Das Biest von Beswick
Amalie Howard
Originaltitel: —
Verlag: MORE by Aufbau Digital
ISBN: 978-3-98751-014-4
Verkauft durch: Amazon Media EU S.à r.l.
ASIN: B09FLYBSLF
Erscheinungsdatum: 2. Edition (7. November 2021)
Teil einer Reihe: Die Regency Rogues
1) The Beast of Beswick — Übersetzung: Das Biest von Beswick
2) The Beast of Beswick — Übersetzung: Der Retter von Roth
3) The Wolf of Westmore —
Klappentext
Lord Nathaniel Harte, Duke of Beswick, verbringt seine Tage damit, Porzellan zu zerschlagen, seine Diener zu schikanieren und jeden zu beleidigen, der ihm zu nahekommt. Zurückgezogen und allein lebt er auf seinem Anwesen, immer bemüht, sein verunstaltetes Gesicht vor der Außenwelt zu verbergen. Niemanden lässt er an sich heran, schon gar nicht die unzähligen Mitgiftjägerinnen, die es auf sein Vermögen abgesehen haben. Denn wer könnte schon ein Monster wie ihn wirklich lieben?
Lady Astrid Everleigh ist fest entschlossen, sich weder von Gerüchten noch Gerede von ihrem Plan abbringen zu lassen. Um ihre jüngere Schwester vor der Heirat mit einem berüchtigten Schurken zu bewahren, würde sie alles tun. Auch, wenn das bedeutet, dass sie sich Lord Nathaniel Harte, dem Biest von Beswick, auf dem Silbertablett anbieten muss – als seine Braut …
Klappentext und Cover: MORE by Aufbau Verlag
Kas Bewertung
Lady Astrid Everleigh setzt alles daran, dass ein widerlicher Anwärter, Lord Beaumont, um die Hand ihrer Schwester Isobel aus deren Leben verschwindet. Denn vor Jahren hat genau dieser Anwärter Astrid selbst in den gesellschaftlichen Ruin getrieben. Da beide Waisen sind, leben die Schwestern bei ihrem Onkel Reginald und dessen Frau Mildred, die es allerdings sehr gerne sehen würden, dass Isobel Lord Beaumont heiratet. Dadurch ersinnt Lady Astrid einen Plan, um dem entgegen zu wirken. Die große Rolle darin spielt das Biest von Beswick, Lord Nathaniel Harte, Duke of Beswick.
Mit „Das Biest von Beswick“, dem ersten Teil der „Die Regency Rogues“ von Amalie Howard, habe ich Autorenneuland betreten. Die Autorin hat in ihrer Geschichte sowohl Intensität, Humor als auch die glaubhafte Darstellung der Emotionen lesenswert dargestellt und hat die Protagonisten den Lesenden näher gebracht. Lady Astrid ist eine starke Persönlichkeit, die es schafft Fuß im Leben des tortured Heros Lord Nathaniel Harte zu fassen. Was sich jedoch als sehr schwierig erweist.
Thane ist nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich vernarbt und sich der Ablehnung, die aufgrund seiner äußerlichen Narben auf ihn einprasseln, sehr bewußt. Umsonst gebärdet er sich nicht immer wieder als Biest. Ab einem gewissen Zeitraum, habe ich ihm allerdings seine Ablehnung gegen sich selbst – um so Astrid vor ihm zu beschützen – nicht abgenommen, da es einfach zu häufig in seinen Gedankengängen Erwähnung gefunden hat. Das empfand ich ab einem gewissen Punk zu viel des Guten.
Was ich zudem als etwas nicht zeitgemäß verstand, war die Art, wie der Butler und Hausdiener (erschien mir eher ein Kammerdiener zu sein, wurde aber als Hausdiener übersetzt) mit Lord Nathaniel Harte, dem Duke of Beswick umgingen. Ja, sie waren mehr als Angestellte, sonder Freunde. Doch nichtsdestotrotz hätte ich mir mehr Einblick erhofft, warum sie sich ihm gegenüber so viel herausnehmen durften, denn das haben sie getan. Ja, sie waren nach der Kriegsverletzung immer für ihn da, aber es bleibt ein leichtes „trotzdem“.
Auch mit den Begriffen wie „Bräuteschau“ oder „Bräutigamschau“ kam ich schlecht zurecht, da gemeinhin in Historicals von einer „Saison“ gesprochen wird. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Trotz der Kritikpunkte, war „Das Biest von Beswick“ ein wirklich schön zu lesender, amüsanter, manchmal tiefgründiger, romantischer Historical der mir immer wieder ansprechende Lesemomente geschenkt hat. „Das Biest von Beswick“ macht Lust darauf, mehr aus der Feder von Amalie Howard zu lesen. Zudem wurden die Nebencharaktere, wie zum Beispiel Tante Mabel, ansprechend ins Szene gesetzt.
Kurz gefasst: Eine „Schöne und das Biest“-Adaption, die mit einer charakterstarken Protagonistin und einem knurrigen Biest von Beswick aufwartet.