Ich belle mir die Seele aus dem Leib,
Die Bronchie hinein in den Rachen reibt.
Fühlt sich an wie eine rohe Wunde,
Die verstopften Nebenhöhlen sind mit im Bunde.
Bin es so sehr leid krank zu sein,
Doch das interessiert gar Schwein.
Die Nächte werden schlimm und schlimmer,
Und ich hab allmählich keinen Schimmer.
Wie ich den Scheiß krieg wieder los.
Himmel. Arsch. Was soll das bloß?
Inhaliere stetig Cortison,
Sinupret hatte ich auch schon,
Codein ist mein Begleiter,
auf der beschissenen Bronchienleiter.
Schütte mich voll mit vielem Tee,
So dass ich darin schon Fische seh‘!
Salbei macht sich auch ganz gut,
Wenn ich gurgel mit dem Sud.
Auch Zwiebelsaft ist natürliche Zauberei,
Dem Virus jedoch ist’s einerlei.
Doch was den Wahnsinn macht perfekt?
Es fühlt sich an, als ob man verreckt.
Der Kreislauf meint, er muss jetzt spinnen,
Und mich wackelig an die Hauwand pinnen.
Im Bett da sollte ich lieber bleiben,
Um mir dort die Zeit vertreiben.
Mit meinem Laptop kann ich schreiben,
vielleicht mit ’nem Buch die Zeit vertreiben.
Derweilen ist es nur eine fette Bronchitis,
Und keine ausgewachsene Rachitis.
Auch dieser Moment, wird gehen vorbei,
bis dahin belle ich für drei.
Und die Moral von dem Gedicht:
Ka fiebert und dichtet, mit rotem Gesicht.
© Copyright „Fiebern und dichten mit rotem Gesicht“ 22. Oktober 2024 by Ka, Meine tägliches Dosis.
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