Blog Kas Tatsachenbericht

Fruchtpüree-Torte mit zweierlei Böden

  • 21. Februar 2024

Geneigte Lesende,

seit einigen Wochen, wie ich Euch bereits im Januar erzählt habe, wage ich mich, was das Backen betrifft, vermehrt an Torten. Grund hierfür ist, dass ich backtechnisch nicht stagnieren will. Außerdem macht es Spaß Neues auszutesten und nicht immer auf das bekannte Backvergnügen zurück zu greifen. 😉 Egal ob es Schoko-Sahnetorte, Sauerrahm-Orangensahnetorte oder wie dieses Wochenende, eine leckere Fruchtpüree-Torte mit zweierlei Böden ist. Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ich bei der Fruchtpüree-Torte nicht auf ein Rezept, sondern auf zwei zugeriffen habe. Sprich: Ich habe aus den beiden gegebenen Rezepten etwas Neues gemacht. Der Familie hat es gemundet und mir tatsächlich auch. Ich bin nur froh, dass genug Familie um uns herum wohnt, so kann ich die gebackenen Leckereien immer verteilen.

Was mir an der Fruchtpüree-Torte besonders gefällt ist, dass man den Püree-Spiegel, der die letzte Lage bildet, je nach Geschmack kreiert werden kann. Ich habe mich für einen Fruchtspiegel aus Mandarinen und Erdbeeren, die ich 2023 nach der Ernte eingefroren hatte. Ich lasse Euch dieses Mal nur das Foto der fertigen Torte da und schreibe einfach, wie sie sich zusammen setzt. Begonnen habe ich die Torte mit einem dünnen Mürbeteig, welchen ich nach dem Backen mit selbstgemachter Birnenmarmelade bestrichen habe. Darauf kam dann ein Biskuitboden. Dem folgte eine Schichte aus 500 g Magerquark und 500 g Sahne, wobei die Masse mit dem Abrieb einer Orange und 150 ml Orangensaft und etwas Zucker samt Gelantine zum Gelieren gebracht wurde.

Diese Schichten werde natürlich von einem Tortenring fixiert, sonst würde die Quark-Sahne-Masse gnadenlos davon laufen. Nun stellt man die Torte zum Kühlen in den Kühlschrank, bis die Masse „steif“ ist. Währenddessen hatte ich Zeit, ein Pürree aus einer Dose Mandarinen und ca. 250 g der aufgetauten Erdbeeren zu machen. Beides wurde wieder mit Gelatine  versehen. Zuerst kam auf eine Hälfte das Mandarinenpüree auf die Quark-Sahne-Masse, dann das Erdbeerpüree auf die andere Hälfte. Mit dem Stiel einer Gabel zog ich Spuren zwischen den beiden farbunterschiedlichen Massen. Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, dass sich z.B. ein Püree aus Kiwi in diesen satten Grün auch gut unter dem Orange und dem Rot der von mir gewählten Früchte machen würde. Oder vielleicht sogar ein Püree aus Ananas. Gelb. Auch nicht übel!

Fruchtpüree-Torte mit zweierlei Böden

Da die Quark-Sahne-Masse etwas aus dem Tortenring gelaufen war und so die einzelnen Schichten stellenweise nicht mehr klar erkennbar waren — was Mürbeteig- und Biskuitboden betrifft — entschloss ich mich letztendlich dazu, Mandelblättchen zu rösten und nach dem Abkühlen rund um die Torte zu verteilen. Ich finde, wenn ich mir das Bild der Torte ansehe, dass das durchaus optisch ansprechend ist. Um den Fruchtpüree-Spiegel von oben zu zeigen, lasse ich Euch doch noch ein weiteres Foto da, nämlich von besagter letzer Schicht, um die noch der Tortenring ist.

Fruchtpüree-Torte mit zweierlei Böden

Inzwischen bin ich am Überlegen, mir einen Tortenring zu kaufen, der nicht so hoch ist wie der, welchen ich momentan habe. Grund hierfür ist, dass ich das Teil nur in den Kühlschrank bekomme, wenn ich einen Zwischenboden entferne. Als es noch schön kalt draußen war, war es kein Problem; denn zum Gelieren habe ich die Torte immer schlicht und ergreifend auf den Terrassentisch ins Kalte gestellt. Doch nun, wo die Temperaturen über 10 Grad steigen, muss ich auf den Kühlschrank zurück greifen. Ach ja, ich habe mir gedacht, vielleicht interessiert es Euch, aus welchem Backbuch ich die Fruchtpüree-Torte (bzw. beide Rezepte, wie oben erwähnt) habe. Nämlich aus diesem hier. Ich hatte es vor Jahren meiner Mama mal zum Muttertag geschenkt und nach ihrem Tod, vor sieben Jahren, ist das Buch wieder an mich zurück gefallen. Mama mochte die Dr. Oetker-Backbücher gerne, weswegen es nicht das Einzige aus der Reihe war, welches ihr zu den unterschiedlichsten Anlässen gekauft hatte. Doch genug aus dem Nähkästchen geplaudert, hier nun besagtes Backbuch …

Fruchtpüree-Torte mit zweierlei Böden

Modetorten bleiben immer trendy. Schon mal Amrumer Wattkuchen gebacken? Oder eine Zebrarolle mit Erdbeeren? Ob Sie Bekannt-Beliebtes zum Kaffee-Snack oder innovative Tortenkreationen suchen – zwischen A und Z finden erfahrene Bäckerinnen die beliebtesten Modetorten, neue Anregungen und Ungeübte entdecken, dass Dr. Oetker-Rezepte sie zu Kuchenmeisterinnen machen. (Quelle Klappentext: Dr. Oetker – ein Verlag der Edel Verlagsgruppe)

Fruchtpüree-Torte mit zweierlei Böden

In diesem Buch ist übrigens auch eine ganz leckere Schokoladen-Wickeltorte enthalten, das nur am Rande. *hihi* Die Fruchtpüree-Torte hatte ich am Samstag gebacken und am Abend des selbigen Tages, sprang mich der Gedanke an auch noch Croissants zu backen. Grund war hierfür, dass ich ein neues Croissants-Rezept ausprobieren wollte. Mein eigenes hatte ich ja schon des Öfteren gemacht. Was mir an diesem neuen Rezept gefiel war, dass das Touren irgendwie einfacher war. Am Ende bestand der Croissants-Teig aus 36 Schichten. Nicht übermäßig viel, trotzdem munden die Teilchen! Jedenfalls sind GöGa und Sohnemann sehr angetan von diesem Plundergebäck. Ich werde wohl in Zukunft mein Rezept und die Art des Tournierens mal miteinander verweben und gucken, was dabei raus kommt.

Fruchtpüree-Torte mit zweierlei Böden Fruchtpüree-Torte mit zweierlei Böden

Ich hoffe, ich konnte in Euch die Lust wecken, auch mal Neues in Sachen Backen auszuprobieren. Für mich — UND MEINE FAMILIE — hat es sich jedenfalls gelohnt. Am kommenden Wochenende habe ich vor, nach Rücksprache mit meinen Lieben, nochmal eine Schoko-Sahnetorte zu backen, da diese inzwischen zu den Lieblingstorten meiner Lieben avanciert ist.

Es grüßt, die am Backwahn leidende

Ka

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