Dieses Jahr habe ich den Backofen ordentlich angeheizt
und mich durch 9 verschiedene Plätzchensorten gekämpft – von
knusprigen Butterwolken bis zu leicht beschwipsten Elisenlebkuchen.
Zwischen Orangenzungen, Kakaokugeln und hausgemachten
Orangenschnitten gab es Chaos, Mehlstaub und jede Menge Lachanfälle.
Hier kommt mein humorvoller Rückblick auf ein episches
Foodporn-Abenteuer in der Adventszeit!
Advent, Advent, ein Plätzchen brennt.
Erst 1, dann 2, dann 3, dann 4!
Um die Ohren schlag’ ich sie dann dir.
Der Ofen war doch viel zu heiß,
das Telefon klingelte – so ein Scheiß!
Advent, Advent das Plätzchen brennt …
Spaß! Nix hat gebrannt, geneigte Lesende,
außer vielleicht meine Hände, weil sie nach 12 Stunden Plätzchen backen schlicht und ergreifend nicht mehr konnten. Aber hey, jetzt habe ich sie alle fertig und meine Familie — „Ja, du natürlich auch, Hektor!!!“ — darf sich nun durch die 9 Sorten futtern. Ich dachte mir, ich zeig euch mal, welche ich dieses Jahr gebacken habe.
Wie immer sind 1–2 Sorten dabei (dieses Jahr Nummero 1. und Nummero 2.) , die ich noch nie gebacken habe. Das mache ich eigentlich jedes Jahr. Man muss ja schließlich ein bisschen Spannung ins Leben bringen, oder? Was wäre Weihnachten ohne ein kleines gastronomisches Risiko?

- 1. Dieses Jahr war mein mutigstes Experiment definitiv der „Hausfreund“ (ja, der Name ist Programm *gnihihihihi*). Da kommen Sachen auf einen zu. Himmel. Arsch und Zwirn aber auch. Der Teig roch beim Backen einfach nur phänomenal, denn in ihm stecken geröstete Haselnüsse, gemahlene Schokoloade und … ähm, etwas das viele nicht mögen … ROSINEN! 😀
- 2. Die „Weihnachtlichen Orangenschnittchen“ waren ein olfaktorischer Angriff — im besten Sinne. Orange pur. Ich habe sogar den Orangenzucker, mit dem man die Teilchen dekorieren musste, selbst gemacht. Vitamin C in Gebäckform. Fast! LOL
- 3. Die „Butterwölkchen“ sind so wunderbar mürbe geworden, dass ich annehmen muss, dass sie Luft statt Mehl enthalten. Wenn die jemand auf die Zunge legt, lösen sie sich schneller auf als gute Vorsätze im Januar.
- 4. „Kakaokugeln“. Klassiker. Solide mit einem Standbein aus gehackten Mandeln. Wenn Kakao ein Gebet wäre, dann sind das Rosenkränze in Bällchenform.
- 5. Die „Wiesendorfer Thaler“ sind wahres Familiengeheimnis. Perfekt. Immer. Außer, man lässt sie nicht lang genug ruhen — dann zerfließen sie wie zu groß geratene Hefeklöße und beleidigt schauen sie einen aus dem Ofen an. Aber grundsätzlich sind sie unfehlbar, denn das Rezept stammt von mir, jawohl!
- 6. „Mandelecken“? Da brauchen wir nicht reden. Heilig. Heilig! Winzig klein aber mächtig. So, als würde man drei Kekse auf einmal essen. Genau so mögen’s meine Lieben!
- 7. „Orangenzungen“ — ja, das klingt wie ein Fetisch aus der Pâtisserie (…ich frag nicht weiter). Aber lecker sind sie, die kleinen Zitrusbuben, die. Ach ja, nicht zu vergessen das Marzipan, das im Teig steckt … ähm, ja.
- 8. „Elisenlebkuchen“ — das königliche Gebäck. Jedes Jahr überlege ich, eine Goldkrone daneben zu legen. Wenn der Lebkuchen sprechen könnte, würde er sagen: „Nieder, Volk. Ich bin das Krümel-Adelshaus.“ Dieses Jahr habe ich sie geteilt: Die eine Hälfte bekam eine luxuriöse Schokoladenglasur, die andere Hälfte eine verwegene Rum-Glasur. Sprich: entweder königlich dekadent oder leicht beschwipst – für jeden Geschmack was dabei!
- 9. Und zum Schluss: „Schneeflocken“. Meine persönlichen Lieblinge. Weiß und zartschmelzend wie meine Nerven, als ich feststellte, dass ich für die Glasur keinen Puderzucker mehr hatte. *headdesk*

Aber was soll ich sagen: Jede einzelne Sorte ist fertig. Meine Küche sah aus und ich habe das mehlbestäubte, wunderschöne Chaos mit maximaler Hingabe verursacht.
Wenn ihr also in den nächsten Tagen nichts von mir hört, liege ich vermutlich im Zuckerkoma auf dem Sofa — mit einer Dose „Schneeflocken“ auf der Brust, einem Krümelkranz um den Mund und meinem Hektor der Sturmböen verursacht, während er am laufenden Band von seiner Drachenhöhle, in die Speise, zurück in die Drachenhöhle, zurück in die Speise huscht. Verfressener Bücherdrache! „Daff hab ich gehörft, Kleinef!“, höre ich ihn auch schon mümmeln.
Man liest sich und damit das klar ist:
Advent, Advent, KEIN Plätzchen brennt! 😉
Ka
© Ka, Meine tägliche Dosis, 01.12.2025
Foto „Plätzchen“: MEINS! 🐉
Text „Gedicht“: inspiriert von „Advent, Advent…“, komplett meine Chaos-Version
Alle Rechte (und Drachen) vorbehalten.