Die Liebe des Satyrs
Elizabeth Amber
Originaltitel: —
Verlag: Knaur eBook
ASIN:B00HUJPIYC
Erscheinungsdatum: Dezember 2014
Genre: Para-Erotik
Teil einer Serie: Beloved Escort
Klappentext
Rom 1882: Die schöne Alexa Patrizzi, letzte Überlebende ihres kriminellen Clans, taucht nach mehreren Monaten Abwesenheit wieder in Rom auf. Lord Sevin Satyr will sie auf keinen Fall in der Stadt haben, denn die Patrizzis entführten und folterten vor einigen Jahren seinen Bruder. Sevin will Alexa bitten, wieder zu gehen, aber als er ihr zum ersten Mal gegenübersteht, fühlt er sich so stark zu der jungen Frau hingezogen, dass er schweigt. Er kämpft hart gegen seine Gefühle, denn nach dem Tod seiner ersten Liebe Clara hatte er sich geschworen, nie wieder eine Verbindung zu einem Menschen einzugehen. Nun stellt ausgerechnet Alexa diesen Entschluss auf eine harte Probe.
Quelle: Knaur eBook
Kas Bewertung
Geschichte von Sevin & Alexa
Die Familie von Alexa Patrizzi hat große Schuld auf sich geladen! Zur Erstellung edler kosmetischer Artikel, benötigten diese gewisse Substanzen von Anderweltlern. So befand sich auch über viele Jahre hinweg der jüngste Bruder von Sevin Satyr in deren grausamen Gewalt. Tief unten, in den Katakomben von Rom. Sevins Bruder Lucian wurde befreit, doch das, was dort mit ihm geschah, hat schreckliche Auswirkungen auf seine geistige Gesundheit. So tun Sevin und seine beiden anderen Brüder alles, um ihn zu hüten, zu umsorgen.
In diese Situation hinein, platzt Alexa Patrizzi, sozusagen der Erzfeind der Brüder Satyr. Obwohl sie nichts von den Machenschaften ihrer Mutter und ihres Bruders wusste. Doch die Anziehungskraft zwischen Sevin und Alexa ist immens. Da nicht nur den Gebrüdern Satyr und allen anderen Wesen aus der Anderwelt Gefahr droht, seit bekannt wurde, dass es sich bei ihnen nicht nur um mythologische Wesen handelt, sondern auch Alexa in Schwierigkeiten steckt, versuchen sie gemeinsam dagegen anzugehen. ( 4,5 Punkte )
Geschichte Lucien & Natalia
Plötzlich befindet sich Lucien in der Anderwelt. Wie er dort hingekommen ist, kann ich an dieser Stelle nicht näher erläutern, da es zu weit voraus greifen würde. Natalia, ein Wesen der Anderwelt, lebt mit ihrer Schwester in einem Institut, in dem sie als Ausbilderin tätig ist. Ihre Schwester hat so eine Art, sich immer in Schwierigkeiten zu bringen! Auch in der Nacht, als Natalia ihrer Schwester und deren drei Freundinnen folgt hinauf in den Tempel folgt. Natalias Schwester hat sich auf eine Mutprobe eingelassen, die sie unbedingt zu verhindern versucht.
Dabei kommt sie Lucien gefährlich nahe, der aufgrund seiner brutalen Erfahrungen in der Gewaltschaft der Patrizzis, jedwede Berührung verabscheut. Eine große Gefahr für ihn, da er in den Rufnächten, denen alle Satyre folgen müssen, Berührungen über sich „ergehen“ lassen muss. Normalerweise war an dieser Stelle immer sein Bruder Sevin da, der ihm Half, nicht gänzlich daran zu zerbrechen. Doch als Natalia ihn berührt, passiert etwas unvorhergesehenes … 😉 ( 3 Punkte )
Vorneweg möchte ich sagen, dass es mir nicht sonderlich Spaß macht, erst in der Kapitelübersicht des eBooks zu sehen, dass es sich bei „Die Liebe des Satyrs“ wieder um zwei Geschichten handelt. Also keine umfangreiche einzelne Geschichte an sich, sondern zwei Novellen. Grundsätzlich nicht dramatisch, doch so etwas wüßte ich als Leser gerne vorher! Die Geschichte von „Sevin & Alexa“ war vom Handlungsstrang her ausgewogener, als „Luciens & Natalias“ Part. Hier finde ich, dass eindeutig etwas gefehlt hat. Der Anfang beginnt sehr gut und entwickelt sich auch entsprechend, doch plötzlich geht es „holter die polter“ und man merkt beim Lesen, dass versucht wird, dem Ende regelrecht entgegen zu galoppieren.
Dies bereitet weniger Vergnügen, da dadurch die Geschichte leidet, die sich locker auf ein ganzes Buch, nicht nur auf eine Novelle, hätte ausbreiten lassen. So bekommt man keinerlei Einblick, um welches Wesen es sich bei Natalia eigentlich wirklich handelt. Und warum in ihrer Anderwelt-Gesellschaft alles so „kalt“ wirkt. Was steckt dahinter? Warum diese Kontrolle der Geburten, das seltsam anmutende Patriarchat etc.. Leider ging die Autorin überhaupt nicht darauf ein. So wird aus einer schönen Geschichte rund um „Sevin & Alexa“, die trotz der Kürze in sich stimmig ist ( Abgesehen von einer gewissen Szene, bei der sich mir persönlich Unwohlsein ausgebreitet hat. Aber so etwas kommt bei dieser para-erotischen Reihe immer wieder vor 😉 ), das Lesevergnügen beim „Lucien & Natalia“ eher etwas untergraben. Was schade ist, da die beiden, wie gesagt, mächtig Potential gehabt hätten. Daraus ergibt sich für „Die Liebe des Satyrs“ ein Durchschnittswert von 3,75 Punkten.
Kurz gefasst: In „Die Liebe des Satyrs“ geht es weiter mit den Gebrüdern Satyr, jedoch nicht immer in eine gänzlich runde Richtung.