Geneigte Lesende,
gestern habe ich Euch davon erzählt, dass wir uns Burg Ehrenberg in Tirol angesehen haben. Es gibt da eine kleine – mythologisch angehauchte – Geschichte rund um einen hilfreichen Drachen, Wackerwurm genannt. Ich kann sie Euch nicht vorenthalten, weil mir Hektor, seitdem ich vorgestern davon gelesen habe, permanent damit im Nacken liegt. Er kennt den Wackerwurm zwar nicht, um den es auf Burg Ehrenberg geht, aber Ihr kennt ja Hektor!!! Er kann sehr bestimmend sein, vor allem dann, wenn er mir … ähm … ordentlich Feuer unterm Hintern macht. *Setzt sich mit einem genussvollen Stöhnen mit dem Po in ein Fass mit kühlendem Wasser.*
Zurück zum Wackerwurm: Die Legende sagt, dass Burg Ehrenberg vor Jahrhunderten schweren Schaden erlitten hatte, als die Burg angegriffen worden war. Damals war es natürlich sehr schwer, die Steine, die man zur Ausbesserung der Schäden benötigte, von unten nach oben zur Burg zu transportieren. Die damalige Burgherrin betete in ihrer Not zu St. Georg – seines Zeichens Schutzpatron aller Ritter. Übrigens soll Georg einst einen Lindwurm (Drachen) getötet haben. Keine Ahnung, warum Hektor will, dass ich die Legende trotzdem hier erzähle … *mit den Schultern zuckt*
Die Silberkugeln, die nachts beleuchtet werden, symbolisieren den hilfreichen Wackerwurm.
Wie dem auch sei. Die Burgherrin betete und betete und letztendlich wurden ihre Gebete erhört. Ein riesiger Lindwurm wälzte sich des Nächtens zum Burgberg hinauf und schlängelte sich entlang der Mauer bis hin zum Burgtor. Dort blieb er liegen und zerfiel alsbald in lauter Bruchsteine. An der Stelle, an der der Drache lag, erbaute man den Weg zur Burg. Heute kennzeichnen den Drachen viele Lichtkugeln, die auf Burg Ehrenberg angebracht wurden. (Siehe „LUMAGICA“ )
Mythologische Grüße mit Augenzwinkern sendet Euch die
Ka