Stellt euch vor, geneigte Lesende,
inzwischen nenne ich 2093 elektronische Bücher mein Eigen. Eine Zahl, die mich zunächst sprachlos macht. So viele Geschichten, Abenteuer, Liebe, Verlangen, Wissen und magische Welten – alles auf digitalen Seiten. (Von den Papierbüchern, die ich horte, spreche ich mal wieder nicht. *hihi*) Bevor ihr denkt, ich sei ein hoffnungsloser Fall: Es gibt einen Grund für meinen Buchwahn, Ihr könnt es sicherlich erraten …
Hektor! Der mich mit seinem flüsternden Charme immer wieder in die Tiefen des Buchmarkts zieht. Schrecklich, der Kerl.
Er ist wahrlich kein gewöhnlicher Bücherdrachen, nein. Hektor hat sich in mein Herz geschlichen und parallel im Geheimen ein Buchkaufimperium aufgebaut.
„Ein weiteres Buch für dich, Ka“, sagt er immer wieder. „Dieses wird dein Leben bereichern. Du wirst sehen!“
Und wie kann ich, kleines Menschlein, so einem Drachen schon widerstehen?
Er ist der geborene Buchkauf-Verführer, der mein Bücherregal – egal ob digital oder aus Papier – ständig erweitert.
Ob Historical, Fantasy, Erotik, Paranormal, etc., Hektor weiß genau, was mein Herz in jedem Lesemoment begehrt. Und wer könnte es ihm verdenken? Schließlich ist er ein Drache, und Drachen lieben es, Schätze zu horten.
In seinem Fall sind es eben Bücher. Und das ist echt ansteckend, das sag ich euch, geneigte Lesende.
Erst unlängst passierte Folgendes:
Ich zu mir – neuerdings neige ich nämlich dazu Selbstgespräche zu führen. *hust*
„Ich versuche, mich zu beherrschen. Nein, Ka, du hast genug Bücher gekauft!“, brumme ich vor mich hin, während ich die Website schließe und im Gedanken das übrig gebliebene Kleingeld für den Monat ausrechne, das noch in meiner Börse klimpert.
Doch Hektor, Drachenmeister der Überredungskunst, weiß genau, wie er mich ins Wanken bringen kann.
Ein leises „Komm schon … nur noch eines … du kannst nicht wirklich widerstehen …“, flüstert er mit zum Buchkauf animierender Stimme in mein Ohr – und schon sehe ich mich wieder auf der Buchplattform, den Finger auf den Kaufen-Button drückend.
Es ist, als ob er mich verzaubert hat.
Was soll ich sagen? Ich verliere. Hektor gewinnt.
Und mein Bücherregal wächst um ein weiteres Exemplar.
Ein neuer Schatz in meiner (SEINER!!!) Sammlung.
Ein weiterer Erfolg für den mächtigsten aller Buchkauf-Verführer.
Oder das andere Mal, als er unbedingt wollte, dass ich mir mal wieder was Erotisches gönne.
Ich saß nichtsahnend in der Bibliothek und machte eine kleine Tee-Pause, als mein persönlicher Bücherdrache hereingeschneit kam:
„Ka, ich habe da etwas ganz Besonderes für dich gefunden. Eine Geschichte, die … nun ja, sie ist total heiß und wird dich verführen.“
Er legte mir den eBook-Reader in die Hand, der sofort zu vibrieren begann, als ob er lebendig wäre. Drachenmagi. Eindeutig! „Es ist ein erotisches Meisterwerk“, murmelte er. „Ganz exklusiv für dich.“
Ich schnaubte. „Ernsthaft, Hektor?“
Doch er ließ nicht locker, seine Augen funkelten geheimnisvoll.
„Ka, du hast keine Ahnung, wie diese Geschichten das Feuer in dir wecken werden …“
Himmel!
Wer könnte schon einem bibliophilen Alphadrache widerstehen, der so viril ist, dass selbst Casanova einpacken würde?
Und ehe ich mich versah, hatte er mich überzeugt.
Ein weiterer Klick – und ein weiteres heißes Buch landete in meiner (SEINER!!!) Sammlung. F.U.C.K. Wo soll das noch hinführen?
Aber was soll’s – wenn ich schon untergehen muss, dann bitte stilvoll zwischen Buchseiten. Und Hektor? Der plant bestimmt schon den nächsten Buchraubzug. In diesem Sinne,
Ka