Die Flammen des Phönix
Erik Kellen
Originaltitel: —
Verkauft durch: Amazon Media EU S.à r.l.
ASIN:B0774W3SBK
Erscheinungsdatum: November 2017
Genre: Fantasy
Teil einer Serie: Nimmerherz-Legende
1) Nimmerherz – Roter Schnee wid fallen
2) Nimmerherz – Der lange Weg des Windes
3) Nimmerherz – Das Blut der Ro´Ar
4) Nimmerherz – Die Flammen des Phönix
5) Nimmerherz –
Klappentext
Im hohen Norden macht sich Tahni Eisschild zur Schatteninsel auf, um den Invasoren einen schweren Schlag zu versetzen, während Ribanna in Lurium, der letzten freien Stadt Quells, durch eine Belagerung aller Hoffnung beraubt scheint. Doch der Feind lauert nicht nur vor den Toren der Stadt.
Im Königreich Idaan setzt Asha Eisschild derweil eine ganze Armada unter Segel, denn er will seiner geliebten Ri zu Hilfe eilen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss er jedoch die Schwimmenden Berge überwinden – wieder einmal. Eine gefährliche Reise, denn die Magie in ihm wird nicht nur mächtiger, sondern auch unberechenbar.
Quelle: Erik Kellen
Kas Bewertung
Gerne möchte ich die Rezension mit einem Zitat beginnen das zeigt, wie eindringlich und bildhaft Erik Kellen zu schreiben vermag Kraftvoll und doch mit feiner Wortwahl, erweckt er „Nimmerherz – Die Flammen des Phönix“ im Leser zum Leben. Zitat Anfang: „Die Welt war ein Trugbild. Ein Gemälde. Ein geknüpfter Teppich an der Wand einer dunklen Mauer. Ein Ausschnitt dessen, was sich die Mächtigen in schillernden Farben erhofften. Und wenn die Ahnen diesen Schatz nicht aus freien Stücken hergeben wollten, so nahm man ihn sich eben, mit Eisen und Tod. Also stellten die Sieger ihre Throne in Lachen aus Blut, schnitzen Lügen in das heilige Holz, aus denen sie gemacht waren, und nahmen Platz auf verbrannter Erde. Und das Volk wollte Zeichen — wie lächerlich.“ Zitat Ende. (Entnommen aus dem hier rezensierten e-Book „Nimmerherz – Die Flammen des Phönix“, © Erik Kellen im November 2017)
Immer noch ist Asha Eisschild im Körper der Königin von Idaan gefangen. Während des Lesens werden wir Zeuge der inneren Zerrissenheit, die ihn umgibt, währen die Magie immer stärker in ihm anwächst. Fernab von den Menschen, die er liebt, überrollt ihn und den Leser die Einsamkeit, die in Asha wütet. Daran ändert auch nicht Klees Gegenwart, obwohl sie Asha bis zu einem gewissen Punkt erdet, solange sie um ihn ist. Zeitgleich passiert etwas Schreckliches rund um Tahni und die ihrigen. Etwas, was mir die Tränen aus den Augen getrieben hat. In solch einem Moment, hätte ich liebend gerne Moos’ Axt genommen um damit auf jemand gewissen loszugehen. Erinnerungen an Honigblütenkuchen und klimpernde Perlen in einem langen Bart, haben auch mich mit Wehmut durch das Buch hindurch begleitet. Ich hoffe sehr, dass im fünften Teil die Gerechtigkeit siegen wird!
Und Ri? Ribanna spürt mehr denn je die Last der Verantwortung als Königin, auf ihren Schultern. Nicht nur einmal hat Herr Kellen es geschafft, mir die Luft aus den Lungen zu stehlen vor lauter Schrecken. In Sachen Kartak und Vaarik kann ich nur eines sagen: Dreckxxxxx, alle beide! Schlimm ist, dass Verrat an Stellen lauert, an denen man nicht damit rechnet. Was habe ich mit Tahni gelitten, mit ihren Verlusten und Ängsten und sie für ihre Stärke bewundert. Gleichzeitig wuchs ein Hoffen, das der Epilog des Buches jedoch schnell zurück auf Sparflamme brachte. Wie sehr freue ich mich dafür für LIf, die wirkt, als wäre sie ein gutes Stück angekommen! Auch wenn sie die Schatten der Vergangenheit noch heimsuchen.
Sehr schön fand ich zudem den Moment, als ich im Buch auf die textliche Darstellung der Titelseite traf, die genau dem Bild entsprach, dass uns vom Cover von „Die Flamme des Phönix“ entgegen sieht. Oder die Zusammenfassung der ersten drei Teile der Nimmerherz-Legende, die es einem ungemein erleichtert, sofort wieder Fuß in diesem vierten Teil zu fassen! Nicht zu vergessen die Zitate, die Erik Kellen wie ein Exzerpt jedem neuen Kapitel voran gestellt hat! Überhaupt knüpft diese Episode genau so kraftvoll, intensiv und tiefschürend an die anderen Teile an. Zum Abschluss, möchte ich ein weiteres kleines, nicht weniger eindringliches Zitat wiedergeben. Zitat Anfang: „Liebe war stark, wie bedingungslose Hoffnung.“ Zitat Ende. (Entnommen aus dem hier rezensierten e-Book „Nimmerherz – Die Flammen des Phönix“, © Erik Kellen November 2017) Lesenswerte 5 Punkte.
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Kurz gefasst: Intensiv auf vielerlei Ebenen. So besticht auch „Die Flammen des Phönix“, der vierte Teil der Nimmerherz-Legende.