Historisches Rezensionen

Elizabeth Hoyt — Die dunkle Begierde der Lady

  • 25. Februar 2024

Die dunkle Begierde der Lady
Elizabeth Hoyt

Originaltitel: To Beguile a Beast
Verlag: ‎ dp DIGITAL PUBLISHERS Verlag
ISBN: 978-3-98778-378-4
Erscheinungsdatum: 21.12.2023
(Ersterscheinung: CORA Verlag, Historical Special Band 48 — Ein unbezähmbarer Verführer, Erscheinungsdatum: Juni 2013)

Verkauft durch: Amazon Media EU S.à r.l.
ASIN: B0CMHVHCLR
Genre: Historical Romance

Teil einer Reihe: The Legend of the Four Soldiers
1. To Taste Temptation (2008) — Das Wilde Verlangen der Lady
2. To Seduce a Sinner (2008) — Die gefährliche Versuchung der Lady
3. To Beguile a Beast (2009) — Die dunkle Begierde der Lady
4. To Desire a Devil (2009) — Die stürmische Begegnung der Lady

Klappentext

Aus Angst vor der Rache eines Dukes flieht Helen Fitzwilliam nach Schottland. Sie lässt ihren gesamten Reichtum und ihr altes Leben zurück, um auf einer düsteren Burg als Hauswirtschafterin zu arbeiten. Der Burgherr, ein geschundener Mann, ist gerade aus den Kolonien zurückgekehrt und möchte sich vor der Außenwelt versteckt halten. Als die beiden aufeinandertreffen, wird Alistair von Helens Schönheit, sowie ihrem Mut und ihrer Sinnlichkeit in den Bann gezogen. Sie weckt aber nicht nur die Lust in ihm, sondern auch die Liebe. Jedoch könnte Helens Vergangenheit die beiden jederzeit entzweien. Wird Alistair Helen davonjagen, wenn die Wahrheit ans Licht kommt oder für ihre Liebe kämpfen?

Klappentext und Cover: dp DIGITAL PUBLISHERS Verlag

Elizabeth Hoyt — Die dunkle Begierde der Lady

Kas Bewertung

Elizabeth Hoyt — Die dunkle Begierde der Lady

Was mich immer wieder an den Geschichten von Elizabeth Hoyt begeistert, ist die Geschichte in der Geschichte, die als Exzerpt jedem Kapitel beigefügt, erzählt wird. In „Die dunkle Begierde der Lady“ ist es „Der Wahrsprecher“. Ein Märchen, das zauberhaft zu überzeugen weiß. Doch hier nun zur eigentlichen Geschichte.

Helen ist die Tochter eines Arztes und seit vielen Jahren die Mätresse des ignoranten, aber extrem besitzergreifenden Duke of Lister, mit dem sie zwei Kinder hat, deren Namen ihn nicht mal interessieren. Den 5-jährigen Jamie und die 9-jährige Abigail, ein sehr zurückhaltendes Mädchen. Helen setzt alles daran, den Duke zu verlassen und sie findet – wie wir bereits aus dem Vorgängerband wissen – Unterstützung bei Lady Vale, der Frau des Viscount Vale, Jasper Renshaw. Lady Vale beschließt, Helen unter falschem Namen als Haushälterin zu Sir Alistair Monroe zu schicken.

Alistair ist Naturforscher und war mit dem selben Regiment in den Kolonien unterwegs, wie Viscount Vale, als dieses grausamst aufgerieben wurde. Alistair geriet in Gefangenschaft und wurde gefoltert. Er verlor nicht nur einen Finger, sondern auch ein Auge und trug schreckliche Narben im Gesicht und am Körper davon. Von den Narben auf seiner Seele ganz zu schweigen.
Alistar lebt zurückgezogen, nur mit einem griesgrämigen Diener, auf seiner schottischen Burg, die schon bessere Tage gesehen hat. Kontakt zur Außenwelt meidet er vehement wegen seines Aussehens. Umso schwieriger gestaltet sich das erste Zusammentreffen zwischen ihm, Helen und den beiden Kindern. ^^

Einfühlsam erzählt Elizabeth Hoyt die Geschichte von zwei gesellschaftlich nicht akzeptierten Außenseitern, die sich langsam und vorsichtig einander annähern. Viel Spaß macht es, als die Schwester Sir Alistairs und deren Freundin auf der Burg auftauchen und für eine liebevolle Portion Unruhe sorgen. Doch die frisch erworbene Harmonie scheint ins Gegenteil umzuschlagen, als der Duke of Lister herausfindet, wo sich Helen vor ihm versteckt. Er greift zu unlauteren Mitteln, die Helen zum Handeln zwingen sollen, doch Alistair hat ein Ass im Ärmel, mit dem der Duke wahrlich nicht gerechnet hat.

Die Protagonistin war mir an einigen Stellen etwas zu naiv und irrational. Zudem wurde sehr sparsam mit der Aufklärung um den Indianerangriff von Spinners Falls, bei dem Alistair so zugerichtet wurde, und der sich wie ein rotes Band um die vierteilige „The Legend of the Four Soldiers„-Reihe spannt, umgegangen. Trotzdem 4 Punkte für „Die dunkle Begierde der Lady“.

Kurz gefasst: Einfühlsam erzählter Historical mit einem sehr sympathischen, naturliebenden „tortured“ Helden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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