Buch

Bad boys who are good men

  • 23. März 2021

Geneigte Leserinnen und Leser,

immer wenn ich ein Buch von Rhenna Morgan aufschlage, entweicht mir ein: „Boah! Die Frau kann’s einfach!“ Ist wirklich so. Sie entwickelt männliche Protagonisten, die mir immer wieder die Schuhe ausziehen ob ihrer Intensität. Man fühlt sich bei ihnen einfach wohl, weil sie sind wie sie sind. Sie kümmern sich, ohne einzuengen. Sie lassen ihre weiblichen Gegenstücke fliegen. Sie halten, ohne zu klammern und lieben ohne Forderungen zu stellen.

Gerade eben lese ich das zweite Spin-off der „Haven Brotherhood“ der Autorin mit dem Titel „NOLA Knights – Hers to Tame“. Es ist die Geschichte von Avtorietet Kir Vasilek, der für das Verbrechersyndikat von Sergei Petrovyh arbeitet. Wobei „arbeitet“ ein zu geringes Verb ist, um das zu beschreiben, was Kir mit Sergei verbindet. Familie, ist ein viel besseres Wort.

Bad boys who are good men

NOLA Knights – New Orleans, Louisiana: Ungezügeltes russisches Heißblut und dunkle Vergangenheit. Wenn diese rauen Männer der Bratva eine bestimmte Frau als ihr Ziel auserkoren haben, setzen sie alles daran, dass sie ihnen gehört.
Als „avtoritet“ des mächtigsten Verbrechersyndikats in New Orleans dient alles, was Kir Vasilek sagt und tut einem bestimmten Zweck. Niemals verliert er seine Coolness, denn das Leben seiner Brüder – seiner Familie – hängt davon ab. Aber dann spaziert Cassie McClintock zurück in sein Leben, und es ist so gut wie unmöglich, cool zu bleiben. Cassie war diejenige, die entkommen ist – und Kir ist bereit, all seine eigenen Regeln zu brechen, um zu verhindern, dass dies noch einmal passiert.
Es ist eine Sache, über die russische Mafia zu berichten; doch es ist etwas ganz anderes, mit einem von ihnen zu schlafen, besonders mit einem, der so gefährlich und sündhaft sexy ist wie Kir Vasilek. Obwohl die Informationen, die er Cassie einst zur Verfügung stellte, ihre Karriere beflügelten – und die Erinnerung an seine Berührungen sie nachts immer noch wach hält -, weiß Cassie viel zu viel über Kirs Welt.
Aber als Kir sie bittet, einen grausamen Mord zu untersuchen, kann Cassie nicht widerstehen – weder der Mordermittlung, noch der Leidenschaft, die sie direkt in Kirs Arme zurückzieht … und in sein Herz.
Kir zu zähmen – und dabei zu helfen, die Familie zu retten, wie sie sich selbst nennt – ist nicht die Story, die sie ursprünglich schreiben wollte. Aber nun ist Cassie fest dazu entschlossen, dass diese Story ein Happy End bekommt. (Quelle Klappentext: Plaisir d’Amour Verlag)

Bad boys who are good men

Zurück zu der Art, wie Rhenna Morgan Charaktere in Szene setzt. Mich treffen sie immer wie ein Schlaghammer. Das mag jetzt brachial klingen, doch ihre Präsenz ist unleugbar. Mit einem ZACK sind sie da, und schon hängst du an ihrer Art, wie ein Fisch an der Angel. Mir geht es jedenfalls so.

Vor allem die „NOLA-Knights“-Reihe, die wie oben bereits angesprochen als Spin-Off der „Haven Brotherhood“ konzipiert wurde, legt da noch einen Scheffel drauf, jedenfalls nach meinem Empfinden. Es ist diese Art Ritterlichkeit ihren Partnerinnen gegenüber, die wahrscheinlich tief in meinem Inneren das – sorry, wenn ich das jetzt sage und damit allem Feministischen ins Gesicht klatsche – Weibchen weckt. Bahahahaha! Wie sich das anhört. Ich versuche es verständlicher zu erklären.

Auf diese Jungs, sorry, Männer, passt der Spruch, den die Bestseller-Autorin Nora Roberts geprägt hat, ich zitiere. Zitat Anfang:

It`s hard to resist a bod boy who’s a good man.

(Zitat Ende. Aus dem Buch „Happy Ever After – Bride Quartet 4“   © by Nora Roberts, Herausgeber : Berkley; Reprint Edition, 2. November 2010)

Genau das erklärt den Charme, den Magnetismus der männlichen Protagonisten von „NOLA-Knights“. Klar, die fiktiven, männlichen Charaktere aus der total lesenswerten Reihe „Haven Brotherhood“ haben das auch, doch die aus „NOLA-Knights“ noch mehr. Herrlich. Einfach nur herrlich. Und ich, kleine Ka, die in der Realität mit beiden Beinen auf dem Boden und ihre Frau steht, verwandelt sich, wenn sie in Büchern mit dieser Art Ritterlichkeit, Erziehung, Männlichkeit konfrontiert wird, in ein, ich wiederhole mich an dieser Stelle, „Weibchen“, welches das genießt. :3 Kein Wunder, schließlich dürfen sich die Protagonistinnen — konfrontiert mit dieser männlichen Offensive  — fallen lassen ohne dabei schwach zu wirken, oder gar schwach zu sein. Im Gegenteil, die Protagonisten fahren auf die Stärke ihrer Frauen ab. Schön.

An dieser Stelle muss ich loswerden wie froh ich darüber bin, das der Verlag Plaisir d’Amour sich dazu entschlossen hat, die Geschichten von Rhenna Morgan ins Deutsche zu übersetzen. Dem Herrn sei’s gepriesen, gedankt und … den Rest könnt Ihr Euch denken. 😀

In diesem Sinne grüßt das Weibchen

Ka

P.S. Wem das Wort Weibchen und die damit verbundenen Variationen zu oft vorgekommen ist, soll sie einfach aus seinem Gedächtnis löschen, und sich nicht damit belasten. Danke.

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