Geneigte Leserinnen und Leser,
er ist erschienen, der letzte Teil „Das Ende aller Pfade“ der Nimmerherz-Saga, aus der fantastischen Feder von Erik Kellen! Himmel, was habe ich bisher mit Asha und Ri gelitten, mitgefiebert, geweint, dann wieder vor mich hin gegrinst, denn Asha kann so herrlich … trocken sein! Diese sehr lesenswerte Saga ist ein Beispiel dafür, wozu Bücher fähig sind. Sie sehen so harmlos aus, doch bis man sich versieht, wird man von den Guten unter ihnen, ins Geschehen hineingesaugt. Ich persönlich lese dann nicht einfach, ich lebe die Geschichte, so auch die von Asha, Ri und Tahni. Nimmerherz hat sich in mein Leserherz geschlichen um es mir trotzdem aus der Brust zu reißen, wenn Dinge passierten, die ich nicht wahrhaben wollte. Aber hey, ihr kennt doch Autoren. Der Dramatik, der Spannung wegen wird da schon mal nicht nur gehobelt, sondern geklotzt! In solchen Momenten tut der Autor gut daran im hohen Norden und nicht im tiefsten Süden zu verweilen … ^^
Ich habe Euch übrigens einen der Reime, zu denen mich Nimmerherz inspiriert hat, bisher vorenthalten. Doch nun ist, denke ich, der passende Zeitpunkt ihn Euch lesen zu lassen. Schließlich ist, wie der Titel sagt, „Das Ende aller Pfade“ erreicht.
Ein Hoffnungsschimmer
Ich dacht‘ ich würd` ihn wieder sehen, am Ende aller Pfade.
Versunken blieb ich kurz dort stehen, hört eine traurige Ballade.
Ein Skalde trug sie voll Inbrunst vor, inmitten Schnee und Eis,
Erzählt von einem großen Mann – mit Streitaxt, doch ganz leis.
Erzählt von ihm, von seinem Leben. Davon wer er einst war.
Erzählt von Mut, Loyalität, von seinem Herz – unbezwingbar.
Schließ ich die Augen, dann hör ich ihn, befreiend lachend, laut.
Seh‘ wie er mit Tahni über Gletscher stieg, ist ihr so wohlvertraut.
Wie er sich gütlich tat an Kuchen, bestreut mit Blüten fein,
Gedanken jagen durch meinen Kopf, bekümmert – ungemein.
Bezwungen hat ihn nur die List, die Heimtücke brachte den Tod.
Die Raben riefen’s von Baum zu Baum, es kam Feindesaufgebot.
Obwohl ich’s sah, was Kartak tat, glimmt doch ein leiser Schimmer,
Die Hoffnung ist’s, sie schleicht sich ein und bleibt bei mir für immer.
Denn gleich wohin der Pfad ihn führt, ich werd‘ ihn nicht begraben,
Vielmehr werde ich ich den großen Mann, stets in Erinnerung tragen.
Der Skalde spricht die letzen Worte, reißt mich aus den Gedanken raus,
Ich mache mich auf über Schnee und Eis, raus aus dem Buch. Nach Haus.
— © Ka, 7.3.2018
Hier ist es:
Das Ende aller Pfade – Nimmerherz 5
Ein verfluchter Nordmann, der die Götter stürzen soll.
Magische Wesen, die lange auf diesen Moment gewartet haben.
Eine junge Königin, die in die alles entscheidende Schlacht zieht.
Das Ende aller Pfade hat begonnen. Und es wird Opfer fordern.
(Quelle Klappentext: Erik Kellen)
Ich denke, mehr ist dem nicht mehr hinzuzufügen. Jedenfalls werde ich mich warm anziehen, denn wenn eine junge Königin in die Schlacht zieht, werden mehr als nur ein paar Schneeflocken vom Himmel fallen …
In diesem Sinne, Eure
Ka