Paranormales/Fantasy

Beltaine & Stone — Ein sanfter Hauch von Ewigkeit

  • 14. September 2016

Ein sanfter Hauch von Ewigkeit
Mary Beltaine & Kalitea Stone

Originaltitel: —
Verlag:
Sieben Verlag
ISBN: 978-3864436055
Erscheinungsdatum: September 2016
Genre: Paranormal Historical

Teil einer Serie:

Klappentext

Ein Strigoi, eine heißblütige Bordellbesitzerin und eine  verschwundene Schwester, deren Schicksal so eng miteinander verflochten ist, wie ein keltischer Knoten.
Dublin Anno 1760
Als Dragan Drakovic in einer stürmischen Samhain Nacht das Haus der Bordellbesitzerin Dorcas Kelly betritt, ahnt sie nicht, dass dieser geheimnisvolle Mann ihr Leben verändern wird. Vom flammenden Feuer der Leidenschaft ergriffen, geben sie sich einer Liebe hin, wie sie nie hätte sein dürfen. Heiß, erotisch und brandgefährlich. Dragans geheimnisvolle Vergangenheit und folgenschwere Ereignisse der Gegenwart brauen sich zu einer unheilvollen Gewitterwolke über ihnen zusammen. Sie geraten in einen Strudel von Liebe, Verrat und Intrigen. Nachdem im Keller des Bordells fünf Leichen gefunden werden, spitzt sich die Lage zu und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Wird es für sie eine gemeinsame Zukunft geben?

Quelle: Sieben Verlag

Ein sanfter Hauch von Ewigkeit

Kas Bewertung

Bewertung 04

Das erste, was mir bei „Ein sanfter Hauch von Ewigkeit“ ins Auge stach, war das ansprechende Cover und der Titel selbst. Neugierig geworden, widmete ich mich dann dem Klappentext, der sehr ungewöhnlich ist, für einen paranormalen Roman, der in Dublin Anno 1760 angesiedelt wurde! Denn wann, kann man von einer Heldin lesen, die ein Bordell besitzt? Wohl eher selten. Übrigens passt das abgebildete Paar wie die Faust aufs Auge, zu den beiden Hauptprotagonisten der Geschichte von Mary Beltaine und Kalitea Stone.

Zum Inhalt: Auf der Suche nach Nahrung, ist Dragan Drakovic, ein Strigoi, auf den nächtlichen Straßen Dublins unterwegs, als er Zeuge einer grausamen, brutalen Tat wird. Er greift ein, und entreißt das Opfer seinen Peinigern. Was er zu diesem Zeitpunkt nicht weiß ist, dass Dorcas Kelly, mit dem Opfer verwandt ist und versucht, ausfindig zu machen, wohin es verschwunden ist!

Dragan hat ein Leben in Isolation gewählt, weil er sich dafür, was er ist, verachtet. Doch als er Dorcas, eine Bordellbesitzerin, die zusammen mit ihren Mädchen Männern aus allen Schichten zur Verfügung steht, kennen lernt, erscheint sie ihm wie ein Licht, dass seine selbstgewählte Isolation durchbricht. Langsam nähern sich die beiden einander und entdecken, dass sie tief füreinander empfinden. Doch sowohl das Leben einer Hure als auch das eines Strigoi, ist alles andere als ein Zuckerschlecken. Zudem hütet Dragan nicht nur das Geheimnis vor Dorcas, dass er ein Strigoi ist!

Denunziert und gejagt vom Sheriff von Dublin, entstehen Situationen, die sich sowohl für Dragan als auch für Dorcas, extrem lebensbedrohlich auswirken! Als Dorcas – zum Schutz ihrer Mädchen – auf dem Weihnachtsball ihres ehemaligen Gönners, einem sadistischen widerwärtigen Earls erscheint, kommt es zu einer gewaltigen Eskalationen, die einem die Haare aufstellt! Doch das sollte nicht die letzte in „Ein sanfter Hauch von Ewigkeit“ sein. Denn so „sanft“ der Titel anmutet, dahinter verbergen sich menschliche Abgründe!

Ich hatte am Anfang ein klein wenig Schwierigkeiten, mich in die Geschichte einzufinden, da sie von der Art des Schreibens her einerseits relativ, wie soll ich sagen, „nüchtern“ gehalten ist und andererseits trotzdem immer wieder sehr eindringlich rüber kommt. Doch das hat sich schnell wieder gelegt! Grundsätzlich hat mir die Konstellation Bordellbesitzerin und Strigoi sehr gut gefallen, eben weil sie ungewöhnlich ist. Die Geschichte entwickelt sich ziemlich heftig, hat immer wieder überraschende Wendungen parat, wogegen ich überhaupt nichts einzuwenden habe. 😉 Die Charaktere von Dragan und Dorcas sind sympathisch bei mir angekommen. Auch George, ein Freund Dragans. So sympathisch sie waren, so unsympathisch war mir Bonnie, die durch ihre egoistische, eifersüchtige Art Dragan und Dorcas nicht nur in Schwierigkeiten brachte! Oder John, der Sherrif – was für ein Widerling!

Womit ich mich dagegen schwer getan habe, war der Charakter des Knaben „Morris“ und die Rolle, die er vor allem am Schluss der Geschichte spielt. Meines Erachtens war dies ein wenig zu viel des Guten, da das, was ansonsten im Buch passiert war, schon vollkommen ausgereicht hat, was die Dramatik betrifft. Grundsätzlich lag im Schluss die eigentliche Schwäche der Geschichte. Alles was bis dahin stimmig war, spannend und dramatisch dargestellt wurde, wurde plötzlich überlagert von Geschehnissen, die irgendwie nicht zum Rest passten. Woher plötzlich die Erkenntnis und die Fähigkeit Dragans, bezüglich des Ausübens von derart mächtiger Magie? Warum Morris Auftauchen vor Ort? Noch dazu mit einer gewissen Person? Wie gesagt, das war ein wenig zu viel des Guten. Noch 4 Punkte.

Kurz gefasst: „Ein sanfter Hauch von Ewigkeit“ ist eine paranormale, historische Romance, die mit einem ungewöhnlichen Plot aufwartet und deren Heldenpaar auf der Suche nach dem gemeinsamen Glück, gehörig was mitmachen müssen! Eine ungewöhnliche, interessante Geschichte.

 

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