Autoren

[AutorenSalon] Lisa Gibbs

  • 25. Oktober 2013

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Geneigte Leserinnen und Leser,

heute möchten wir Lisa Gibbs, eine Autorin, die eben mit ihrem Buch „Eiskalt entflammt“ beim Sieben Verlag ins Rennen gegangen ist, herzlich im Happy End Bücher AutorenSalon Willkommen heißen. Hereinspaziert, Lisa!

Hi, schön hier!

 

Das zaubert mir doch gleich ein Lächeln aufs Gesicht! Lust auf Kaffee, Tee? Auf Kuchen oder Rührei? Ob das allerdings so gut wie Scars Rührei ist, kann ich natürlich nicht sagen … *lach*

Respekt. Dass Scar es schafft eine Eierspeise salonfähig zu machen ist wundervoll! Der Mann kann kochen und dabei verführerisch verrucht aussehen, dass habe ich noch nicht geschafft. Ich nehme gerne einen Kaffee, schwarz ohne alles.

 

Schwarz ohne alles? Gerne!

Vielen herzlichen Dank!

 

😉 Ich stelle Ihnen jetzt eine Frage, die Sie wahrscheinlich schon zu Hauf – nur nicht bei uns *g* – beantwortet haben. Können Sie uns etwas über „warum schreibe ich“ erzählen? 

Die Frage hat mir noch niemand gestellt und die Antwort ist relativ einfach:
Weil es mir unglaublichen Spaß macht, mich herausfordert und mich zur Weißglut bringt. Es ist eine Art Ventil für die Bilder, die meinem Kopf belagern. 

 

Mit Bildern die meinen Kopf belagern kenne ich mich aus *hust*
Auf Ihrem Profil beim Sieben Verlag kann man nachlesen, dass sie aus der Medienbranche stammen. Was genau ist Ihr „Beruf“? Ich weiß, ich bin neugierig … *g*

Ich bin Cutterin, ich arbeite für verschiedene TV-Sender und Firmen und schneide ganz unterschiedliche Formate. Letzte Woche hatte ich einen Beitrag über Minensucher in Kambodscha, heute war es eine Einrichtungssendung. Ich mag Teamwork, mit vielen Firmen oder Autoren arbeite ich schon sehr lange zusammen. Manchmal verbringt man mit dieser Person über zehn Stunden in einem kleinen dunklen Raum und diskutiert Bilder oder Ideen.

 

In einem kleinen dunklen Raum? *holla die Waldfee*
Spaß beiseite ^^Erzählen Sie uns ein wenig über die SGU, die Special Gifted Unit, bzw. über „Eiskalt entflammt“.

Eiskalt entflammt: SGU 01

 

Oje, damit könnte ich Bücher füllen *lach* Ich versuche es: 

Die SGU (Special Gifted Unit) ist eine paranormal begabte Einheit, deren Agenten perfekt miteinander korrespondieren. Obwohl die Startvoraussetzungen nicht leicht waren. Jeder Kämpfer hat eine spezielle Gabe, die ihn fordert, aber auch unter Druck setzt. 
Jeder kennt das Gefühl, anders zu sein oder es manchmal sein zu wollen. Da steht meiner Meinung nach immer die Frage am Anfang: Was wäre wenn…
In Eiskalt entflammt geht es um Lou und Scar. Bislang arbeitete Lou beim NYPD, doch dann bekommt sie das Angebot der SGU beizutreten. Das bietet die Chance, endlich nicht mehr allein anders zu sein, deshalb greift sie zu. Dort trifft sie auf ein Team mit speziellen paranormalen Fähigkeiten zu dem auch Scar gehört. Lou ist retrokognitiv veranlagt, sie hat seit ihrer Kindheit die Gabe, mit einer Berührung in die Vergangenheit der Dinge oder Menschen zu blicken. Das war für sie bislang ziemlich hart.
Scar hingegen hat jegliches Gefühl verloren. Er ist ein verflucht guter Scharfschütze, loyal und intelligent. Aber im Grunde funktioniert er nur.
Sie sind sehr gegensätzlich. Deshalb gibt es von Anfang an eine gewisse Kluft zwischen den beiden. Da ist so ein Wechselspiel, zwischen Anziehen und Abstoßen, aus Angst sich den eigenen Dämonen gegenüberzustellen.

Ob sie mutig genug sind…

 

Mhmmm, ich muss schon sagen, Lisa. Mit Scar haben Sie einen Heldentypus kreiert, der mir schwupp-di-wupp ans Herz gewachsen ist. Wie hat er sich bei Ihnen denn eingeschlichen? Hat er sie bei der Arbeit besucht, oder im Traum …? 

Scar ist mein persönlicher Tortured Hero. Lukas drückt es gut aus in Eiskalt entflammt:

… „seine Narben sind innerlich sicher noch viel größer als die, die wir von außen zu sehen bekommen.“

Egal ob ich ein Buch lese oder einen Film sehe, ich finde immer die Charaktere besonders spannend, die auf ihre Weise schwierig sind. Bei Scar wollte ich das potenzieren. So viel Schmerz wie möglich in einer empfindungslosen Hülle. Gezeichnet, innerlich und äußerlich. Was dann später im Buch mit ihm passiert, ist mir ehrlich gesagt entglitten. Der Kerl machte irgendwann sein eigenes Ding und ich habe es einfach aufgeschrieben.

 

*lach* Ich glaube, das haben fiktive Helden so an sich!
Lou ist eine sympathische, selbstbewusste Frau, deren Vergangenheit sicherlich kein Zuckerschlecken war und eine wundervolle Ergänzung zu Scar. Wie würden Sie sie kurz beschreiben?
 

Lou hat ihren eigenen Kopf. Sie hasst spezielle Gefüge, deshalb ist es auch ein Wendepunkt in ihrem Leben, dass sie zur SGU geht. In ihrer Kindheit wurde sie durch viele Pflegefamilien geschleust. Aufgrund ihrer Fähigkeit gestaltete sich jeder zwischenmenschliche, körperliche Kontakt sehr schwierig. Das hat sie stark geprägt. Sie ist eine Alleingängerin, sie liebt ihr Motorrad, hasst Oberflächlichkeit und macht ihr Ding, ohne sich verbiegen zu lassen. Vertrauen zu fassen, fällt ihr schwer. Doch wenn sie es tut, dann bedingungslos.

 

Stimm. Diese Szene mit Lou und Scar an den Klippen spricht eindeutig dafür *seufz*
Die unterschwellige Sinnlichkeit und erotische Anziehungskraft zwischen Scar und Lou haben Sie funkensprühend in Szene gesetzt. Ich dachte teilweise, das Buch geht gleich in Flammen auf – und dabei hatten die beiden nicht mal Sex! Wie ist es Ihnen während des Schreibens dieser Szenen ergangen? *hihi* 

Ich habe die beiden geliebt und gehasst. Manchmal hätte ich meinen Laptop am liebsten gegen die Wand geschmettert. Dann gab es Augenblicke, in denen ich wie vor einem Liebesfilm seufzend vor dem Monitor saß oder gegen Hitzewallungen ankämpfte. Die Sinne zu beschreiben empfand ich als eine Herausforderung. Wie fühlt sich dieser Blick an? Dieses Streichen über die Haut… Da sitzt man irgendwann vor dem Rechner und fährt sich selbst andächtig über den Arm, um jede Berührung der Fingerkuppe genau beschreiben zu können.

Zumindest war es bei mir so. Wenn ich so darüber nachdenke… Ich muss beim Schreiben ziemlich lustig aussehen.

 

Auch eine Art mein Kopfkino anzukurbeln, Lisa!!! *breites grinsen*
Als Leserin hoffe ich natürlich sehr, dass auch der Rest vom SGU-Team einen Auftritt bekommt. Darum meine Frage: Welches der Mitglieder bekommt seine nächste Geschichte? Ich gestatte mir jetzt einfach die Äußerung, dass Lukas ein ziemlich charismatisches Kerlchen ist … *hust* 

So ist es, der zweite Band der SGU „Tödliche Vision“ erzählt Lukas‘ Geschichte. Das Buch kommt im Sommer. Im Moment schreibe ich an Band 3, aber darüber möchte ich noch nichts verraten 😉

 

Eine letzte Frage, Lisa: Gesetzt dem Fall, Sie hätten die Wahl, welchen Ihrer Helden würden Sie für sich „beanspruchen“ und warum?

Ha, bei der Frage werde ich zum Frankenstein. Jeder einzelne Protagonist hat Facetten, die ich faszinierend finde. Noch dazu sind die im ersten Band noch gar nicht alle aufgegriffen. Naja, vielleicht versuche ich es so: In jedem neuen Band verfalle ich einem Helden. Weil sie so sind, wie sie sind. Unberechenbar, kaltherzig, vernarbt, treu und sinnlich. Und sie zum Beispiel ein verflucht leckeres Rührei zubereiten können.

 

Ei-ei-ei- Lisa! Machen Sie mir bloß den Mund nicht mit gekonnt tuffig zubereitetem Rührei wässrig, sonst lade ich Scar glatt in den HeldenSalon ein! *hmmm, vielleicht sollte ich das tun* Ich danke Ihnen herzlich, dass Sie sich die Zeit genommen haben, eine Runde bei uns im AutorenSalon zu drehen und wünsche Ihnen eine Horde zufriedener Leserinnen und Leser! Vielleicht ergibt sich ja ein Stell-Dich-ein, hier bei uns mit Scar!  *schmacht*

Ha, das wäre toll. Euer Heldensalon ist großartig! Es war mir eine Ehre. Ich hatte viel Spaß. Dankeschön!

 

Eine sympathische Frau, nicht wahr, geneigte Leserinnen und Leser! 
Ich glaube, ich muss gar nicht großartig in meinem tiefen Inneren verschwinden um darüber nachzudenken, ob ich Scar einladen soll oder nicht! Jep, ich werde es tun. Jawoll. Werde ich. Und übrigens folgt die Rezension auch bald. Doch bis dahin, hier der Link zum Blogbeitrag „What a man …“, in dem ich ein wenig *hust* über Scar schwärme.

In diesem Sinne, Euere schwärmende

Ka *hey, ka reimt sich fast auf scar – hihi*

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