Autoren

[AutorenSalon] Kathy Felsing

  • 18. November 2011

Nachdem ich den paranormalen Roman „BlutSvermächtnis“ von Kathy Felsing schon genossen hatte, war ich natürlich mehr als gespannt, wie mir „Eisfeuer“, die erste Auskoppelung aus der G.E.N. Bloods-Reihe der Autorin gefällt. Und was soll ich sagen: Ich bin hin und weg! Mein Leserherz wurde auf wundervolle Art und Weise befriedigt. Doch einen Nachteil hat das ganze: Bis Nachschub kommt, in Form von „Verhängnisvoll“, ist noch eine Zeit lang Däumchen drehen angesagt!

[AutorenSalon] Kathy Felsing

Darum kommt es mir gerade recht, dass Happy End Bücher die Möglichkeit hat, mit Kathy Felsing ein Interview zu führen. Wir haben uns dazu entschlossen, das Interview wie ein Ping-Pong-Spiel aufzubauen: Ka wirft eine Frage aufs Spielfeld und Kathy Felsing „schmettert“ ^_^ eine Antwort zurück. Es hätte nur noch unsere sprichwörtliche Autorencouch gefehlt, auf der wir uns gegenübersitzen! In der Realität haben wir uns diverse Mails geschrieben.

Das Spiel möge beginnen!

Liebe Kathy,

bevor wir starten, möchte ich ein ganz großes Dankeschön an Dich vorausschicken, dass Du Dich dazu bereit erklärt hast, von mir gelöchert zu werden. Mit Sicherheit lässt Dir Simba, der Hauptprotagonist des zweiten G.E.N.-Bloods Teils „Verhängnisvoll“ keine ruhige Minute! Darum freue ich mich umso mehr, daß Du Dir Zeit für dieses etwas unkonventionelle Interview genommen hast. Meine allererste Frage: Was machen die Jungs von G.E.N. Bloods gerade? Winke heimlich zu Wade `rüber …  ^_^?

Holla, liebe Ka, das musst du gerochen haben. Just wenige Momente vor deiner Mail habe ich diesen Absatz geschrieben – die gerade neuesten Zeilen in „Verhängnisvoll“:

Reese schob mit der Ferse die Jeans unter das Bett. Sie streichelte über ihre Oberschen­kel, hinauf bis zur Bluse, die knapp über den Hüften endete. Für einen Moment glitt der Stoff nach oben, gab einen Blick auf ihren Bauchnabel frei und offenbarte das Glitzern eines Nabelpiercings. Sofort überflutete die Vorstellung, mit der Zunge das Schmuckstück zu umkreisen, in ihren Bauchnabel zu stupsen, sich liebkosend einen Weg nach unten zu bahnen und ihr mit den Zähnen den Slip auszuziehen, seinen Körper mit heißen Schaudern.

In wessen Kopf spielt sich das wohl ab? *bigsmile*

(Ach ja: Und die anderen Jungs befinden sich gerade mit General Powells Black Boys auf dem Weg zum Flughafen. Sie wollen drei Gefangene in ihre Geisterstadt bringen.)

Das weiß ich ganz genau! Das spielt sich in Simbas Kopf ab, der mit aller Macht versucht, sich von Dr. Reese Little fernzuhalten! 

Mensch Kathy! Du bis so was von gemein! Du kannst einem auch wirklich den Mund wässrig machen! Weißt Du eigentlich, wie lange es noch hin ist, bis „Verhängnisvoll“ erscheint! Im April 2012! Über 5 MONATE Wartezeit!! Doch lassen wir das, sonst muss ich meine Nägel wieder beanspruchen und zum Nägelkauen anfangen! 😉

Oh, das kann ich dir auch bei „Verhängnisvoll“ nicht ersparen. Ich hoffe nur, dass die Leserinnen nicht zu zart besaitet sind – denn es gibt wieder einen wirklich verkorksten Psychopathen. Nicht nur seine Taten sind grausam (keine Angst, sie werden nicht im Detail geschildert, so furchtbar wird es also nicht) – aber er hat eine schlimme Kindheit erlebt. Grauenerregend und traurigerweise wahr. Sein psychologischer Hintergrund entstammt einem realen Serienmörder. Da muss der Leser durch. Einen Ausgleich dazu gibt es durch ganz, ganz viel Herzklopfen in der Beziehung zwischen Simba und Reese.

So, nun aber erst einmal herzlichen Dank für dein Interview. Ich freue mich riesig über das Interesse und liebe es, die Jungs aus mir sprechen zu lassen. Sie nehmen im Moment jeden Winkel meines Denkens ein, begleiten mich zu jeder Stunde des Tages und lassen mich auch nachts in meinen Träumen nicht zur Ruhe kommen.

Club der Verdammten 01: Seelenhüter: Erotischer Vampirroman

Wie darf ich das verstehen? Halten sie Dich vom Schlaf ab, oder träumst Du tatsächlich von Ihnen. Wenn Du von ihnen träumst, würde ich gerne mal mit Dir tauschen! *grins*

Ich träume von ihnen. Lach mich nicht aus – aber ich beherrsche das „luzide Träumen“. Ich denke mich vor dem Einschlafen in eine andere Welt, male mir die Szenen aus und lasse der Geschichte freien Lauf. Zu 98 % erinnere ich mich morgens an meine Träume, manchmal wache ich nachts auf und muss mal eben schnell einen Satz, einen Absatz schreiben oder nur ein Stichwort, das mich später an etwas erinnert.

Oha! Habe gerade bei Wikipedia nachgelesen, und nach einer Definition zu `Luzides Träumen´zu suchen und siehe da:

„Ein Klartraum oder auch luzider Traum (von lat. lux, lūcis „Licht“) ist ein Traum, in dem der Träumer sich bewusst ist, dass er träumt. Die Theorie des luziden Träumens geht davon aus, dass sowohl das bewusste Träumen als auch die Fähigkeit zum willentlichen Steuern von Trauminhalten erlernbar sind.“ (Quelle: www.wikipedia.de). 

Hierzu nun meine Frage: Ist das luzide Träumen eine Eigenheit, die Du schon immer hattest, oder hast Du diese erlernt, wie im Quellentext beschrieben? Ich weiß, ich bin furchtbar neugierig doch ich finde es aufregend, dass Du das luzide Träumen beherrschst!

Hmmmmm. Ich habe das irgendwie von allein gelernt. Es gab mal eine Zeit, da hatte ich häufiger schreckliche Albträume. Einem geliebten Menschen passierte etwas Furchtbares … ein Unfall, eine schlimme Auseinandersetzung. Ich bin dann voller Panikgefühle aufgewacht und konnte nicht wieder einschlafen, war am nächsten Tag wie gerädert. Irgendwann habe ich das Ende meines Traums aufgegriffen, ein Stück zurückgespult und dem Geschehen eine neue Wendung gegeben, die alles zum Positiven verändert hat. Seit vielen Jahren schon quälen mich keine schrecklichen Träume mehr. Wenn ich in der Schreibphase stecke, beschäftigen mich die Figuren und die Geschichte so sehr, dass ich sie niemals loslassen kann und so nehme ich sie mit in den Schlaf. Auch wenn dort Furchtbares passiert, ist das nicht schlimm. Ich weiß ja, dass am Ende das Gute und die Liebe siegen.

Widmen wir uns einem anderem Thema: dem Helden. Hast Du davon gehört, dass wir – also wir Mädels von Happy End Bücher – uns entschlossen haben, Romanhelden einen speziellen Platz zu schaffen und zwar in der Kategorie „HeldenHaft“? Wie würdest Du „Deine“ Jungs beschreiben?

Tolle Seite! Ich würde es als eine grandiose Auszeichnung empfinden, wenn einer meiner „Jungs“ es irgendwann in die Kategorie „Happy End Helden“ schafft.

Wenn Du so weiter machst mit Deinen G.E.N. Bloods, wird unser HeldenPool aus allen Nähten platzen! Soviel dazu. Doch verzeih, ich habe Dich unterbrochen …

Sie sind wild, noch ungezähmt, keineswegs perfekt. Sie werden sich auch nur in gewissem Rahmen prägen lassen. Es sind keine knallharten Soldaten wie beispielsweise die Navy SEALs, aber sie werden in ihrer Truppe zu einer unschlagbaren Einheit zusammenwachsen. Das müssen sie jedoch erst noch lernen. Vertrauen bildet eine wichtige Voraussetzung – doch es gibt immer wieder Vorfälle, die das Team erschüttern. Durch ihre Andersartigkeit haben sie alle traumatische Erlebnisse zu verwinden, jeder auf völlig unterschiedliche Art. Ihre Partnerinnen werden Teil ihres Teams werden und sind wichtig, um ihnen Rückhalt zu geben. Trotzdem werden sie es wahrscheinlich nie schaffen, ihre Makel völlig abzustreifen. Eine Spur Verwegenheit wird ihnen immer anhaften, die sie manches Mal besser im Griff haben sollten. Eines ist ihnen trotz aller Widrigkeiten gemein: ihre letztlich absolute Loyalität zu Max und dem Team, auch wenn es hin und wieder schwerfällt oder einer von ihnen erst wieder auf den richtigen Weg gebracht werden muss.

Apropos Max. Er ist in einem Alter, das mich persönlich sehr anspricht, weil es nahe bei meinem eigenen liegt. Max ist über 40 Jahre alt, wenn ich mich recht erinnere. Bekommt er eine eigene Geschichte? Denn seine Vergangenheit ist auch übel, wenn ich es so ausdrücken darf!

Ich hoffe es sehr, dass auch Max seine Geschichte bekommt. Er hat sie ja schon – nur noch nicht auf Papier! Wenn es nach mir ginge, könnte es noch X Bände geben, das kommt darauf an, wie erfolgreich die Serie werden wird. Theoretisch ist es sogar möglich, dass es mehr als acht Bände werden, Max ist ja noch auf der Suche nach weiteren Mutanten. 🙂

Liebesseele: Club der Verdammten 02

Ich hoffe innig, dass Max noch weitere Mutanten findet! Warum auch nicht! Wirft man einen Blick auf die Serie „Die Bruderschaft der Black Dagger“ von J.R. Ward, sind wir inzwischen auch schon bei Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, usw.! Warum also nicht mit den G.E.N. Bloods – vor allem dann, wenn Du weiterhin so lesenswert schreibst! *schmacht*

:-)))))

Mit G.E.N. Bloods hast Du lesetechnisch bei mir eine offene Tür eingerannt. Im ersten Teil der Serie, „Eisfeuer“, ist alles enthalten, was eine sensationelle, paranormale Geschichte ausmacht. Spannung pur, interessante Charaktere, erotische Einschübe, Angst erzeugende Szenen. Wie bist Du darauf gekommen, mit dem Faktor „Genmutation“ zu spielen?

Vielen lieben Dank für deine tolle Einschätzung. Ich muss gestehen, es weckt einen Funken Stolz – aber noch mehr erwärmt es mein Herz, denn ich liebe die Jungs über alles.

Obwohl Genmutation kein neues Thema ist, habe ich es gewählt, weil es den Helden sowohl interessante Vorteile bietet als auch eine Belastung für Körper und Seele ausmacht. Ich möchte die Jungs dennoch nicht zu fantasylastig darstellen. Natürlich sind ihre Gaben realistisch gesehen weit hergeholt, doch ich versuche, sie auf witzige Art zu erläutern und so in die Geschichten zu integrieren, dass sie sich geschmeidig einfügen und nicht störend wirken. Genau so existieren sie in meinem Herzen. Ich möchte meine Gefühle für sie teilen, in denen sie Männer aus Fleisch und Blut sind, keine Fantasyfiguren wie Engel, Dämonen, Gargoyles etc. Nicht, dass ich etwas gegen diese Fantasyfiguren habe, im Gegenteil. Ein dunkler, geheimnisvoller Vampir kann auch meine Gedanken beflügeln, aber die G.E.N. Bloods stellen sich trotz der Portion Fantasy als (fast) normale Menschen dar. Ein bisschen Mystik, die sie umgibt, ein wenig „Akte-X“, ein wenig wie die ehemalige Fernsehserie „Heroes“, ein bisschen „CSI“ und eine gehörige Portion Sinnlichkeit. Dazu natürlich eine atemberaubend spannende (Psycho-)Thrillerstory und eine bewegende Liebesgeschichte mit schwindelerregenden Höhen und niederschmetternden Tiefpunkten.

Hach! Genau das, was mein Leserherz will! Doch, wie hat sich überhaupt dieser mehr als irre Bradly Hurst bei Dir eingeschlichen? Er ist ein Monster in Reinkultur. Wobei Monster noch schmeichelhaft für diesen Psychopathen ist!

Die Mischung aus Psychothriller (mit Gewichtung auf „Psycho“) und Liebesroman mit paranormalem Anteil ist mir schier aus den Fingern geflossen. Ich bin unter anderem ein Fan von Psychothrillern (Karen Slaughter, Tess Gerritsen, Nicci French, Joy Fielding, um nur einige meiner Lieblingsautorinnen in diesem Genre zu nennen). Ich vermisse aber hin und wieder den Part, wo man als Leser zum Luftholen kommt, zum Aufatmen und Entspannen. Die Kombination mit einem Liebesroman lässt das zu. Das hat mir an meiner Geschichte besonders gut gefallen. Ich habe mich also mit realen Serienmördern beschäftigt und mir etliche Informationen angelesen über ihre Taten, vorhandene Muster, ihre psychologischen Hintergründe und ihre Motive. Dabei hat sich Bradly in meinen Gedanken manifestiert. In“Verhängnisvoll“ gehe ich noch einen Schritt weiter: Der Serienkiller ist nicht allein eine vom Bösen besessene oder kranke Persönlichkeit, sondern Opfer einer entsetzlichen, erschütternden Kindheit, die sich an realen Geschehen orientiert. Die Geschichte soll nicht nur unter die Haut, sie soll ins Mark gehen und durch die Liebe Ausgleich finden, damit man keine Albträume bekommt.

Wenn ich´s mal so ausdrücken darf: Holy Cow ( habe ich mir von Dix abgeschaut )…! Von wegen keine Albträume. Das sagst Du zu mir, dem Hosenschisser hoch drei! Ich sehe mich jetzt schon im Bett liegen und meinen Göttergatten wecken, wenn ich mal des Nächtens auf die Toilette gehen muss!  Doch solange ich – wie Du so schön beschrieben hast – zwischendurch eine kleine Verschnaufpause bekomme, hält sich das GöGa-Wecken mit Sicherheit in Grenzen *breites Grinsen*

Ein Grund, ganz schnell und ganz lieb und ganz tief unter der Decke ganz eng zu kuscheln …


Blutsvermächtnis


Okay, jetzt liegt es 100%ig an mir ein glückseeliges Lächeln aufzusetzen. ^__^

Um nochmals auf das Thema Helden zurückzukommen. Einer Deiner Protagonisten – Wade – ist ein Genie, wenn es um Gerüche geht. Nun konnte ich auf Deiner „Eisfeuer“-facebook-Seite lesen, dass er Probleme mit seinem Riechorgan hat? Darf man fragen, ob es ihm schon wieder besser geht, oder würde das zu viel von Deiner G.E.N. Bloods-Reihe verraten?

Wade hat seinen Geruchssinn noch nicht zurückgewonnen, aber das Team weiß bereits, wer hinter dem Anschlag steckt, der das Dilemma ausgelöst hat. Damit werden die Probleme nur leider noch größer.

Da! Jetzt hast Du es schon wieder gemacht! Du schraubst meine Erwartungen und meine Vorfreude unanständig in die HÖHE! Doch was soll ich sagen – ich will es ja gar nicht anders! Wie geht es übrigens Wades Hayabusa? Ich hoffe, die anderen Jungs lassen die Finger von seiner Maschine, solange er noch im Krankenhaus weilt. Sonst steht Ärger auf dem Programm …

Wade ist schon wenige Tage nach dem 12. September, als Dix und Simba ihn am Ende von „Eisfeuer“ besucht haben, aus dem Krankenhaus entlassen worden. Dix hat es ja bereits erwähnt – sein Körper hat sich schneller erholt als die Ärzte zu hoffen gewagt haben und der Grund liegt natürlich in seinen außergewöhnlichen Genen. Eine Woche nach seiner Entlassung ist Wade schon wieder voll im Einsatz und sein Motorrad lange repariert. Außer dem Werkstattmeister hat natürlich niemand das Bike angerührt und Wade nutzt jede Gelegenheit, mit der Maschine zu fahren und sei es just for fun. Dabei macht er übrigens hin und wieder interessante Bekanntschaften, obwohl das eigentlich gar nicht seine Art ist …

Eisfeuer: G.E.N. Bloods 01

Ich sollte jetzt lieber mal von jemand anderem als Wade sprechen!! Bei den G.E.N. Bloods ist auch eine männliche Jungfrau dabei *vor Freude mir die Hände reibe*. Kannst Du uns ein bisschen über Virgin erzählen?

Ich habe bereits einige Stimmen munkeln hören, dass Virgin zu den heimlichen Favoriten zählt. Vorgesehen habe ich ihn als Hauptfigur in Band vier. Hier die Reihenfolge – wenn niemand anderes den Plan über den Haufen wirft.

1. Dix 
2. Simba
3. Neil oder Wade
4. Virgin
5. Wade oder Neil
6. Jay-Eff
7. Seth
8. Max

Virgin hat mit seiner Gabe bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Als Jugendlicher war er der schüchterne Typ, ein Einzelgänger. Erst im G.E.N. Bloods Team beginnt er, sich zu entwickeln. War er bisher fast noch ein Junge, zumindest ein Jüngling, wird er in seiner Geschichte abrupt erwachsen werden müssen, denn das Leben etlicher Frauen, Männer und Kinder hängt von ihm ab – darunter die Frau, die sein Herz berührt.

Wenn ich lese, was alles auf uns Leser mit den G.E.N. Bloods zukommt, können wir noch das Fliegen lernen! 

Da wir gerade von den Jungs sprechen: Wie sieht es eigentlich mit Seth aus? Nach seiner missglückten Anmache gegenüber Jamie und dem Abkanzeln durch Dix, ist er etwas ins Hintertreffen geraten. Er macht einen manchmal, wie soll ich es ausdrücken, selbstherrlichen Eindruck. Wie ist er so?

Selbstherrlich. Eingebildet. Besserwisserisch. Der Arschloch-Typ. Jedenfalls empfinden ihn andere häufig so. Mit welchen inneren Dämonen er kämpft, wird zum Teil bereits in „Verhängnisvoll“ verraten, aber die Arschloch-Rolle wird er so schnell nicht los. Täuscht der Eindruck, den er nach außen vermittelt oder ist er wirklich ein Drecksack? Das wirst du leider erst in Band 7 erfahren.

*Gestehe* Ich persönlich finde einen Drecksack nicht unbedingt negativ. Vor allem dann, wenn er nach außen hin den Drecksack herauskehrt, doch im Umgang mit seiner Partnerin seine inneren Werte zum Einsatz kommen. 

Monika Dennerlein hat mich einmal „erotisiert“ genannt, darum kann ich mir auch folgende Frage nicht verkneifen!

Ich glaube, ich bin während des Schreibens nie wirklich die Autorin. Manchmal lese ich meine Texte und frage mich: DAS hast DU geschrieben??? Ich habe schon öfter die Antwort „verrückt“ einkassieren müssen, wenn mir Freunde im realen Leben diese oder ähnliche Fragen stellen, aber dennoch lautet meine Antwort: Meine Romanfiguren sind in meinem Kopf so lebendig wie Menschen, die ich kenne. Nein, noch viel lebendiger. Ich krieche in ihre Köpfe hinein, erlebe, was sie erleben und lasse die Worte aus mir hinausfließen. Die Figuren entwickeln einen ganz eigenen Willen, plötzlich geschieht etwas, das ich überhaupt nicht vorgesehen habe oder sie weigern sich, etwas zu tun, was die Autorenstimme im Hintergrund fordert. Ich erlebe diese Szenen, spüre die Gefühle, das Herzrasen, die Panik, das Glück oder die prickelnde Lust. Es fühlt sich echt an, als würde ich real Erlebtes sofort danach aufschreiben.

Wow, na wenn das nicht absolut aufregend ist, weiß ich nicht!

Gibt es einen Bereich in Deiner schriftstellerischen Tätigkeit, der Dir besonders liegt. Sprich: Schreibst Du lieber Thrill-Szenen, erotische Szenen, gewalttätige Szenen u.s.w., oder ist es ein Zusammenspiel von allem?

Es ist ein Zusammenspiel von allem. Egal, um was für eine Szene es sich handelt, es muss sich für mich real anfühlen. Ich liebe Thriller und ich liebe Liebesromane – beides in Kombination lässt meine Fantasie übersprudeln. Das Genre (paranormal) Romantic Thrill/Romantic Suspense hat mein Herz im Sturm erobert und ich liebe es, wenn sich Liebe/Erotik/Beziehung, Spannung und Action Schlag auf Schlag abwechseln. Wenn meine Geschichte es schafft, dem Leser Gefühle zu entlocken, ihm den Atem zu rauben, sein Herz zum Klopfen zu bringen. Wenn sich das Leseerlebnis auch für ihn (sie) 🙂 echt angefühlt hat. Wenn er mit mir und den Romanfiguren am Ende aufatmet und eine Weile braucht, um wieder aus der Romanwelt aufzutauchen. Zwei der schönsten Sätze in Rezensionen sind: „Die Gefühle der Protagonisten habe ich nicht gelesen, sondern gespürt – ich wäre am liebsten in sie hineingekrochen“ und „Ich konnte das Buch vor Spannung von Anfang bis Ende nicht mehr zur Seite legen“. Das ist für mich der größte Lohn.


Verhängnisvoll:G.E.N. Bloods 02

Kathy, eins muss ich Dir lassen! Es macht nicht nur Megaspaß, Deine Bücher zu lesen, es macht auch Megaspaß, ein Interview mit Dir zu führen. Darum nochmals ein großes Dankeschön an Dich und „Deine“ Jungs!  Bis „Verhängnisvoll“ herauskommt, hast Du mir mit Deinen Antworten auf jeden Fall das Warten versüßt.

Liebe Ka, ich danke dir ganz herzlich für dieses Interview. Es hat irre Spaß gemacht.

Geneigte LeserInnen,

so ein Interview im Ping-Pong-Stil hat wirklich etwas für sich, wie Ihr Euch erlesen konntet. Jetzt heißt es nur noch WARTEN bis „Verhängnisvoll“ erscheint. Ich freue mich schon sehr auf die Geschichte von Simba und Reese …

Eure Ka 

Für die ganz Neugierigen unter Euch, hier noch ein paar Informationen über die Autorin:

Kathy Felsing ist das Pseudonym einer auch in einem anderen Genre veröffentlichten Autorin. Sie kam 1964 in Nordrhein-Westfalen zur Welt. Nach der Fachoberschulreife jobbte sie zunächst für zwei Jahre als Redaktionsassistentin bei einer Wochenzeitung. Später absolvierte sie eine Ausbildung als Datenverarbeitungskauffrau und arbeitete viele Jahre als selbstständige Programmiererin, Werbekauffrau und Web-Designerin. Bevor sie mit dem Schreiben anfing, war sie zuletzt in leitender Funktion als Ausbilderin für Fachinformatiker tätig. Ende 2006 wanderte sie mit ihrer Familie in die Republik Zypern aus. Sie lebt und arbeitet mit ihrem Mann, zwei Katzen und einem Hund in einem 50-Seelendorf. (Quelle: SiebenVerlag)

Quellennachweis

Vita Quelle: SiebenVerlag / Photo Quelle: Persönlich von Kathy Felsing

Cookie Consent mit Real Cookie Banner