Paranormales/Fantasy Rezensionen

Elena Morgan — Das wilde Herz des Meeres

  • 19. Juli 2017

Das wilde Herz des Meeres
Elena Morgan

Originaltitel: 
Verlag:
Drachenmond Verlag
ISBN: 978-3931989927
Erscheinungsdatum: Juli 2017
Genre: Zeitreise / Paranormal

Teil einer Serie:

Klappentext

Golf von Mexiko, 1715:
William Hunter – Pirat, Frauenverführer und berüchtigter Kapitän der Scowerer – kennt weder Gnade noch Furcht. Ruhelos reist er über die Meere der Welt und macht reiche Beute, bis ihm ein schrecklicher Fluch das Leben kostet. Fortan ruhen Williams Knochen in einer Höhle, dazu verdammt, alle hundert Jahre in einer Vollmondnacht zu neuem Leben zu erwachen. Solange, bis eine Frau sein grausames Herz erweicht und ihn spüren lässt, was wahre Liebe bedeutet.
Fuerteventura, 2015:
Hannah flieht nach dem Ende einer desaströsen Beziehung zu ihrer Schwester, um zu vergessen. An der wilden Atlantikküste macht sie einen seltsamen Fund: Uralte Knochen liegen neben Goldmünzen in einer vom Meer umspülten Höhle. Einhundert Jahre sind seit Williams letztem Erwachen vergangen … und die nächste Vollmondnacht steht unmittelbar bevor.

Quelle: Drachenmond Verlag
Das wilde Herz des Meeres

 

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Elena Morgan — Das wilde Herz des Meeres

Anno 1715. „Der Fluss deines Schicksals führt von jetzt an nur noch in eine Richtung: zu mir.“, mit diesem Satz aus dem Munde der Hexe Marifa ( entnommen aus dem hier rezensierten Buch von Elena Morgan, erschienen © by Drachenmondverlag 2017, Pos., 142 von 5925 des eBooks ) tritt eine Wende im Leben von William Hunter, einem Piraten, der ob seiner Gräueltaten von allen gefürchtet ist, ein. Der Fluch, der seit der Begegnung mit Marifa auf ihm lastet, wird sein bisheriges Dasein grausam verändern. Das seinige und das seiner Mannschaft. Alle 100 Jahre, besteht die Möglichkeit, dass der Fluch seine Wirkung verliert. Doch dazu bedarf es einer besonderen Frau!

2015. Hannah hat nur noch ein Ziel vor Augen: Endlich auf Fuerteventura die Ruhe finden, die sie benötigt, um ihre leeren Akkus wieder aufzuladen. Das abrupte Ende einer recht einseitig geratenen Beziehung, sowie die vielen Jobs, die Hannah zur Finanzierung ihres Studiums benötigt, haben ihren Tribut verlangt. Darum ist sie sehr froh darüber, dass sie bei ihrer Schwester Marie Unterschlupf findet. Doch irgendetwas passiert bereits beim Flug zur Insel, dass Hannah an ihrem Verstand zweifeln lässt! Was hat es mit diesem geheimnisvollen Mann auf sich, der heißes Begehren in ihr weckt …?

„Das wilde Herz des Meeres“ von Elena Morgan ist ein lesenswerte Geschichte, die den Leser nicht nur nach Fuerteventura entführt, sondern ihn auch zurück in die Zeit, ins Jahr 1715 begleitet. Der Charakter von William Hunter ist alles andere als „glatt poliert“! Wie tief seine — ja, nennen wir es seine dunkle Seite — ist, lernt man im Laufe des Buches kennen. So wird sein Charakter stark ausgeleuchtet und man stellt fest, dass es mehr gibt als nur Schwarz und Weiß, zwischen Gut und Böse, zwischen dem, was war und dem, was ist. Es war aufwühlend zu verfolgen, wie William Hunter anno 1715 zu dem Mann werden konnte, der er beim Einsetzen des Fluches war. Elena Morgan hat dieses sich Öffnen und Entwickeln von William eindringlich dargestellt.

Hannah ist eine sehr sympathische junge Frau die sich mit der Tatsache, plötzlich einem Mann zu begegnen, der nicht aus ihrer Zeit stammt, arrangiert. Auch wenn sie natürlich an ihrem Verstand zweifelt! Wer würde das in dieser Situation nicht! Es ergeben sich daraus tolle Wortduelle zwischen ihr und William. Wohingegen ich laut auflachen musste, sind die Textpassagen, in denen sich Marie und William Stirn an Stirn gegenüberstehen. Man stelle es sich so vor: Ein „300“-Jahre alter, dominanter Pirat mit Neandertaler-Attitüde, trifft auf eine moderne Frau, die mit beiden Beinen auf dem Boden steht, auch wenn das ihr hippiemäßiges Äußere nicht vermuten lässt 😀 Einfach herrlich!

Sehr schön waren zudem die dargestellten Nebencharaktere wie Rubin, Ferris, Robert und der Zwerg Timothy. Ich hatte beim Lesen stets das Gefühl, mich mitten in der Geschichte zu befinden. Ich sah die ungewaschenen Leiber der Piraten, ihre Neigung zu „schlechten“ Witzen. Schaute den „Äffchen“ dabei zu, wie sie über das Deck wuselten und schloss den Schiffsjungen Neville in mein Herz. Übrigens, Taschentuch nicht vergessen, das Lesen könnte unter Umständen zu Tränenfluss führen. Mir jedenfalls, ging es so. Im Grunde, gab es nur einen Punkt, der mir, obwohl das Buch vor Magie strotzt, etwas zu magisch war. 😉 Doch das hat den Genuss von „Das wilde Herz des Meeres“ kaum geschmälert! Darum vergebe ich gerne 5 Punkte.

Kurz gefasst: „Das wilde Herz des Meeres“ ist eine gefühlvolle, magische, fantastische Reise, die mehr zu bieten hat als „Schwarz und Weiß“.

 

 

 

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