Blog Kas Tatsachenbericht

Black Dagger & Passionflix – Ich hab’s wirklich getan (und nicht bereut)!

  • 4. August 2025

Geneigte Lesende, was nun folgt, ist ein Blogbeitrag über Misstrauen, Neugierde und das Suchtpotenzial vampirischer Serienadaptionen.

Also ganz ehrlich – ich war skeptisch. RICHTIG skeptisch.

Als Leser der Black Dagger-Reihe von J.R. Ward hatte ich so meine ganz eigenen Bilder im Kopf. Rhage? Ein wandelnder Traum mit Biestproblem. Wrath? Der König mit der dunklen Aura, nicht irgendein Typ in Lederjacke. Z – was für ein tortured hero und was für eine wahnsinnig tiefe, sabberlatzige Stimme. Und seine Singstimme erst! Engelsgleich. Wunderschön. Dann tauchten da plötzlich diese Verfilmungsdinger auf. Trailer auf Facebook. Schnipsel. Poster. Schauspieler. Und meine innere Stimme brüllte: „NEIN. DAS. SIND. NICHT. MEINE. VAMPIRE!“ Habt Ihr die Bücher nicht gelesen, Ihr Passionflixer?

Ich hab sogar mal auf Nicoles Facebook-Profil geschrieben, dass ich mich fühle wie ein Pawlowscher Hund auf Passionflix-Konditionierungskur. Immer wenn ich FB öffnete – bam, ein neuer Trailer. Ein neues Promo-Foto. Eine neue Diskussion. Ich war kurz davor, mir einen Aluhut zu basteln und mich zu SUBsi-Lou in den SUB zu verkriechen, zu Hektors großem Leidwesen. Wohlgemerkt.

Und dann … ja, dann war da die Neugier. Ihr kennt das sicherlich, geneigte Lesende, dieses nervige Gefühl, das einem ins Ohr flüstert: „Was, wenn’s gar nicht sooo schlecht ist? Was, wenn du was verpasst?“

Spoiler: Ich hab’s mir angeschaut. Und gleich die ganze erste Staffel weggesuchtet. *dankend zu Nicci rüber winke*

Black Dagger & Passionflix – Ich hab’s wirklich getan (und nicht bereut)!

War’s perfekt? Nö.
War’s teuer produziert? Auch nö.
Sind die Kostüme/Special Effects stellenweise immer noch grenzwertig? Öhm … leider ja.

Aber: Die Schauspieler reißen’s irgendwie raus. Mit Herz, mit Präsenz, mit Leidenschaft. Da ist Talent am Werk – man spürt, dass da Leute stehen, die sich mit den Rollen identifizieren und mehr wollen, als nur ein bisschen in Schwarz rumstehen und grimmig gucken.

Und – was ich als Leserdrache kaum für möglich gehalten hätte – die Umsetzung ist überraschend nah an der Buchvorlage. Klar, nicht jedes Detail hat darin Platz, das wäre zeitlich gar nicht machbar, aber die Essenz? Die ist da. Auch wenn die Bücher natürlich immer noch besser sind. Tiefer. Magischer. Inniger. Aber hey, die filmischen Brüder wirken wie Brüder. Die Dynamik stimmt. Die Storyline greift das Buch auf. Ich hab sogar gelacht, mitgefiebert und fand es herrlich – ihr dürft ruhig weiter Spoiler-Queen zu mir sagen – dass ich das alles schon aus „Nachtjagd“ und „Blutopfer“ kannte und die Verfilmung sich wie ein „Herzlich willkommen zu Hause“ anfühlte. Ihr wisst, was ich meine!

Natürlich bleibt der Wermutstropfen: Man merkt dem Projekt an, dass es kein Millionenbudget hatte. Vergleicht man das mit der knallbunten Bridgerton-Welt, sieht man deutlich: Hier war weniger Geld da – und ja, das sieht man halt. Maske, Set, Kostüme, Special Effect (sorry, Rhage, aber deine Wandlung zum Biest war echt total grenzwertig.) … da wäre mit ein bisschen mehr Finanzen so richtig was möglich gewesen. Richtig. Groß. Kinoepisch.

Aber: Es funktioniert trotzdem irgendwie. Schon wieder dieses „irgendwie“. Einfach, weil das Herz stimmt. Und weil man als Fan merkt: Da hat jemand verstanden, warum wir die Bücher lieben. Die Leidenschaft, die düstere Romantik, die Kämpfe, die Brüderlichkeit, die Liebe – all das ist da. Und das zählt. Übrigens geht es heiß her, also wirklich heiß. *hustet laut und deutlich* Was ich jedoch gar nicht abkann, ich muss das jetzt dringend loswerden, weil es mich irre gestört hat, sind diese „schmatzenden“ Kussgeräusche, die Wrath und Beth austauschen. Die beiden küssen sich viel. LOL. Aber okay, jedem das Seine.

Fazit?
Ich hab zuerst geflucht, gezweifelt, gezögert … und dann … BINGO … geschaut. Und ja, ich würd’s wieder tun. „Black Dagger“ auf Passionflix ist definitiv keine finanzstarke Hochglanz-Hollywoodproduktion – aber sie ist eine Liebeserklärung an J.R. Wards Welt der Black Dagger und hat was. Irgendwas! Und wer weiß? Vielleicht gibt’s irgendwann Staffel zwei mit einem größeren Budget, mehr Glanz und HOFFENTLICH ein paar besseren Perücken, denn die waren wirklich … ähm … nicht künstlerisch wertvoll. Sie hatten vielmehr was von mehr als offensichtlich künstlich.

Bis dahinne und stay fanged. 🖤

Ka

Black Dagger & Passionflix – Ich hab’s wirklich getan (und nicht bereut)!

Bild: Erstellt mit Unterstützung von KI

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