Blog Kas Tatsachenbericht

Ich glaube, mein Schwein pfeift – oder: Wer verteilt hier eigentlich die Infekte?!

  • 8. Mai 2025

Geneigte Lesende!

Es gibt so Tage, da möchte man einfach nur eine weiße Fahne schwenken und dem Universum zurufen: „Danke, es reicht jetzt!“ Heute ist so ein Tag.

Als ob es nicht schon genug wäre, dass ich in der Reha derzeit von einer Therapie zur nächsten hetze – ähnlich wie ein megamotivierter Hamster im Laufrad! Therapie dort, zack, Gespräch hier, zack, Anwendung da, zack – und dann noch eine Bitte „…entspannen Sie sich jetzt“, während man in eben diesem Moment krampfhaft versucht, sich daran zu erinnern, was gleich als Nächstes auf dem Plan steht.
 Reha-Routine halt. Soweit alles paletti!

Aber dann, heute Nachmittag, der krönende Abschluss:
 Blasenentzündung. Bakteriell. Natürlich.
 Ich habe mich seit heute Morgen schon gewundert, was los ist in meinem unteren Bauch und warum zum Teufel ich in den letzten Tagen laufend auf Toilette rennen muss. Sooo viel trinke ich nun auch nicht, und außerdem schwitze ich z.B. beim Ausdauertraining einen Großteil davon raus.
 Doch so, wie es aussieht, hat mein Körper ein Antibiotika-Abonnement abgeschlossen. Ja, klar, warum auch nicht – hab ich ja lange nicht mehr gehabt, ne?
 So eine ScheiXe aber auch.

Mal ehrlich:
 Warum zur Hölle schreie ich bei der Verteilung von Infekten eigentlich immer so laut: „Her zu mir!“? 
Was läuft da schief? Hat mein Immunsystem inzwischen eine ausgeprägte bakterienbezogene soziale Extraversion und brüllt „Hier!“, sobald irgendwo ein Krankheitserreger ruft:
 „Wer will nochmal, wer hat noch nicht?“
Und ich? Ich steh infolgedessen da wie das Äquivalent einer blinkenden Reklametafel: „Infekte willkommen! Ich habe Platz für alle!“

Mein. Schwein. Pfeift.
Definitiv. Und zwar nicht vor Freude.

Muss es denn wirklich diese biestige Blasenentzündung sein – und das mitten in der Reha? Echt jetzt, ein bisschen weniger wäre jetzt wirklich mal schön. Ein bisschen mehr gesunde Langeweile, vielleicht?
 Wäre doch saucool, oder?

Aber gut. Ich schmeiße mir also die nächste Antibiotika-Keule ein, zähle in Gedanken bis zehn und murmele mein neues Lebensmotto:
 „Trotz allem weiteratmen und bei der nächsten Infektverteilung einfach mal die Klappe halten.“

Oder es zumindest versuchen. 😉 In diesem Sinne,

Eure Ka

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