Geneigte Leserinnen und Leser,
in Bayern nennen wir sie die „stade Zeit“, also die „stille Zeit“. Leider hat sie irgendwie ihre Stille verloren. Woran das liegt? Vielleicht an den Anforderungen, die an uns gestellt werden. Es liegt aber auch an jedem von uns selbst. Viel zu leicht, lassen wir uns zur Hektik animieren obwohl uns bewußt ist, dass, so abgelutscht es auch klingen mag, in der Ruhe die Kraft liegt — nicht nur zur Advents- und Weihnachtszeit.
Ich nehme mich gerne an der eigenen Nase, wenn ich die letzten Wochen Revue passieren lasse. Einiges, was mich persönlich antreibt, ist hausgemacht — Stress handmade sozusagen. Manchmal würde ein „jetzt nicht“, vielleicht auch ein „nein, das lasse ich dieses Jahr“ reichen, um der Hektik ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Aber man menschelt einfach, da nehme ich mich nicht außen vor. Erschwerend kommt hinzu, dass uns Covid immer noch im Griff hat, was sich ebenso ungünstig auf die „stille Zeit“ auswirkt. Die Menschen werden zunhemend nervöser, ja teilweise aggressiver. Kein schöner Zug.
Ich habe mir vorgenommen, diese letzten Tage vor Weihnachten, wenigsten im Ansatz ein wenig “ruhiger” anzugehen und das Besinnliche, das Weihnachtliche, das „Stade“ mehr in den Vordergrund zu rücken.
Euch möchte ich ein friedvolles, gesundes Weihnachtsfest im Kreise Euerer Herzensmenschen wünschen, voll Kerzenduft und Lichterglanz und der Möglichkeit die Zeit in aller Ruhe zu genießen! Denn Weihnachten ist keine Jahreszeit, es ist ein wohliges, heimeliges Gefühl, das glücklich machen kann.
Wir lesen uns!
Ka
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