Blog Kas Tatsachenbericht

Deine, seine, meine Wahrheit …

  • 25. August 2019

Geneigte Leserinnen und Leser,

Wahrheit ist etwas, mit dem zurande kommen muss, vor allem dann, wenn es die eigene Arbeit betrifft. Ich weiß wovon ich spreche, schließlich wird das, was ich für Kunden gestalte auch nicht grundsätzlich als „WOW! Geile Arbeit!“, bezeichnet. Wäre schön, entsprich aber nicht die Realität. Doch das hält mich nicht davon ab, meinen Beruf weiter auszuüben. Warum auch? Kritik, kann durchaus eine sehr konstruktive Sache sein und positiv umgesetzt werden, vorausgesetzt natürlich, dass die Kritik … konstruktiv ist.

Ich verstehe schon, dass das, was man in stundenlanger kreativem Wirken vollbracht hat, so etwas wie das „Baby“ eines Kreativen ist. Wenn dann plötzlich jemand – wie zum Beispiel ich 😀 – daher kommt und sagt: „Entschuldige, aber ich finde, dein Buch ist aus diesen oder jenen Gründen nicht so gut, weil …“, fühlt sich wahrscheinlich an, als würde man sich ein extra saures Froxx in den Mund schieben. Die Gesichtszüge entgleisen, man schluckt heftig, und das was man schluckt, landet wie ein massiver Vollziegel im Magen. Aber auch hier finde ich, kommt es darauf an, wie man begründet, wie man etwas sagt und vor allem, aus welchen Gründen man etwas sagt und ganz wichtig:

Der Ton macht definitiv die Musik!

Möchte man gar mit einer Rezension verletzen? Nicht weil einem das Buch nicht gefällt, sondern der Mensch, der sich hinter der Geschichte „verbirgt“? Ihm auf solche Weise ungeniert eines auswischen? So etwas würde auf alle Fälle einen Top-Platz unter den Gemeinheiten einnehmen. Da ist mir ein: „Hey, das ist nicht gut, weil ….“, um einiges lieber! Wobei, auf ein „Das ist absolute Schei***!“, könnte ich persönlich in Rezensionen komplett verzichten!

Wenn ich es mir recht überlege, laufen einem bei Buchbesprechungen auch einige über den Weg, die mit zwei drei knappen Sätzen Kritik an einem Buch üben. Da liest man dann schon mal zu einer erotischen Geschichte: „Das Buch hat mir überhaupt nicht gefallen! Es waren zu viele Sexszenen drinne.“ Echt jetzt! So etwas gibt es. Und ich vermute mal, der Rezensent, der solches schreibt, für den ist das die Wahrheit. Für mich als Leser ist so eine Rezension eher verwirrend. Denn, ein erotisches Buch zu lesen um sich dann über zu viel Sex zu beschweren, empfinde ich persönlich leicht seltsam.

Pah, jetzt bin ich wieder mal abgeschweift. *husterer* Egal wie man es dreht oder wendet. Die Wahrheit ist nicht immer einfach zu akzeptieren. Vor allem wenn es um Bücher und das, was man von ihnen denkt, geht. Die Schönheit einer Geschichte liegt letztendlich im Auge des Lesers und Leser ticken bekanntlich unterschiedlich … *tick-tack-tick-tack*

Boah! Man könnte jetzt glatt eine philosophische Abhandlung über die Wahrheit machen. Ist es meine Wahrheit, deine Wahrheit, die Wahrheit deines Hundes oder die meiner Katze, oder vielleicht hat sich der Freund der Oma deines Arbeitskollegen an der Wahrheit ihres Wellensittichs erstickt, als dieser gerade über den Spagettitopf geflogen ist. *irre kichert*

In diesem Sinne

Ka

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