Geneigte Lesende,
was hat es mit Dark Romances auf sich? Diese Frage ploppte auf, weil ich meine Nase mal wieder ( Eigentlich sehr häufig in letzter Zeit. ^^ ) in eben solch ein Buch gesteckt habe. Eines, in dem das Verlangen des männlichen Hauptcharakters so „scharf“ ist, dass er zum Messer greift, um seinem weiblichen Gegenüber beim Sex ein paar Schnitte ( okay, sie waren „nur“ oberflächlich und es sind auch nur ein paar Tropfen Blut heraus gekommen ) in den Oberschenkel zu schneiden. Also bis aufs Blut.
Ja, es wurde glaubhaft dargestellt, dass sowohl ER als auch SIE dies sexuell sehr anregend finden, sonst hätte ich das Buch, das mir ansonsten sehr gut gefallen hatte, wohl zur Seite gelegt. Ich gestehe, ich war geneigt die erotischen Szenen zu überspringen und habe sie dann aus „Sensationsgier“ ( ???? ) doch gelesen und war letztendlich froh, es getan zu haben, denn besagter Held kann auch anders!
Nur; finde ich Messer beim Sex anregend? Um ehrlich zu sein: Nein. Ja, ER ist wirklich ein BadBoy und ich mag – wie ihr wisst BadBoys, doch: Wo fängt BadBoy an? Wo hört BadBoy auf UND, warum stolpere ich in letzter Zeit über viele Storys, in denen Gewalt beim Sex eine Rolle spielt? „Dark“ eben … Ich meine von mir selbst behaupten zu können, dass ich, was das Lesen erotischer Szenen betrifft, nicht das bin was man „bieder“ nennt, dafür habe ich schon viel zu viel Erotisches in den unterschiedlichsten Konstellationen und Gefälligkeitsstufen *grinst breit* gelesen. Doch ich stelle immer häufiger fest, dass es bei mir sehr wohl eine Grenze gibt, die ich beim Lesen fiktiver Geschichten ungern überschreite. So eine Grenze, ist zum Beispiel das Benutzen eines Messers beim Sex, auch wenn dies, wie oben angemerkt, im gegenseitigen Einverständnis stattfand und für mich als Leserin durchaus glaubhaft dargestellt wurde.
Was ich jedoch ABSOFUCKINGLUTELY NEVER ab kann ist, das Dominieren einer Frau durch einen Mann, der der Frau seinen Willen heftig aufzwingt. Und Frau so naiv-dämlich dargestellt wird, dass sie alles mit sich machen lässt. Weil er ja so stark und so ein toller, ein Hecheln auslösender Hecht ist. Autoren es jedoch VERSÄUMEN mir dieses „Aufzwingen“, sowohl glaubhaft als auch nachvollziehbar zu vermitteln. Oder gar die Tatsache, das noch etwas anderes als pure Dominanz, gar Demütigung mit von der Partie sind, nämlich Liebe. Gefühle. Emotionen.
Was in solchen „kalt“ dargestellten Momenten in mir übrig bleibt ist nur das Gefühl von: Sowas?! Sowas muss ich mir definitiv nicht antun! In diesem Sinne,
Ka