Ich habe Juliane noch einiges mehr erzählt, und sie hat noch einiges mehr geschrieben.

Ha! Wußte ich es doch! *Ka begleitet Max zu Türe* Es war so schön, Dich hier bei uns zu haben, Max. Die besten Wünsche für Dich und ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg … *hält ihm die Hand zum Gruß hin*

Max: *verabschiedet sich mit festem Händedruck, den Ka herzhaft erwiedert* Es war toll, hier zu sein. Vielen Dank, Ka, Dir auch alles Gute! Man sieht sich. *geht mit wippendem Schritt davon*

Na hoffentlich sieht man sich wieder, geneigte Leserinnen und Leser!

Und ich werde jetzt nicht Nietzsche zitieren der da sagte: „Hast du eine große Freude an etwas gehabt, so nimm Abschied! Nie kommt es zum zweiten Male.“ Von wegen Herr Friedrich Nietzsche, bei Max Leif kommt es sicher zum zweiten Male! Mein lieber Scholli, der Max ist mir vielleicht einer … *atmet tief durch und hält ihre Nase in die Luft, um noch einen Hauch Max Leif zu schnuppern* Hallo? Ich darf schnuppern und ich darf sagen, dass er ein toller Kerl ist und was für einer … :3

In diesem geschnupperten Sinne,

Ka :3

( Quelle Foto „Max Leif“ mit freundlicher Genehmigung von Juliane Käppler, Copyright © Shutterstock/lcepparo )

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